Tragödie am Berg: Drei Freunde stürzen in den T0d – Laura Dahlmeier überlebt als Einzige und schildert den letzten, schicksalhaften Moment, der alles veränderte“

Tragödie am Berg: Drei Freunde stürzen in den T0d – Laura Dahlmeier überlebt als Einzige und schildert den letzten, schicksalhaften Moment, der alles veränderte“ 

Letzter Moment von Laura Dahlmeier – Ein letzter Anruf, der alles zerstörte

Letzter Moment von Laura Dahlmeier – Drei Freunde starben beim Klettern, sie war die Vierte

Es war ein Tag wie viele andere – aber der Ausgang dieses Tages stellte alles bisher Erlebte in Lauris Leben in den Schatten. Laura Dahlmeier, zweifache Olympiasiegerin und leidenschaftliche Bergsteigerin, hatte über die Jahre tragischerweise vielfach von Verlusten im Bergsport erfahren. In ihrem Buch „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“ schrieb sie 2023:

„…der Verlust von drei Freunden aus meiner Kletterclique – alle drei superfitte Jungs und fertig ausgebildete Bergführer, die unterwegs am Berg verunglückt sind. Sie standen mir echt nahe und wir hatten viel Zeit beim Klettern zusammen verbracht.“

Mit diesen Worten zeichnete sie das Bild einer Frau, deren Liebe zu den Bergen begleitet war von dem Schatten des Verlusts – ein Kontrast, der ihr Leben ebenso prägte wie ihre Erfolge.


Ein vermächtnis voller Höhen – und der schwerste Abschied

Am 28. Juli 2025 stieg Laura Dahlmeier gemeinsam mit ihrer Seilpartnerin Marina Krauss im alpinen Stil den Laila Peak im Karakorum-Gebirge in Pakistan (ca. 6.069 m) hinauf. Am Abstieg, auf rund 5.700 Metern Höhe, kam es zu einem verhängnisvollen Steinschlag.  Die Seilpartnerin, Marina Krauss, befand sich bereits etwas oberhalb, hatte die nächste Abseilstelle vorbereitet. Dann kam „ein riesengroßer Stein“, der Dahlmeier unglücklicherweise traf – sie wurde gegen die Wand geschleudert. Ab diesem Moment zeigte sie keine Lebenszeichen mehr. „Ich habe nach ihr gerufen und es kam keine Reaktion“, schilderte Krauss

Ein sofort abgesetzter Notruf leitete Rettungsmaßnahmen ein. Doch die extreme Höhe, die abgelegene Lage, andauernde Steinschläge und ungünstige Wetterbedingungen verhinder­ten wirksame Hilfe – ein Hubschrauber konnte am Unfalltag nicht landen; erste Überflüge fanden am nächsten Morgen statt, aber Lebenszeichen wurden nicht festgestellt.

Zwei Tage später bestätigte ihr Management offiziell: Laura Dahlmeier war bei dem Unfall ums Leben gekommen. Der Rettungseinsatz wurde eingestellt. Eine Bergung wurde aufgrund der Gefährlichkeit für Helfer ausgeschlossen – und es entsprach Laurens ausdrücklichem Wunsch, dass ihr Körper am Berg verbleiben solle, ohne dass andere ihr Leben riskieren.  


Hintergründe – ein Leben zwischen Triumphen und Tragödien

Vor Laura Dahlmeier (†31) starben bereits 3 ihrer Freunde in den Bergen -  BUNTE

Sportliche Glanzlichter – Geboren am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen, stieg Laura schnell zur absoluten Spitze im Biathlon auf. Sie gewann sieben WM-Goldmedaillen, 20 Weltcupsiege, den Gesamtweltcup 2016/17 sowie zwei Goldmedaillen (Sprint, Verfolgung) und eine Bronzemedaille (Einzel) bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang. Sie beendete ihre Biathlon-Karriere im Mai 2019 – und fand im Bergsport und im Schutz der Natur ein neues Lebensthema.

Bergsteigerin mit Herz und Respekt – Laura absolvierte ihre Ausbildung zur staatlich geprüften Berg- und Skiführerin und war ehrenamtlich bei der Bergwacht aktiv. Sie durchquerte anspruchsvolle Routen wie die Salathé-Route am El Capitan, den Alpamayo (Peru), Damawand (Iran), Petit Dru (Frankreich), Mont Blanc (Peutereygrat) und 2024 die Ama Dablam in Nepal.  Ihr Leben war ein Beispiel für passionierte Risikobewusstheit – zugleich geprägt durch den Verlust der drei Freunde und später weiterer Weggefährten.


Der letzte Moment – ein Abschied im Schatten der Berge

An jenem 28. Juli 2025 schien es wieder anders zu sein. Die Routine der Kletterer, die Vertrautheit mit den Risiken und die verinnerlichte Vorsicht – all das war Teil ihres Alltags. Doch der Steinschlag kam unerwartet und unaufhaltsam. In vitale Gefahr brachte er nicht nur Laurens Leben zum Stillstand, sondern riss auch die Menschen, die sie kannten, in Trauer und Betroffenheit.

Ihre Freundin Marina Krauss stand direkt daneben. „Von dem Moment an hat sie sich nicht mehr bewegt“, sagte sie. Das Ausmaß des Traumas, das sich in Sekunden abspielte, lässt sich schwer begreifen – es bleibt als stumme Szene in der Erinnerung.

Die Entscheidung, die Rettung einzustellen und ihren Wunsch zu achten, war nicht nur eine logistische, sondern auch eine tief menschliche. Dahlmeier wollte nicht, dass ihr Leben zum Grund wird, dass andere für sie sterben. Dieser letzte Wunsch steht sinnbildlich – für ihr verantwortungsvolles Leben, das auch im letzten Moment für andere gedacht war.


Eine Lücke, die bleibt

Laura Dahlmeier: Vor ihr starben schon drei Freunde am Berg | Express

Der Tod von Laura Dahlmeier erschütterte nicht nur die Sportwelt, sondern auch die Gemeinschaft jahrelanger Weggefährten. Reinhold Messner sagte über sie: „Sie war nicht überheblich. Trotzdem ist ein Unglück passiert.“ Präsident Steinmeier würdigte sie als Vorbild.

Und manche Beobachtende erinnern sich selbst an ihren eigenen Verlust, als Laurens Schicksal sie an den Tod ihrer Angehörigen erinnert – ein Trost durch geteiltes Leid.


Nachklang – ein Vermächtnis in den Bergen

Laura Dahlmeier bleibt in Erinnerung – nicht nur als Ausnahme-Biathletin, sondern als respektvolle Bergsteigerin, als Freundin, als mutige Frau, die in ihrer Leidenschaft Höhen suchte und Verständnis zeigte. Der Berg, der ihr zum Grab wurde, steht als stilles Denkmal für ihren letzten großen Schritt.

Wenn Menschen nun von ihr sprechen, dann nicht nur von der Tragödie. Sie denken an ihre Haltung: „In den Bergen unterwegs zu sein … für mich einfach die pure Freiheit.“

Laura Dahlmeiers Geschichte ist eine Geschichte über Leidenschaft, über die verbindende Kraft des Sports und über die fragile Grenze zwischen Abenteuer und Unglück. Und sie ist eine Erinnerung daran, wie eng Leben und Tod am Berg oft beieinanderliegen – und wie wichtig es ist, die Entscheidung des Einzelnen, bis zum letzten Atemzug, zu respektieren.

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