Deal mit der Staatsanwaltschaft: „Ketamin-Königin“ gesteht Drogenverkauf an Matthew Perry

Deal mit der Staatsanwaltschaft: „Ketamin-Königin“ gesteht Drogenverkauf an Matthew Perry

Im Oktober 2023 wurde der Schauspieler Matthew Perry, bekannt aus der Kultserie „Friends“, tot in seinem Whirlpool in Los Angeles aufgefunden. Die Todesursache war eine Überdosis Ketamin, einem Narkosemittel, das sowohl therapeutisch als auch illegal verwendet wird. Nun hat sich eine stadtbekannte Drogenlieferantin, die als „Ketamin-Königin“ bezeichnet wird, bereit erklärt, die Verantwortung für den Tod des Schauspielers zu übernehmen. Ihr Schuldbekenntnis erfolgt im Rahmen eines Deals mit der Staatsanwaltschaft.

Deal mit Staatsanwaltschaft: "Ketamin-Königin" gesteht Drogenverkauf an Matthew  Perry - n-tv.de

Schuldbekenntnis und Deal mit der Staatsanwaltschaft

Die 42-jährige Drogenlieferantin wird vor Gericht in Kalifornien ihre Schuld in fünf Anklagepunkten eingestehen, wie die Staatsanwaltschaft in Los Angeles mitteilte. Die Frau hatte unter anderem die tödliche Dosis des Narkosemittels Ketamin geliefert, die zum Tod von Matthew Perry führte. Im Gegenzug für ihr Schuldbekenntnis lässt die Staatsanwaltschaft einige Anklagepunkte sowie das Verfahren fallen.

Die „Ketamin-Königin“ war im August 2024 festgenommen worden, und der Prozess gegen sie sollte ursprünglich im September beginnen. Mit ihrem Geständnis könnte sie jedoch ein milderes Strafmaß erhalten. Dennoch drohen ihr bis zu 65 Jahre Haft. In den kommenden Monaten wird sie formell vor Gericht treten, wo auch das endgültige Strafmaß festgelegt wird.

Weitere Festnahmen nach Perrys Tod

Neben der Drogenlieferantin wurden nach dem Tod des Schauspielers auch zwei Ärzte, ein Assistent und ein Bekannter von Perry festgenommen. Alle vier haben sich bereits schuldig bekannt, den Schauspieler mit Ketamin versorgt zu haben. Die Strafen für ihre Beteiligung sollen ebenfalls in den kommenden Monaten verkündet werden.

Matthew Perry wurde am 28. Oktober 2023 tot in seinem Whirlpool aufgefunden. Der Schauspieler hatte zuvor öffentlich über seine langjährige Suchterkrankung gesprochen und mehrfach betont, wie schwer ihm der Kampf gegen seine Abhängigkeiten fiel. Berichten zufolge befand sich Perry wegen Depressionen und Angstzuständen in einer ärztlich überwachten Ketamin-Therapie. Zusätzlich soll er das Mittel jedoch auch auf dem Schwarzmarkt besorgt haben, was letztlich zu seinem tragischen Tod führte.

US-Medien berichten: Schauspieler Matthew Perry aus der Kultserie «Friends»  gestorben – Todesursache noch unklar | Tages-Anzeiger

Ketamin: Narkosemittel und illegale Droge

Ketamin ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Narkosemittel, das in der Medizin vor allem bei Operationen eingesetzt wird. In den letzten Jahren hat es jedoch auch bei der Behandlung von therapieresistenten Depressionen an Bedeutung gewonnen. Unter strenger ärztlicher Aufsicht kann Ketamin dabei helfen, Symptome wie Angstzustände und Depressionen zu lindern.

Abseits medizinischer Anwendungen wird Ketamin jedoch auch als illegale Droge missbraucht, insbesondere in der Partyszene. Dort ist es unter dem Namen „Special K“ bekannt und wird wegen seiner halluzinogenen und betäubenden Wirkung konsumiert. Der Missbrauch von Ketamin birgt erhebliche Risiken, darunter schwere gesundheitliche Schäden und Todesfälle durch Überdosierung.

Ein tragisches Ende für Matthew Perry

Matthew Perrys Tod - «Ketamin-Königin» will Schuld einräumen | nw.de

Der Tod von Matthew Perry hat nicht nur seine Fans weltweit erschüttert, sondern auch eine Debatte über die Gefahren des Missbrauchs von Medikamenten und illegalen Substanzen ausgelöst. Perry, der durch seine Rolle als Chandler Bing in „Friends“ weltberühmt wurde, sprach wiederholt offen über seine Kämpfe mit Sucht und psychischen Erkrankungen. Sein Tod ist ein tragisches Beispiel dafür, wie gefährlich der Missbrauch von Substanzen sein kann – selbst wenn sie ursprünglich für medizinische Zwecke gedacht sind.

Die „Ketamin-Königin“ und weitere Beteiligte müssen sich nun vor Gericht verantworten. Ihr Schuldbekenntnis und die bevorstehenden Strafen markieren einen weiteren Schritt in der Aufarbeitung des tragischen Todes von Matthew Perry. Doch die Frage bleibt: Könnte sein Tod verhindert worden sein, wenn die Grenzen zwischen medizinischer Behandlung und illegalem Drogenkonsum strenger überwacht worden wären?

 

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