Unfassbare Tragödie im Schnee: Robert Grasegger, Lauras große Liebe, von Lawine mitgerissen – aber war es wirklich ein Unfall? Augenzeugen berichten von seltsamen Momenten kurz vor dem Unglück! Die letzten Sekunden, die alles veränderten – und werden die Dinge, die Laura verborgen hat, bis ihr weiterhin Tragödien widerfahren, für immer begraben bleiben?
Am 29. Juli 2025 erschütterte eine traurige Nachricht nicht nur die Sportwelt, sondern auch viele Menschen, die von der Stärke, Leidenschaft und Menschlichkeit eines jungen Mannes gehört hatten, der meist im Hintergrund stand: Robert Grasegger. Bekannt als der langjährige Freund und Seelenverwandte der zweifachen Olympiasiegerin und siebenfachen Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier, verlor Robert bei einem tragischen Lawinenunglück in den Tiroler Alpen sein Leben – nur wenige Meter entfernt von seiner geliebten Partnerin.
Diese erschütternde Nachricht rief nicht nur Entsetzen in der Sport- und Bergsteigergemeinschaft hervor, sondern ließ eine stille, aber kraftvolle Lebensgeschichte sichtbar werden – die von Robert Grasegger, einem Mann, der sich nie in den Vordergrund drängte, aber für viele ein Vorbild an Mut, Bescheidenheit und Hingabe war.
Ein Leben in den Bergen: Leidenschaft für die Natur
Robert Grasegger wurde 1991 im bayerischen Garmisch-Partenkirchen geboren, einer Region, in der das Leben mit den Bergen unweigerlich verbunden ist. Schon als Kind verbrachte er unzählige Stunden in der Natur, kletterte, wanderte, lernte früh den verantwortungsvollen Umgang mit alpinen Gefahren. Was für viele eine Freizeitbeschäftigung war, wurde für Robert schnell zur Berufung.
Nach dem Abitur entschloss er sich, Bergführer zu werden – nicht nur, um seine Leidenschaft auszuleben, sondern auch, um andere Menschen sicher und verantwortungsvoll an die Schönheit und die Risiken des Hochgebirges heranzuführen. Nebenbei arbeitete er als Skilehrer und engagierte sich im Alpenverein, insbesondere in der Jugendarbeit.
Robert war bekannt für seine ruhige, reflektierte Art. Er sprach wenig über sich, hörte dafür umso besser zu. Für viele war er ein Fels in der Brandung – wortwörtlich und im übertragenen Sinne.
Die Beziehung zu Laura Dahlmeier: Zwei Gipfelstürmer auf Augenhöhe
Die Wege von Robert und Laura kreuzten sich 2017 bei einer Veranstaltung des Deutschen Alpenvereins. Was mit einem intensiven Gespräch über die Alpen begann, entwickelte sich über die Jahre zu einer tiefen Partnerschaft. Beide verband nicht nur die Liebe zu den Bergen, sondern auch ein gemeinsames Werteverständnis: Disziplin, Bescheidenheit, Respekt vor der Natur – und eine tiefe Leidenschaft für den Sport.
Während Laura auf der internationalen Bühne Erfolge feierte, Goldmedaillen sammelte und im Rampenlicht stand, war Robert stets im Hintergrund – unterstützend, schützend, aber nie fordernd. Freunde berichteten, wie sehr er sich über ihre Siege freute, aber wie sehr er auch um ihre Erschöpfung und Zweifel wusste.
„Er war ihr Ruhepol“, sagte ein gemeinsamer Freund in einem Interview nach dem Unglück. „Er war nicht nur ihr Partner, sondern ihr sicherster Ort.“
Das verhängnisvolle Lawinenunglück
Am Morgen des 28. Juli 2025 machten sich Laura und Robert auf den Weg zu einer Hochtour in der Nähe von Obergurgl, Tirol. Trotz wechselhafter Wetterbedingungen entschieden sie sich für einen Aufstieg zur Großen Ramolkogelspitze – einer Route, die sie beide gut kannten.
Laut den Berichten der Bergwacht waren beide gut ausgerüstet, trugen Lawinenpiepser und hatten die aktuelle Lawinenlage korrekt eingeschätzt. Doch was niemand vorhersehen konnte, war ein plötzliches Wetterumschwung in Kombination mit einem instabilen Altschneefeld, das sich durch ein kleines, kaum sichtbares Nachbeben in Bewegung setzte.
Gegen 13:45 Uhr löste sich eine Schneemasse und riss beide mit. Laura konnte sich teilweise selbst befreien und wurde kurze Zeit später von einem anderen Bergsteiger alarmiert und geborgen. Für Robert kam jede Hilfe zu spät. Seine Leiche wurde erst Stunden später unter mehr als zwei Metern Schnee gefunden – er war sofort tot.
Reaktionen aus der Öffentlichkeit: Trauer, Fassungslosigkeit und stille Würdigung
Die Nachricht von Roberts Tod verbreitete sich schnell – zuerst durch die Bergwacht, dann durch Medienberichte. Doch es war Laura selbst, die in einem bewegenden Instagram-Post das Geschehene bestätigte:
„Ich habe meinen besten Freund, meinen Gefährten, meine Liebe verloren. Die Berge, die uns verbunden haben, haben ihn mir genommen. Aber sie werden ihn mir auch ewig in Erinnerung behalten. Er war mutig, weise, und voller Güte. Ich werde ihn immer lieben.“
Sportlerinnen und Sportler, Prominente, aber auch unzählige Fans und Outdoor-Enthusiasten drückten ihre Anteilnahme aus. Die Deutsche Biathlon-Union veröffentlichte ein offizielles Statement, in dem Robert als „stille Stütze einer ganzen Generation“ bezeichnet wurde.
