„Wir dachten alle, sie sei unbesiegbar“ – Laura Dahlmeier tot! Magdalena Neuner bricht zusammen, als die schockierende Wahrheit ans Licht kommt: Was in den letzten Tagen wirklich passiert ist, lässt ihre Heimat nicht los. Eine Entscheidung, ein Moment – und nichts war mehr, wie es war.
Die Trauer im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist gewaltig: Der Verlust von Ex-Biathletin Laura Dahlmeier macht viele fassungslos. Weil sie ein Mensch war, der nicht nur sportlich begeisterte. Sondern auch mit Charakter punktete.
Garmisch-Partenkirchen – Magdalena Holzer kann es noch gar nicht glauben. „Es ist einfach unfassbar. Ich habe das Gefühl, dass das gar nicht stimmen kann. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: Nein, das ist ein Schmarrn, sie kommt sicher wieder“, sagt die Wallgauerin. Doch auch sie weiß seit gestern Nachmittag: Sie liegt falsch.
Denn nun herrscht traurige Gewissheit: Laura Dahlmeier hat den Unfall am Laila Peak im fernen Pakistan nicht überlebt, alle Hoffnungen waren umsonst. Ihr Management verkündete die Todesnachricht. „Es ist so schwer zu begreifen“, sagt Holzer, frühere Neuner – und spricht damit sicher einer ganzen Region in diesen schweren Stunden aus dem Herzen.
Wunsch von Laura Dahlmeier wird erfüllt
In 5.700 Metern Höhe an diesem extremen Gipfel im Karakorum-Gebirge geschah das Unglück. Ein Felssturz erwischte die Garmisch-Partenkirchnerin, die mit einer Seilpartnerin unterwegs in Richtung Gipfel war. Zu der 31-Jährigen vorzudringen, war Rettungskräften trotz vieler Bemühungen aufgrund der Wetterbedingungen und der geographischen Lage immer noch nicht möglich. Inwieweit die Suche fortgesetzt wird, war am Mittwoch nicht abzusehen.
Von Dahlmeiers Management kam die Nachricht, dass die Sportlerin selbst schriftlich hinterlassen habe, „dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen“.
„Eine Königin des Wintersports“: Die Reaktionen auf den tragischen Tod von Laura Dahlmeier
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Politiker aus Garmisch-Partenkirchen nehmen Anteil am Tod von Laura Dahlmeier
Derweil liegt ein großer Schleier der Trauer über Garmisch-Partenkirchen und der ganzen Region. „Wir sind zutiefst erschüttert“, betont Bürgermeisterin Elisabeth Koch (CSU). 2018 war Dahlmeier nach ihren Erfolgen bei Olympia zur Ehrenbürgerin der Marktgemeinde ernannt worden. „Wir verlieren nicht nur eine Ausnahmepersönlichkeit, sondern einen Menschen, der mit Leidenschaft, Mut und Bescheidenheit weit über den Sport hinaus gewirkt hat“, unterstreicht Koch. Dahlmeier sei ein Vorbild gewesen. „Mit ihrer Authentizität, ihrem Humor und ihrem Lächeln hat sie Herzen bewegt und war liebenswerte Botschafterin unserer Heimat – ihrer Heimat.“
Ihre Bodenständigkeit bringt ein jeder zum Ausdruck, der ihren Namen in den Mund nimmt. „Sie war so freudestrahlend, so sympathisch“, sagt Landrat Anton Speer (FW). Er selbst sei ein glühender Dahlmeier-Fan gewesen, reiste gar zu Biathlon-Wettbewerben mit. Speer war bei einem WM-Triumph in Hochfilzen dabei wie auch bei ihrem letzten Auftritt in der Halle von Gelsenkirchen. „In meinem Büro hängt sogar ein Original eines Gelben Trikots, das ich mal von ihr geschenkt bekommen habe.“ Das politische Oberhaupt der Region sah Dahlmeier als absoluten Charaktermenschen. „Wir haben viele gute Sportler, aber sie war eine große Sympathieträgerin für den Landkreis. Jeder mochte sie.“ Für Speer steht fest: „Sie wird fehlen, an allen Ecken und Enden.“
„Mit ihrer Authentizität, ihrem Humor und ihrem Lächeln hat sie Herzen bewegt.
Das unterschreibt Dr. Sigrid Meierhofer (SPD) sofort. Unter der früheren Bürgermeisterin der Marktgemeinde war Dahlmeier zur Ehrenbürgerin ernannt worden. Und das aus gutem Grund. „Weil sie Werte vertritt, die mir wichtig sind“, betont die frühere Rathauschefin. „Zuverlässigkeit, Offenheit, Freundlichkeit, Empathie sowie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gehörten dazu.“
Immer eng verbunden mit ihrer Heimat: Laura Dahlmeier blieb Garmisch-Partenkirchen stets treu. © sehr
Verstorbene Dahlmeier war „sehr umsichtige und absolut versierte Bergsteigerin“
Sportlich führte an Laura Dahlmeier sowieso selten ein Weg vorbei. Bei allen großen Titelkämpfen hat sie mehrfach Gold gewonnen. Von klein auf bis zu den Olympischen Spielen, als sie 2018 in Pyeongchang gar drei Medaillen, darunter zweimal Gold, errang. Aber auch den Gesamtweltcup holte die Werdenfelserin – und machte sich zu einer der Biathlon-Ikonen.
