J.K. Rowling has become a controversial figure primarily due to her outspoken views on transgender issues, which have sparked significant backlash over the past few years.

J.K. Rowling has become a controversial figure primarily due to her outspoken views on transgender issues, which have sparked significant backlash over the past few years.

Her comments have led to accusations of transphobia and have polarized opinions among fans and the public.

Potter-Autorin Rowling wird 60 - doch nicht alle feiern - Nachrichten - WDR

Am Donnerstag feiert Joanne K. Rowling, die Schöpferin der berühmten Harry-Potter-Reihe, ihren 60. Geburtstag. Doch während Millionen von Fans weltweit ihre Bücher lieben, ist die Autorin in den letzten Jahren zunehmend zur Reizfigur geworden – vor allem wegen ihrer umstrittenen Ansichten zur Transgender-Thematik.

Ein Leben wie ein Märchen

Rowlings Lebensgeschichte liest sich zunächst wie ein modernes Märchen: Mit nur 25 Jahren kam ihr 1990 auf einer Zugfahrt die Idee zu einem Buch über einen jungen Zauberer, der an einer Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen wird. Kurz darauf stirbt ihre Mutter – ein einschneidendes Erlebnis für die junge Autorin.

Rowling zieht nach Portugal, arbeitet dort als Englischlehrerin und heiratet. Die Ehe ist von Gewalt und Kontrolle geprägt, wie sie später berichtet: Ihr Mann habe ihre Taschen durchsucht, wenn sie nach Hause kam. Schließlich flieht sie mit ihrer kleinen Tochter zurück nach Großbritannien.

Früher verbreitete sie Magie, heute Hass: So zerstörte J.K. Rowling ihr  Image

Der Aufstieg zur Bestseller-Autorin

1993 kehrt Rowling mittellos nach Großbritannien zurück. Zwölf Verlage lehnen ihr Manuskript ab. Erst der 13. Verlag entscheidet sich für die Veröffentlichung – unter dem geschlechtsneutralen Pseudonym J.K. Rowling, um auch männliche Leser nicht abzuschrecken. Das „K“ in ihrem Namen ist übrigens frei erfunden.

Der Rest ist Geschichte: Sieben Romane, acht Verfilmungen, ein Theaterstück und diverse Spin-offs machen Harry Potter zu einem globalen Phänomen. Ihr Vermögen wird heute auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Auch unter dem Pseudonym Robert Galbraith feiert sie mit Krimis Erfolge.

Vom Idol zur Reizfigur

Doch Rowlings öffentliche Wahrnehmung ändert sich ab 2019 grundlegend. Anlass sind ihre wiederholten Äußerungen zur Transgender-Thematik, die vielfach als transfeindlich kritisiert werden. So macht sie sich auf Twitter über den Begriff „menstruierende Personen“ lustig, liked Tweets, die trans Frauen als Männer in Frauenkleidern bezeichnen, und unterstützt Gruppen, die sich gegen die rechtliche Anerkennung von trans Frauen als Frauen wenden.

Harry Potter" und Transrechte: Wie J.K. Rowling vom Idol zur Reizfigur  wurde - n-tv.de

Feminismus oder Transfeindlichkeit?

Rowling selbst sieht sich als Verfechterin feministischer Werte, die sie durch die Rechte von trans Personen bedroht sieht. Besonders kritisch äußert sie sich zur Nutzung von Frauen-Toiletten und -Umkleiden durch trans Frauen. Ihre Position begründet sie mit dem Schutz von Frauenräumen – Kritiker werfen ihr dagegen Transphobie vor.

Ihre Reichweite von mehr als 14 Millionen Followern nutzt sie weiterhin, um ihre Ansichten zu verbreiten. Sie unterstützt auch finanziell Gruppen wie „For Women Scotland“, die vor Gericht durchsetzten, dass das britische Gleichstellungsgesetz nicht für trans Frauen gilt.

Kritik von allen Seiten

Die Kontroverse bleibt nicht ohne Folgen: Schauspieler der Harry-Potter-Filme wie Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint distanzierten sich öffentlich von Rowling. Auch viele Fans wenden sich ab. In den sozialen Medien wird sie heftig beleidigt und erhält sogar Gewaltdrohungen.

Rowling selbst betont, dass sie sich zu Unrecht als Feindbild sehe. Sie sieht in der Trans-Rechte-Bewegung eine Gefahr, wie sie sie bereits in ihren Büchern thematisiert habe: eine Unfähigkeit zum Dialog und die Überzeugung von der eigenen Unfehlbarkeit. In den sozialen Netzwerken wird sie dennoch häufig als „Terf“ (trans-exclusionary radical feminist) bezeichnet – eine radikale Feministin, die trans Frauen ausschließt.

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Fazit

J.K. Rowling bleibt eine der erfolgreichsten Autorinnen der Gegenwart, deren Werk Generationen geprägt hat. Doch ihr 60. Geburtstag zeigt auch, wie sehr sich die öffentliche Wahrnehmung wandeln kann – vom gefeierten Idol zur umstrittenen Persönlichkeit.

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