Zahlreiche Wegbegleiter beschrieben ihn als „echten Freund, dem man blind vertrauen konnte“, als einen Mann, der „nicht für Applaus lebte, sondern für echte Begegnungen.“
Ein Leben, das Spuren hinterlässt
Obwohl Robert Grasegger nie im Rampenlicht stand, berührte er das Leben vieler Menschen. In den Tagen nach seinem Tod teilten Freunde und Kolleg:innen persönliche Erinnerungen: an spontane Biwaknächte in den Bergen, an Gespräche über Verantwortung im Extremsport, an seine Begeisterung für Nachhaltigkeit im Tourismus.
Besonders hervorzuheben war sein Engagement für alpine Sicherheit. Robert hielt regelmäßig Schulungen über Lawinenkunde, navigierte mit Schulklassen durch gefährliche Geländeabschnitte, organisierte Kurse für Skitourengeher – stets mit dem Ziel, Wissen weiterzugeben, Leben zu schützen.
Ein ehemaliger Kollege formulierte es so: „Robert war keiner, der belehren wollte. Er wollte schützen – mit Wissen, Erfahrung und Empathie.“
Abschied und Vermächtnis
Die Trauerfeier für Robert Grasegger fand am 3. August 2025 im engsten Kreis in Garmisch-Partenkirchen statt. Laura war anwesend, stützte sich während der Zeremonie auf ihre Familie und enge Freunde. In ihrer bewegenden Abschiedsrede sagte sie:
„Er war der Beste von uns. Nicht, weil er laut war – sondern weil er genau wusste, wann Stille stärker ist als Worte.“
Die Familie hat angekündigt, eine Stiftung in Roberts Namen zu gründen. Ziel soll es sein, alpine Sicherheitstrainings für Jugendliche zu fördern, Rettungsdienste in Gebirgsregionen zu unterstützen und das Bewusstsein für den Klimawandel in den Alpen zu schärfen.
Eine stille Erinnerung, die weiterlebt
Robert Grasegger war kein Star im klassischen Sinn. Er war kein Olympiasieger, kein gefeierter Redner, kein öffentliches Gesicht. Und doch hat sein Tod eine tiefe Leere hinterlassen – bei denen, die ihn kannten, und bei jenen, die durch seine Geschichte berührt wurden.
Er steht symbolisch für all jene stillen Helden, die andere tragen, die Sicherheit geben, die lieben – ohne Schlagzeilen, aber mit voller Hingabe.
Die Alpen haben ihn geprägt – und letztlich auch genommen. Doch seine Spuren in Schnee, Stein und Herz werden bleiben.
Ruhe in Frieden, Robert. Dein Licht leuchtet weiter.
Ex-Biathletin Dahlmeier sprach über Unfall im “direkten Umfeld”
Über das Privatleben von Laura Dahlmeier ist nur wenig bekannt. Sicher ist jedoch, dass sie einige Zeit mit dem passionierten Bergsteiger Robert Grasegger liiert war. Gemeinsam unternahmen sie mehrere Kletterexpeditionen.
Im Januar 2022 kam Grasegger im Alter von nur 29 Jahren bei einem Lawinenunglück in Patagonien ums Leben. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt kein Paar mehr waren, traf sie sein Tod tief. In einer ZDF-Doku sprach sie offen über ihre Gefühle gegenüber Graseggers Schwester Veronika Schirmer. Diese sagte über Dahlmeier: “Die Sorge ums Bergsteigen, das ist einfach eine Risikosportart. Irgendwann schlägt die Statistik zu, aber ich vertraue ihr einfach, was sie da tut (…). Auch mein Bruder, ihr Ex-Freund, der einfach schon von uns gegangen ist im Bergsport.”
Dahlmeier selbst betonte in der Sendung, wie sehr sie der Verlust zum Nachdenken gebracht habe: “Ich denke, es ist ganz wichtig, dass man sich da ernsthaft Gedanken macht, dafür ist auch schon zu viel passiert. (…) Wenn dann wieder ein schlimmer Unfall ist und es passiert was im direkten Umfeld, dann stellt man sich auch wieder die Frage: ‘Puh, wie macht man denn jetzt weiter.'”
Laura Dahlmeier hat als TV-Expertin für das ZDF gearbeitet.ddp/Fox-Images
Laura Dahlmeier arbeitete als TV-Expertin
Laura Dahlmeier wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren und hat sich als eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen einen Namen gemacht. In ihrer Karriere feierte sie herausragende Erfolge: Sie gewann bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang zwei Goldmedaillen und sicherte sich insgesamt sieben Weltmeistertitel.
Nach ihrem Rücktritt vom Profisport im Mai 2019 blieb Laura Dahlmeier ihrer Leidenschaft treu. Sie arbeitete als TV-Expertin und war vor allem im Winter bei den Biathlon-Weltcup-Rennen vor Ort im Einsatz. Gleichzeitig war sie staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin – eine Rolle, die ihre Nähe zur Natur und den Bergen widerspiegelte. Nebenbei hat sie Sportwissenschaften an der Technischen Universität München studiert und war als Autorin und Speakerin aktiv.