Die Stärke einer Frau, Türkei-Vorschau: Sarp beobachtet Bahar beim Schlafen und ist den Tränen nahe.
Der Tag der Transplantation war wie ein lang ersehnter Morgen angebrochen, und unter Tränen und stillen Gebeten waren alle Augen auf Bahar gerichtet, die sich der Operation unterziehen musste, die ihr das Leben zurückgeben sollte. Sirin hatte trotz ihrer Qualen und ihrer Ängste das Größte geschafft: Sie hatte ihrer Schwester ihr Knochenmark gespendet. Im Wartezimmer herrschte eine fast heilige Stille, nur unterbrochen von Jales Worten, die mit einem befreienden Lächeln verkündete: „Es ist vorbei.“ Ein kollektives Seufzen erhob sich, Monate der Angst und des Schmerzes schienen sich in diesem Augenblick aufzulösen, doch Bahar hatte noch einen langen Weg der Genesung vor sich. Wegen des extrem hohen Infektionsrisikos musste sie im Krankenhaus bleiben und wurde der liebevollen Fürsorge von Ceyda anvertraut, die Tag und Nacht wie ein schützender Schatten über sie wachte. Doch weit entfernt von diesem Zimmer schlug ein Herz wild, unfähig, die Distanz zu ertragen: Sarp, der Mann, der sie liebte und der von ihrem Bett verbannt worden war, um ihre fragile Genesung nicht zu stören, brannte vor Verzweiflung und Wut und konnte es nicht ertragen, ihre Hand nicht einmal berühren zu können.
Während Bahar zwischen Schlaf und Bewusstsein kämpfte, hatte Sarp Sirin ins Krankenhaus gebracht, um ihr Leben zu retten, doch er hatte das Gesicht der Frau, die er immer noch als seine Frau betrachtete, nicht sehen können. Angst verzehrte ihn, und um etwas zu erfahren, hatte er Sirin angerufen, die Einzige, die ihm direkt Bescheid geben konnte. Ihre hastige und müde Antwort hatte ihn explodieren lassen: „Genug! Ich heiße nicht Alp!“, hatte er Piril angeschrien, als sie, ohne von seiner Not zu wissen, ihn bei dem Namen genannt hatte, den er nicht mehr hören wollte. Sofort überkam ihn Reue, begleitet von einem unkontrollierbaren Drang: Bahar zu sehen, und sei es nur für einen Moment. Also startete er den Motor, entschlossen, die Regeln zu brechen und den Ort zu betreten, an dem sein Herz gefangen war. Sein Verstand wiederholte zwanghaft einen einzigen Gedanken: Es war egal, ob er es heimlich tun musste, er musste sie sehen, sie atmen, sicherstellen, dass sie am Leben und in Sicherheit war.
Als er im Krankenhaus ankam, begegnete Sarp Ceyda im Flur, und sein flehender Blick begegnete ihrem misstrauisch. „Bahar kann dich nicht sehen, der Arzt hat gesagt, sie braucht Ruhe“, wiederholte sie, entschlossen, die Genesung ihrer Freundin zu schützen. Doch Sarp flehte mit gebrochener Stimme und tränenden Augen: „Ich passe auf sie auf, während sie schläft, damit sie mich nicht sieht … bitte.“ Ceyda hatte versucht, sich zu wehren, wohl wissend, welche Spannung dieses Treffen auslösen könnte, doch die Verzweiflung des Mannes hatte ihr Herz getroffen. Nach kurzem Zögern nickte sie und forderte ihn auf, ihr zu folgen. Der Korridor schien endlos, jeder Schritt Sarps erfüllt von Emotionen, Angst und Sehnsucht. Als Ceyda die Tür öffnete, enthüllte das schwache Licht des Zimmers Bahar schlafend, ihr Atem sanft und regelmäßig, ihr Gesicht müde, aber gelassen. Sarp blieb regungslos im Türrahmen stehen, unfähig, näher zu kommen, als fürchtete er, selbst ein Atemzug könnte diesen zerbrechlichen Frieden zerstören.
In diesem Augenblick brach alles, was er in den letzten Jahren erlebt hatte, wie ein Kartenhaus zusammen. Tränen strömten unaufhaltsam über sein Gesicht, und ein ersticktes Schluchzen entfuhr seiner Brust. Ceyda, die ihn bis dahin kalt beurteilt hatte, konnte die Wahrheit in seinen Augen nicht ignorieren: Dieser Mann liebte Bahar aus tiefstem Herzen, und der Schmerz, sie verloren zu haben, war ihm tief ins Mark eingebrannt. Sie blieb dort, schweigend, und ließ ihn diese wenigen Minuten stiller Nähe genießen, in denen Sarp sie einfach nur ansah, als wolle er jedes Detail ihres Gesichts in sein Gedächtnis einprägen. Als Ceyda ihm schließlich signalisierte, dass es Zeit zum Gehen war, wandte er sich mühsam ab, als wäre es ein Akt der Gewalt, den Blick von ihr abzuwenden. Doch das Wissen, dass die Zeit knapp wurde und die Wahrheit mit all ihren Stürmen bald ans Licht kommen würde, brannte tief in seiner Brust.
Fernab von den Schatten und Geheimnissen, die sie umgaben, baute Bahar unterdessen eine immer engere Bindung zu Arif auf. Die Missverständnisse, die sie zu trennen drohten, lösten sich dank der Sanftmut und Geduld des Mannes auf, der endlich den Mut gefunden hatte, zu flüstern: „Ich liebe dich sehr.“ Einfache Worte, die ihr Herz zum Schwingen brachten und die Tür zu etwas öffneten, das über Freundschaft hinausging. Eine stille Verbundenheit aus Gesten, Blicken und Lächeln wuchs zwischen ihnen, während Sirin, die Einzige, die wusste, dass Sarp lebte, unter der Last der drohenden Botschaft lebte: „Schweig, sonst stirbst du.“ Der Schatten von Sarps Rückkehr drohte wie ein Sturm, der jedes Gleichgewicht zu zerstören drohte, und Bahar, die sich nichts davon bewusst war, fand sich in
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