Fan-Massen sorgen für Eklat: Deutscher Influencer landet in Indien auf der Wache
Was als harmloses Fantreffen geplant war, endete für den deutschen Influencer Younes Zarou (27) mit einem unerwarteten Besuch auf der Polizeiwache in Bangalore, Südindien. Gemeinsam mit seinem Kollegen Noel Robinson sorgte Zarou mit spontanen Aktionen auf der belebten Church Street für einen regelrechten Massenansturm – und damit für einen Einsatz der örtlichen Polizei.
Massenandrang nach Livestream-Ankündigung
Younes Zarou, der mit über 63 Millionen Followern auf TikTok, 20,8 Millionen auf Instagram und 26,9 Millionen auf YouTube zu den reichweitenstärksten deutschen Social-Media-Stars zählt, hatte in einem Livestream angekündigt, die beliebte Church Street in Bangalore zu besuchen. Die Folge: Hunderte begeisterte Fans strömten spontan zusammen, um ihr Idol zu sehen.
Polizei schreitet ein – Schutz statt Strafe
Die Situation geriet schnell außer Kontrolle, sodass die Polizei einschritt und Zarou sowie Robinson vorübergehend auf die Wache der Cubbon Park Police Station mitnahm. Wie Zarou später erklärte, geschah dies nicht, um ihn zu bestrafen, sondern um ihn vor der Menschenmenge zu schützen. „Ich bin dankbar für die Unterstützung der Polizei“, so Zarou. Er berichtete, dass die Beamten ihn nach dem Vorfall sogar täglich begleiteten, um seine Sicherheit bei weiteren Aktionen zu gewährleisten.
Eine Strafe musste Zarou nicht zahlen. Dennoch warnten die Behörden in indischen Medien eindringlich: Öffentliche Auftritte, bei denen sich spontan Hunderte von Menschen versammeln, müssen im Voraus genehmigt werden. Solche Aktionen könnten „schnell außer Kontrolle geraten“, erklärte ein Polizeisprecher.
Humorvolle Reaktion und berufliche Pläne
Younes’ Kollege Noel Robinson nahm die Situation mit Humor und schrieb auf Instagram: „Ich hatte Angst, dass sie mich ins Gefängnis schicken würden … Ich bin in Sicherheit und liebe Indien!“ Für Zarou ist der Indien-Aufenthalt nicht nur privat, sondern auch beruflich motiviert: Er sucht nach neuen Talenten für sein Influencer-Fußballteam Youniors F.C., das Teil der von Gerard Piqué gegründeten Social-Media-Fußballliga „Kings League“ ist.
Fazit
Der Vorfall zeigt einmal mehr, welche Reichweite und Wirkung Social-Media-Stars wie Younes Zarou heute haben – und wie schnell spontane Aktionen in ungeplante Bahnen geraten können. Die indische Polizei reagierte umsichtig und stellte die Sicherheit von Zarou und seinen Fans in den Vordergrund. Für Influencer gilt: Auch spontane Fan-Treffen sollten im Ausland gut vorbereitet und mit den Behörden abgesprochen werden.