Russell Crowe bricht Schweigen: Nach 20 Jahren packt er über seinen legendären Telefonwurf-Skandal aus

Russell Crowe bricht Schweigen: Nach 20 Jahren packt er über seinen legendären Telefonwurf-Skandal aus

Zwei Jahrzehnte hat der Hollywood-Star Russell Crowe gebraucht, um offen über einen Vorfall zu sprechen, der seine Karriere und sein Image nachhaltig belastete. Im Jahr 2005 sorgte der neuseeländisch-australische Schauspieler für Schlagzeilen, als er in einem Hotel in New York ausrastete und ein Telefon nach einem Angestellten warf. Nun, 20 Jahre später, blickt der Oscarpreisträger auf die Ereignisse zurück und zeigt sich reumütig.

2005 wurde Russell Crowe in New York festgenommen, nachdem er ein Telefon auf einen Hotelmitarbeiter geworfen hatte. (Bild: ddp)

Der Skandal im Mercer Hotel

Der Vorfall ereignete sich im Juni 2005, als Russell Crowe in New York City war, um seinen Film „Cinderella Man“ zu promoten. Gegen 4 Uhr morgens wollte der Schauspieler von seinem Hotelzimmer aus mit seiner damaligen Ehefrau Danielle Spencer telefonieren, die sich in Sydney befand. Crowe wollte seinem kleinen Sohn gute Nacht sagen, doch die Telefonleitung streikte. Was zunächst mit einer Beschwerde an der Rezeption begann, endete in einem Wutanfall: Aus Frust warf Crowe ein Hoteltelefon nach dem Rezeptionisten.

Die Polizei nahm ihn wenig später fest, und der Schauspieler brach daraufhin in Tränen aus. „Ich bin am Boden eines Brunnens. Ich kann nicht beschreiben, wie dunkel mein Leben in diesem Moment ist“, gestand er damals. Crowe wurde wegen Körperverletzung verurteilt, musste eine Geldstrafe zahlen und blieb von einer Gefängnisstrafe verschont. Eine Zivilklage des Hotelangestellten wurde außergerichtlich beigelegt – Crowe zahlte rund 100.000 US-Dollar.

„Reue ist einer der größten Prozesse im Leben“

Russell Crowe breaks silence on infamous 2005 phone-throwing incident |  news.com.au — Australia's leading news site for latest headlines

Im Gespräch mit dem australischen „Daily Telegraph“ spricht Russell Crowe nun erstmals ausführlich über die Nacht und ihre Folgen. „Mit 61 kann ich mir meine schlechten Tage verzeihen. Ich respektiere Reue. Reue ist einer der größten Prozesse im Leben“, erklärt der Schauspieler. Crowe betont, dass er heute „klüger“ und ein besserer Mensch sei als damals. „Du wirst dich nicht verbessern, wenn du nicht ehrlich zu dir selbst bist – darüber, wer du bist und was du getan hast.“

Der Vorfall im Mercer Hotel hatte weitreichende Konsequenzen für Crowes Karriere und schadete seinem öffentlichen Image erheblich. Der Schauspieler räumte damals bereits ein, ein Problem mit seiner Wut zu haben, sprach jedoch seither kaum noch öffentlich über den Skandal. Dass er das Thema nun in einem Song verarbeitet, deutet auf eine späte Aufarbeitung hin.

Aufarbeitung im Musikvideo

Russell Crowe greift den Skandal visuell in seinem Musikvideo zu seiner neuen Single „Save Me“ auf, die er mit seiner Band The Gentlemen Barbers veröffentlicht hat. Die Verarbeitung des Vorfalls zeigt, dass der Schauspieler sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt und versucht, daraus zu lernen. „Manchmal spielst du vor 12.000 Menschen – und manchmal singst du irische Volkslieder für den Gefängniswärter, der dich in deiner Zelle beaufsichtigt“, sagt Crowe und spielt damit auf die Konsequenzen seines Wutausbruchs an.

Privatleben: Trennung und Neuanfang

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Russell Crowe und Danielle Spencer, mit der er zwei Söhne hat, trennten sich 2012 und ließen sich 2018 endgültig scheiden. Heute sagt der „Gladiator“-Star, er habe sich „gefunden“ und vieles in seinem Leben „repariert“. Seit 2020 ist Crowe mit der 28 Jahre jüngeren Britney Theriot liiert, die er 2013 am Set des Films „Broken City“ kennengelernt haben soll.

Ein neues Kapitel

Mit 61 Jahren blickt Russell Crowe auf eine turbulente Karriere und ein bewegtes Leben zurück. Der Telefonwurf-Skandal bleibt ein dunkler Fleck in seiner Vergangenheit, doch der Schauspieler zeigt sich heute reflektiert und reumütig. Seine Offenheit und die Verarbeitung des Vorfalls in seiner Musik sind ein Zeichen dafür, dass Crowe sich weiterentwickelt hat und bereit ist, Verantwortung für seine Fehler zu übernehmen. „Reue ist einer der größten Prozesse im Leben“, sagt er – und zeigt, dass auch Hollywood-Stars nicht unfehlbar sind.

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