“Tragödie am K2: Biathlon-Olympiasieger stirbt nach mysteriösem Sturz – Was geschah wirklich bei dem tö-dlichen Bergsteigerdrama in Pakistan?”
Die deutsche zweifache Olympiasiegerin im Biathlon, Laura Dahlmeier, ist am Mittwoch im Alter von 31 Jahren gestorben, nachdem sie auf einem pakistanischen Berg von herabfallenden Steinen getroffen worden war.

Die Gefährlichkeit des Ortes habe Rettungsmaßnahmen „unmöglich“ gemacht, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung ihrer Agentur, in der ihr Tod bestätigt wurde.
„Die Rettungsbemühungen, sie zu bergen, schlugen fehl und die Operation wurde ausgesetzt“, heißt es in der Erklärung weiter.
Der Unfall ereignete sich am Montag gegen Mittag auf einer Höhe von 5.700 Metern (18.700 Fuß) auf dem Laila Peak im Karakorum-Gebirge, heißt es in einer Erklärung ihres Teams auf ihren offiziellen Social-Media-Seiten.
Dahlmeiers Kletterpartner konnte nach Erreichen der Sicherheit Alarm schlagen.
„Es wurde festgestellt, dass eine Rettung per Hubschrauber nicht möglich ist“, sagte Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger lokaler Beamter im Bezirk Ghanche, wo sich der über 6.000 Meter hohe Berg befindet, am Mittwoch gegenüber AFP.
„Die Bedingungen in der Höhe, in der sie sich verletzt hat, sind äußerst schwierig“, fügte er hinzu.
Shipton Trek & Tours Pakistan, der Organisator der Expedition, bestätigte die Bodenrettung durch ein vierköpfiges Team, zu dem drei Amerikaner und ein deutscher Bergsteiger gehörten.
Dahlmeier sei „von Steinschlag getroffen“ worden, teilte ihr Team am Dienstag mit. Wegen der Gefahr weiterer Steinschläge und der „Abgelegenheit“ des Ortes sei es bisher niemandem gelungen, sie zu erreichen.
Muhammad Ali, ein örtlicher Katastrophenschutzbeamter, sagte gegenüber AFP, die Wetterbedingungen in der Region seien in der vergangenen Woche „extrem hart“ gewesen, mit Regen, starkem Wind und dichten Wolken.
Dahlmeier, ein erfahrener Bergsteiger, war seit Ende Juni in der Region und hatte bereits den Great Trango Tower bestiegen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete Dahlmeier am Mittwoch in einer Erklärung als „eine Botschafterin unseres Landes in der Welt (und) ein Vorbild für ein friedliches, freudiges und faires Zusammenleben über Grenzen hinweg“.
Sie gewann sieben Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften und war bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang die erste Biathletin, die bei denselben Spielen sowohl den Sprint als auch die Verfolgung gewann.
Dahlmeier zog sich 2019 im Alter von 25 Jahren aus dem professionellen Wettkampfsport zurück.
Später wurde sie Biathlon-Kommentatorin beim ZDF und begann außerdem mit dem Bergsteigen.
Sie war staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und laut ihrem Team aktives Mitglied der Bergrettung.