Früh wagte sie den Absprung, folgte da womöglich auch dem Vorbild von Magdalena Holzer. „Und dafür gebührt ihr größter Respekt“, sagt etwa Martina Betz, die Vorsitzende des Skiclub Garmisch, die die Familie Dahlmeier persönlich sehr gut kennt. „Ich denke, sie hat in ihrer Karriere und danach alles richtig gemacht. Sie hat ihren eigenen Weg eingeschlagen. Sie hat sich nicht verbiegen lassen, sie war immer geradlinig – von Kindesbeinen an.“
Betz, persönlich tief getroffen, weiß auch um ihre Fähigkeiten als Bergsportlerin. „Laura war eine sehr umsichtige und absolut versierte Bergsteigerin. So professionell und fokussiert sie beim Biathlon war, war sie auch am Berg.“ Vor einem solchen Schicksal wie einem Steinschlag sei man aber ohnmächtig.
Herzliche Umarmung: Dahlmeier und Magdalena Holzer, einst Neuner, kannten sich von klein auf. © Sven Hoppe
Schöne, gemeinsame Erinnerungen mit Laura Dahlmeier bleiben auch beim SC Partenkirchen
Eine Schocknachricht ist es ebenfalls für Trainer Bernhard Kröll. „Es ist schrecklich“, sagt der Krüner, der als Mentor und Schmied des Talents von Laura Dahlmeier gilt. „Ich hatte einfach das große Glück, dass ich sie zehn Jahre lang begleiten durfte.“
Die großen Momente erlebten auch die Mitglieder des Skiclub Partenkirchen, dem Heimatverein der Sportlerin. Präsident Michael Maurer hat unzählige schöne Erinnerungen an die Zeit mit seiner Ausnahmeathletin. „Laura gehört zur Familie des Skiclub, schon ihre Eltern und Großeltern waren beim SCP“, sagt Maurer ergriffen.
Der Verein verbindet „die schönsten Zeiten“ mit ihr. „2017 sind wir zur Verfolgung in Hochfilzen mit einem ganzen Bus gefahren und haben ihren Triumph erlebt.“ Einen speziellen Wunsch erfüllte der Skiclub Dahlmeier auch noch. „Sie wollte immer Olympiasiegerin und Hüttenwirtin werden.“ Ersteres erledigte sie selbst, das andere machte der SCP möglich: Sie durfte für einige Tage auf der Meilerhütte anpacken. Anekdoten, die für immer bleiben werden.
Das unterschreibt Dr. Sigrid Meierhofer (SPD) sofort. Unter der früheren Bürgermeisterin der Marktgemeinde war Dahlmeier zur Ehrenbürgerin ernannt worden. Und das aus gutem Grund. „Weil sie Werte vertritt, die mir wichtig sind“, betont die frühere Rathauschefin. „Zuverlässigkeit, Offenheit, Freundlichkeit, Empathie sowie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gehörten dazu.“
Immer eng verbunden mit ihrer Heimat: Laura Dahlmeier blieb Garmisch-Partenkirchen stets treu. © sehr
Verstorbene Dahlmeier war „sehr umsichtige und absolut versierte Bergsteigerin“
Sportlich führte an Laura Dahlmeier sowieso selten ein Weg vorbei. Bei allen großen Titelkämpfen hat sie mehrfach Gold gewonnen. Von klein auf bis zu den Olympischen Spielen, als sie 2018 in Pyeongchang gar drei Medaillen, darunter zweimal Gold, errang. Aber auch den Gesamtweltcup holte die Werdenfelserin – und machte sich zu einer der Biathlon-Ikonen.
Früh wagte sie den Absprung, folgte da womöglich auch dem Vorbild von Magdalena Holzer. „Und dafür gebührt ihr größter Respekt“, sagt etwa Martina Betz, die Vorsitzende des Skiclub Garmisch, die die Familie Dahlmeier persönlich sehr gut kennt. „Ich denke, sie hat in ihrer Karriere und danach alles richtig gemacht. Sie hat ihren eigenen Weg eingeschlagen. Sie hat sich nicht verbiegen lassen, sie war immer geradlinig – von Kindesbeinen an.“
Betz, persönlich tief getroffen, weiß auch um ihre Fähigkeiten als Bergsportlerin. „Laura war eine sehr umsichtige und absolut versierte Bergsteigerin. So professionell und fokussiert sie beim Biathlon war, war sie auch am Berg.“ Vor einem solchen Schicksal wie einem Steinschlag sei man aber ohnmächtig.
