Was in dieser Nacht geschah, sprengt jede Vorstellungskraft: Iron Maiden liefern eine Metal-Show, die selbst Hardcore-Fans sprachlos machte – Explosionen, fliegende Dämonen und ein Bruce Dickinson in absoluter Höchstform! Diese Show wird als das wildeste Spektakel der Metal-Geschichte in Erinnerung bleiben

Was in dieser Nacht geschah, sprengt jede Vorstellungskraft: Iron Maiden liefern eine Metal-Show, die selbst Hardcore-Fans sprachlos machte – Explosionen, fliegende Dämonen und ein Bruce Dickinson in absoluter Höchstform! Diese Show wird als das wildeste Spektakel der Metal-Geschichte in Erinnerung bleiben 

Mit topfittem Sänger und Uralt-Setlist begeisterten die britischen Metal-Ikonen Zehntausende in der Arena auf Schalke. Sogar Winston Churchill hatte einen Auftritt. Selten klang die Vergangenheit besser.

Iron Maiden: Sänger Bruce Dickinson fühlt sich in Deutschland wohl - DER  SPIEGEL

Iron Maiden entfesseln die ultimative Metal-Show auf Schalke – Vergangenheit klang noch nie so lebendig

Die Legenden des britischen Heavy Metal haben es wieder getan: Iron Maiden haben mit einer spektakulären Show in der Veltins-Arena auf Schalke Zehntausende Fans in Ekstase versetzt. Mit einem energiegeladenen Frontmann Bruce Dickinson, einer liebevoll zusammengestellten Uralt-Setlist und aufwendigen visuellen Effekten haben die Ikonen des Genres bewiesen, dass sie auch nach über vier Jahrzehnten Bühnenkarriere nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt haben. Es war nicht einfach nur ein Konzert – es war eine Zeitreise in die goldenen Jahre des Metal, mit einem besonderen historischen Ehrengast: Winston Churchill.

Rückkehr der Titanen

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Schon der erste Eindruck war überwältigend: Die Arena war bis auf den letzten Platz gefüllt. 50.000 Fans, viele im Iron-Maiden-Shirt, mit Kutten voller Band-Patches und wehenden Fahnen, hatten sich versammelt, um eine der einflussreichsten Metal-Bands aller Zeiten live zu erleben. Der Altersdurchschnitt im Publikum war überraschend gemischt – von grauhaarigen Urfans der ersten Stunde bis zu jugendlichen Metalheads, die Iron Maiden womöglich über Spotify entdeckt haben. Diese generationsübergreifende Begeisterung spricht für die zeitlose Relevanz der Band.

Pünktlich um 20:45 Uhr gingen die Lichter aus – und der legendäre Sprachfetzen Winston Churchills, bekannt aus dem Intro zu “Aces High”, dröhnte durch die Lautsprecher: “We shall fight on the beaches, we shall fight on the landing grounds…” Die Menge tobte. Als kurz darauf die Band mit donnerndem Getöse auf die Bühne stürmte und Bruce Dickinson mit einer Spitfire-Flugzeugreplik über sich “Aces High” ins Mikro schrie, war der Metal-Himmel endgültig geöffnet.

Bruce Dickinson – topfit und stimmgewaltig

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Der inzwischen 66-jährige Bruce Dickinson wirkte fitter denn je. In olivgrüner Pilotenjacke sprang er über die Bühne, peitschte das Publikum mit Gesten und seiner unverwechselbaren Stimme an und hatte sichtlich Spaß. Besonders beeindruckend: Seine stimmliche Leistung. Dickinson traf jede noch so hohe Note, hielt epische Töne minutenlang und bewies erneut, warum er zu den besten Metal-Sängern aller Zeiten zählt.

Zwischen den Songs zeigte er seinen typisch britischen Humor. Als er eine besonders wilde Pyro-Einlage kommentierte, sagte er augenzwinkernd: „Wir wollten euch ein bisschen aufwärmen – ist ja immerhin Gelsenkirchen, nicht Las Vegas.“ Das Publikum honorierte jede Bemerkung mit Jubel.

