„Sie wusste, dass ihre Zeit knapp war“ – Biathlon-Star Laura Dahlmeier plante still eine Revolution vor ihrem mysteriösen T0d: Bewegende Worte der Mutter enthüllen das erschütternde Geheimnis hinter ihrem letzten großen Traum
Laura Dahlmeier revolutionierte das Biathlon. Ihre Mutter enthüllte 2016 das Geheimnis. Tragisch endete ihr Leben bei einem Bergunfall in Pakistan.
Garmisch-Partenkirchen – Die Biathlon-Welt trauert um Laura Dahlmeier. Die zweifache Olympiasiegerin starb Ende Juli 2025 bei einem tragischen Bergunfall am Laila Peak in Pakistan. Doch schon Jahre vor ihrem Tod hatte die Garmisch-Partenkirchenerin eine kleine Revolution im deutschen Biathlon ausgelöst – mit unkonventionellen Trainingsmethoden, die ihre Mutter Susi Dahlmeier bereits 2016 gegenüber dem Merkur erklärte.
Während ihre Konkurrentinnen im Kraftraum schwitzten, hing Laura Dahlmeier lieber im Klettersteig. „Ich brauche das“, sagte sie damals. „Da kann ich am besten abschalten.“ Diese außergewöhnliche Herangehensweise stieß beim Deutschen Skiverband (DSV), der nach Laura Dahlmeiers Tod in tiefer Trauer ist, zunächst auf Skepsis.
Dahlmeier-Mutter: „Früher war alles Gefährliche verboten“
„Früher war ja alles Gefährliche verboten“, erklärte Mama Susi Dahlmeier im März 2016 die anfängliche Kritik der Offiziellen. Doch Lauras Erfolg legitimierte das Risiko. Die Medaillen kamen, die Skeptiker verstummten. „Laura hat bewiesen, dass eine gefährliche Trainingsmethode Sinn machen kann“, so die stolze Mutter.
Die damals 22-Jährige kraxelte selbst in den wenigen wettkampffreien Phasen des Winters als Mitglied der Bergwacht-Jungmannschaft. Manchmal schleppte sie sogar ihre Teamkolleginnen mit. Mit Franziska Preuß und Vanessa Hinz ging sie im Sommer auf Radtour, mit Miriam Gössner (heute Neureuther, Anm. d. Red.) bestieg sie das Matterhorn – alles privat, diese Touren standen in keinem offiziellen Trainingsplan.
Familie, Freunde und die Biathlon-Welt: Die wichtigsten Menschen im Leben von Laura Dahlmeier
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Biathlon-Training: Klettersteig statt Kraftraum brachte Laura Dahlmeier Erfolg
„Die junge Generation hat eine kleine Revolution reingebracht in den Haufen“, fasste Susi Dahlmeier die Veränderungen zusammen, die ihre Tochter mit sich brachte. In den Bergen rüstete sich Dahlmeier für die großen Duelle auf Skiern. Kraft, Ausdauer und Konzentration – all das trainierte sie beim Klettern, während andere im Kraftraum schufteten.
Die unkonventionelle Methode zahlte sich aus. Laura Dahlmeier holte zwei Olympiasiege, sieben WM-Titel und 20 Einzelerfolge im Weltcup. Ihre Erfolge legitimierten die anfangs kritisch beäugten Kletter-Touren und ebneten den Weg für eine neue Generation von Biathleten, die ebenfalls auf alternative Trainingsmethoden setzte. Nach ihrem Karriereende 2019 widmete sich Dahlmeier vollständig ihrer Leidenschaft für die Berge.
Laura Dahlmeiers Mutter Susi verrät die Biathlon-Revolution ihrer Tochter. © Laura Dahlmeier/Instagram/Mayr
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Tragisches Ende: Bergunfall in Pakistan kostete Dahlmeier das Leben
Ironischerweise wurde Laura Dahlmeier ausgerechnet ihre große Leidenschaft zum Verhängnis. Am 28. Juli 2025 verunglückte sie beim Aufstieg auf den Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge tödlich. Auf 5.700 Metern Höhe wurde sie von einem Steinschlag erfasst. Rettungsteams konnten sie nicht mehr lebend bergen.
Die Berge, die Laura Dahlmeier einst zum Biathlon-Erfolg verhalfen, wurden ihr zum Verhängnis. Doch ihre Revolution im deutschen Biathlon wird weiterleben – als Vermächtnis einer Athletin, die bewiesen hat, dass manchmal unkonventionelle Wege zum Ziel führen. (ck)