Herzliche Umarmung: Dahlmeier und Magdalena Holzer, einst Neuner, kannten sich von klein auf. © Sven Hoppe
Schöne, gemeinsame Erinnerungen mit Laura Dahlmeier bleiben auch beim SC Partenkirchen
Eine Schocknachricht ist es ebenfalls für Trainer Bernhard Kröll. „Es ist schrecklich“, sagt der Krüner, der als Mentor und Schmied des Talents von Laura Dahlmeier gilt. „Ich hatte einfach das große Glück, dass ich sie zehn Jahre lang begleiten durfte.“
Die großen Momente erlebten auch die Mitglieder des Skiclub Partenkirchen, dem Heimatverein der Sportlerin. Präsident Michael Maurer hat unzählige schöne Erinnerungen an die Zeit mit seiner Ausnahmeathletin. „Laura gehört zur Familie des Skiclub, schon ihre Eltern und Großeltern waren beim SCP“, sagt Maurer ergriffen.
Der Verein verbindet „die schönsten Zeiten“ mit ihr. „2017 sind wir zur Verfolgung in Hochfilzen mit einem ganzen Bus gefahren und haben ihren Triumph erlebt.“ Einen speziellen Wunsch erfüllte der Skiclub Dahlmeier auch noch. „Sie wollte immer Olympiasiegerin und Hüttenwirtin werden.“ Ersteres erledigte sie selbst, das andere machte der SCP möglich: Sie durfte für einige Tage auf der Meilerhütte anpacken. Anekdoten, die für immer bleiben werden.
Das unterschreibt Dr. Sigrid Meierhofer (SPD) sofort. Unter der früheren Bürgermeisterin der Marktgemeinde war Dahlmeier zur Ehrenbürgerin ernannt worden. Und das aus gutem Grund. „Weil sie Werte vertritt, die mir wichtig sind“, betont die frühere Rathauschefin. „Zuverlässigkeit, Offenheit, Freundlichkeit, Empathie sowie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gehörten dazu.“
Immer eng verbunden mit ihrer Heimat: Laura Dahlmeier blieb Garmisch-Partenkirchen stets treu. © sehr
Verstorbene Dahlmeier war „sehr umsichtige und absolut versierte Bergsteigerin“
Sportlich führte an Laura Dahlmeier sowieso selten ein Weg vorbei. Bei allen großen Titelkämpfen hat sie mehrfach Gold gewonnen. Von klein auf bis zu den Olympischen Spielen, als sie 2018 in Pyeongchang gar drei Medaillen, darunter zweimal Gold, errang. Aber auch den Gesamtweltcup holte die Werdenfelserin – und machte sich zu einer der Biathlon-Ikonen.
Früh wagte sie den Absprung, folgte da womöglich auch dem Vorbild von Magdalena Holzer. „Und dafür gebührt ihr größter Respekt“, sagt etwa Martina Betz, die Vorsitzende des Skiclub Garmisch, die die Familie Dahlmeier persönlich sehr gut kennt. „Ich denke, sie hat in ihrer Karriere und danach alles richtig gemacht. Sie hat ihren eigenen Weg eingeschlagen. Sie hat sich nicht verbiegen lassen, sie war immer geradlinig – von Kindesbeinen an.“
Betz, persönlich tief getroffen, weiß auch um ihre Fähigkeiten als Bergsportlerin. „Laura war eine sehr umsichtige und absolut versierte Bergsteigerin. So professionell und fokussiert sie beim Biathlon war, war sie auch am Berg.“ Vor einem solchen Schicksal wie einem Steinschlag sei man aber ohnmächtig.
Herzliche Umarmung: Dahlmeier und Magdalena Holzer, einst Neuner, kannten sich von klein auf. © Sven Hoppe
Schöne, gemeinsame Erinnerungen mit Laura Dahlmeier bleiben auch beim SC Partenkirchen
Eine Schocknachricht ist es ebenfalls für Trainer Bernhard Kröll. „Es ist schrecklich“, sagt der Krüner, der als Mentor und Schmied des Talents von Laura Dahlmeier gilt. „Ich hatte einfach das große Glück, dass ich sie zehn Jahre lang begleiten durfte.“
Die großen Momente erlebten auch die Mitglieder des Skiclub Partenkirchen, dem Heimatverein der Sportlerin. Präsident Michael Maurer hat unzählige schöne Erinnerungen an die Zeit mit seiner Ausnahmeathletin. „Laura gehört zur Familie des Skiclub, schon ihre Eltern und Großeltern waren beim SCP“, sagt Maurer ergriffen.
Der Verein verbindet „die schönsten Zeiten“ mit ihr. „2017 sind wir zur Verfolgung in Hochfilzen mit einem ganzen Bus gefahren und haben ihren Triumph erlebt.“ Einen speziellen Wunsch erfüllte der Skiclub Dahlmeier auch noch. „Sie wollte immer Olympiasiegerin und Hüttenwirtin werden.“ Ersteres erledigte sie selbst, das andere machte der SCP möglich: Sie durfte für einige Tage auf der Meilerhütte anpacken. Anekdoten, die für immer bleiben werden.