Eine Setlist wie ein Geschichtsbuch des Metal

Iron Maiden: So war das Konzert in der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen

Iron Maiden haben mit ihrer “The Future Past Tour” nicht etwa ein neues Album gefeiert, sondern sich auf die Wurzeln ihrer Geschichte besonnen. Die Setlist war ein Geschenk an die Hardcore-Fans: Klassiker wie „Revelations“, „The Trooper“, „Flight of Icarus“, „Hallowed Be Thy Name“ und „Number of the Beast“ reihten sich nahtlos aneinander. Die Band verzichtete auf überproduziertes Material und legte den Fokus ganz klar auf musikalische Substanz und die unbändige Energie ihrer Frühwerke.

Ein besonderer Höhepunkt war „Alexander the Great“ – ein Song, den die Band jahrzehntelang nie live gespielt hatte. Die Fans rasteten aus, viele hielten selbstgemachte Schilder mit dem Songtitel in die Luft. Die epische Länge und komplexe Struktur des Liedes wirkten live noch monumentaler als auf Platte.

Eddie, Feuer und Flammen

Natürlich durfte auch das Bandmaskottchen Eddie nicht fehlen. In verschiedenen Verkleidungen marschierte er mehrmals über die Bühne – mal als Cyborg, mal als Samurai, mal als römischer Krieger. Die aufwendigen Bühnenbilder und Lichteffekte machten das Konzert zu einer audiovisuellen Reise durch Mythologie, Geschichte und Science-Fiction – alles typische Themen des Maiden-Universums.

Die Pyrotechnik war spektakulär: Feuerfontänen, Explosionen, Rauchsäulen – die Show hatte mehr visuelle Kraft als so mancher Hollywood-Film. Besonders bei „Fear of the Dark“, als die ganze Arena mitgrölte, in grünliches Licht getaucht wurde und Dickinson mit einem Laternenstab über die Bühne stolzierte, war Gänsehaut garantiert.

Ein Moment der Ehrfurcht: Churchill und die Erinnerung an den Krieg

Iron Maiden Archívum - HAMMERWORLD

Dass ausgerechnet Winston Churchill zu Beginn des Konzerts zu Wort kam, war kein Zufall. Iron Maiden haben sich stets mit historischen Themen auseinandergesetzt – von Kriegen über religiöse Konflikte bis hin zu antiken Mythen. Der Churchill-Sample war mehr als nur ein dramatischer Auftakt – er war auch ein stilles Gedenken an die Schrecken des Krieges, eine Mahnung, die durch die aktuelle Weltlage nur noch mehr Gewicht bekommt.

Dickinson, selbst leidenschaftlicher Historiker, erwähnte später auf der Bühne: „Geschichte ist nicht nur Stoff für Songs – sie ist eine Warnung.“ Damit verband er Entertainment mit einem Hauch Ernsthaftigkeit – etwas, das bei Maiden immer schon mitschwang.

Das Erbe lebt weiter

Iron Maiden haben auf Schalke eindrucksvoll gezeigt, warum sie immer noch zu den Giganten des Heavy Metal gehören. Sie brauchen keine moderne Choreografie, keine Tänzerinnen, keine Playback-Stimmen. Was sie liefern, ist echte, handgemachte Musik mit Seele und Haltung.

Das Konzert war nicht nur eine Rückschau, sondern auch ein Bekenntnis zur Zukunft. Die Fans wissen: Solange Iron Maiden atmen, werden sie auf Tour gehen. Und solange die Fans kommen – ob jung oder alt – wird das Feuer des Metal weiterlodern.

Fazit: Ein Abend für die Ewigkeit

Iron Maiden haben Gelsenkirchen in einen Metal-Tempel verwandelt. Mit einer Mischung aus Nostalgie, Power und technischer Brillanz haben sie ein Konzert der Superlative abgeliefert. Die perfekte Balance aus Vergangenheit und Gegenwart machte die Show zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer dabei war, wird noch lange davon erzählen. Wer es verpasst hat, kann nur hoffen, dass die Band noch lange tourt.

Denn wenn die Vergangenheit so gut klingt, wie an diesem Abend auf Schalke – dann ist sie alles andere als vorbei.

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