Geheimnis gelüftet: Offizielle Sterbeurkunde enthüllt Todesursache von Ozzy Osbourne, dem „Prinz der Finsternis“
Die Musikwelt trauert um eine Legende: Ozzy Osbourne, der als Mitbegründer von Black Sabbath als „Godfather of Metal“ Berühmtheit erlangte, ist am 22. Juli im Alter von 76 Jahren verstorben. Nun wurden Details zur Todesursache bekannt. Wie aus der Sterbeurkunde hervorgeht, die unter anderem der „New York Times“ vorliegt, starb Osbourne an einem Herzinfarkt infolge einer koronaren Herzkrankheit. Die „Sun“ veröffentlichte zudem ein Bild des Dokuments, das Osbournes Tochter Aimée Osbourne beim Londoner Standesamt hinterlegt haben soll.
Jahrzehntelanger Kampf mit den Folgen des exzessiven Lebensstils
Ozzy Osbourne war bekannt für seinen exzessiven Lebensstil. Jahrzehntelang konsumierte er Alkohol und Drogen. 2011 entschloss er sich jedoch zur Abstinenz und verzichtete fortan auch auf Zigaretten – unter anderem seiner Stimme zuliebe. „Der blödesten Sucht, die es gibt“, nannte er das Rauchen einmal. In einem satirischen Gesundheitsratgeber, den er zu seinem 64. Geburtstag veröffentlichte, rekapitulierte er seine Exzesse und warnte seine Fans eindringlich davor.
Trotz der Umstellung auf einen gesünderen Lebensstil konnte Osbourne seiner Gesundheit nicht mehr nachhaltig helfen. In den letzten Jahren litt er unter verschiedenen gesundheitlichen Problemen, darunter Parkinson und mehrere Operationen, wie er 2023 gegenüber „Rolling Stone“ berichtete. Damals äußerte er noch die Hoffnung, mindestens weitere zehn Jahre leben zu können – diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht.
Koronare Herzkrankheit als Ursache
Die Sterbeurkunde nennt als Todesursache einen Herzinfarkt, ausgelöst durch eine koronare Herzkrankheit. Bei dieser Erkrankung verschleißen oder verkalken die Gefäße, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Die Durchblutung verschlechtert sich, was zu Symptomen wie Engegefühlen in der Brust oder Kurzatmigkeit führen kann. Im schlimmsten Fall kann ein vollständiger Gefäßverschluss zu einem Herzinfarkt führen.
Risikofaktoren für diese Erkrankung sind Übergewicht, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes und insbesondere Rauchen – alles Dinge, die auf Osbourne zutrafen. Da die Symptome anfangs oft schwach sind, wird die Krankheit häufig erst spät erkannt. Eine Heilung ist nicht möglich, jedoch kann die Erkrankung mit Medikamenten, Herzkatheter oder Bypass behandelt werden. Ein gesunder Lebensstil ist dennoch die wichtigste Empfehlung der Ärzte.
Osbournes Alltag zuletzt von medizinischer Überwachung geprägt
In seinen letzten Lebensjahren war Osbournes Alltag von medizinischen Kontrollen bestimmt. „Mein Blutdruck wird 15 Mal am Tag gemessen. Ich habe dieses verdammte Gerät am Finger. Es ist ein Monitor, der zeigt, wie mein Herzschlag ist“, berichtete er im Mai 2025 bei einer Show. Er trainierte eigenen Angaben zufolge „sieben Tage die Woche“ und ging abends früh ins Bett.
Abschied von einer Musiklegende
Drei Wochen vor seinem Tod stand Ozzy Osbourne noch einmal mit Black Sabbath in Originalbesetzung in Birmingham auf der Bühne – zum ersten Mal seit 20 Jahren. Die Band gilt als Pionier des Heavy Metal und verkaufte seit ihrer Gründung 1968 mehr als 75 Millionen Alben weltweit.
Nach dem Tod von Osbourne erlebte die Musik der Band ein erneutes Comeback in den Charts: Der Klassiker „Paranoid“ stieg in den deutschen Singlecharts auf Platz 70, das gleichnamige Album erreichte Rang 29.
Die Musikwelt verliert mit Ozzy Osbourne einen ihrer prägendsten Künstler – den „Prinz der Finsternis“, der mit seiner Musik und seinem Lebensstil Generationen geprägt hat.