„M\*A\*S\*H-Sensation: Warum Stevenson wirklich ausstieg – Fans fassungslos!“
M*A*S*H zählt zu den legendärsten Fernsehserien aller Zeiten. Millionen Zuschauer lachten und weinten mit den Figuren des 4077. Mobile Army Surgical Hospital. Doch als Lieutenant Colonel Henry Blake – gespielt von McLean Stevenson – nach drei Staffeln plötzlich und dramatisch aus der Serie verschwand, waren die Fans schockiert. Der Tod der beliebten Figur markierte einen der emotionalsten und umstrittensten Momente der Fernsehgeschichte. Doch was war der wahre Grund für Stevensons überraschenden Ausstieg? Die Antwort ist vielschichtig, persönlich – und tragischer, als viele ahnten.
Ein Kommandant, der alle Herzen gewann
Als M*A*S*H 1972 startete, war McLean Stevenson ein erfahrener Darsteller mit Wurzeln in der Comedy-Szene von Chicago. In der Rolle des Henry Blake brachte er Wärme, Humor und Menschlichkeit in das Kriegschaos der Serie. Anders als klassische Militärhelden war Blake ein liebenswerter Tollpatsch, der lieber fischte als Befehle brüllte und mit seinem Martini mehr anfangen konnte als mit militärischer Disziplin. Stevensons Darstellung machte Blake zum „Lieblingsonkel“ der Nation und zum Herzstück des Ensembles.
Die Chemie zwischen Stevenson, Alan Alda (Hawkeye) und Wayne Rogers (Trapper John) war einzigartig. Die Serie wurde zum Kritikerliebling, gewann Preise und baute eine treue Fangemeinde auf. Stevenson war stolz, Teil dieses Erfolgs zu sein – und fühlte sich zu Beginn als gleichberechtigter Hauptdarsteller.
Der schleichende Wandel hinter den Kulissen
Doch mit dem Erfolg kamen Veränderungen. Alan Alda, nicht nur ein brillanter Schauspieler, sondern auch als Autor und Regisseur aktiv, gewann zunehmend Einfluss auf die kreative Ausrichtung der Serie. Hawkeye Pierce rückte immer stärker ins Zentrum der Handlung; seine Witze, seine dramatischen Momente und seine Entwicklung bekamen mehr Raum. Für Stevenson bedeutete das: Die Rolle von Henry Blake wurde allmählich zurückgedrängt. Seine Figur verlor an Tiefe, wurde zunehmend zur Karikatur und zum bloßen Stichwortgeber für andere.
Stevenson fühlte sich nicht mehr als kreativer Gleichgestellter. Seine Vorschläge wurden ignoriert, sein Anteil am Erfolg der Serie schien zu schrumpfen. Besonders bitter war die Erkenntnis, dass Alan Alda deutlich mehr verdiente – obwohl die Serie ursprünglich als Ensemble-Show mit gleichberechtigten Hauptfiguren geplant war.
Die Entscheidung: Ausstieg aus Frustration und verletztem Stolz
Als Stevenson in Vertragsverhandlungen keine Zusicherung für eine stärkere Rolle bekam, reifte die Entscheidung zum Ausstieg. In einem vertraulichen Gespräch mit Kollegin Loretta Swit (Major Houlihan) gestand er:
„Ich weiß, dass ich nie wieder in etwas so Gutem wie dieser Show sein werde. Aber ich muss gehen und die Nummer Eins sein.“
Es war weniger der Wunsch nach Geld oder Ruhm als vielmehr das Bedürfnis nach Anerkennung, Respekt und kreativer Würde, das Stevenson zum Absprung bewegte. Hinzu kam ein verlockendes Angebot von NBC: eine eigene Sitcom, kreative Kontrolle, Starstatus – und sogar die vage Aussicht, Nachfolger von Johnny Carson in der Tonight Show zu werden.
Der dramatische Abschied: Henry Blakes Tod schockiert Amerika
Die Produzenten von M*A*S*H entschieden sich für einen mutigen Schritt: Henry Blake sollte nicht einfach versetzt oder verabschiedet werden, sondern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen. Der plötzliche, sinnlose Tod spiegelte die Grausamkeit und Zufälligkeit des Krieges wider – und war ein Statement gegen die Verharmlosung von Konflikten im Fernsehen.
Die letzte Szene, in der die Nachricht von Blakes Tod das OP-Team erreicht, wurde unter größter Geheimhaltung gedreht. Die Reaktionen der Schauspieler waren echt – sie erfuhren erst während der Aufnahme, was passieren würde. Die Ausstrahlung dieser Folge löste einen Sturm der Entrüstung aus: CBS erhielt hunderte wütende Briefe, Zeitungen und Zeitschriften diskutierten tagelang über den Schockmoment. Doch der Tod von Henry Blake setzte einen Meilenstein – nie zuvor war ein Hauptcharakter einer Erfolgsserie so endgültig und unerwartet ausgeschieden.
Die bittere Wahrheit nach dem Ausstieg
Für McLean Stevenson erfüllte sich der Traum vom großen Solo-Erfolg nicht. Seine neue Sitcom („The McLean Stevenson Show“) floppte, weitere Serienprojekte wie „Hello, Larry“ wurden abgesetzt oder verspottet. Die erhoffte Karriere als Hauptdarsteller blieb aus, und auch die Tonight-Show-Moderation ging an Jay Leno. Stevenson erkannte später selbstkritisch:
„Ich habe den Fehler gemacht zu glauben, dass die Leute von McLean Stevenson begeistert waren, aber in Wirklichkeit liebten sie Henry Blake.“
Sein Ausstieg aus M*A*S*H wurde zur Warnung für viele Schauspieler: Nicht immer folgt dem Sprung ins Rampenlicht auch der erhoffte Erfolg – und manchmal ist es besser, Teil von etwas Großem zu bleiben, statt alles für den Traum vom eigenen Star-Status aufs Spiel zu setzen.
Fazit: Mehr als nur ein Karrierefehler
Der Ausstieg von McLean Stevenson aus M*A*S*H ist mehr als eine Anekdote aus der Fernsehgeschichte. Er ist ein Lehrstück über Ego, Ehrgeiz und die Gefahren, die in der Unterhaltungsindustrie lauern. Die Show bleibt bis heute ein Meilenstein, Henry Blake eine der beliebtesten TV-Figuren – und Stevensons Schicksal eine mahnende Erinnerung daran, wie kostbar es ist, Teil von etwas Besonderem zu sein.
Was denkst du? War der Tod von Henry Blake der richtige Weg, die Figur aus der Show zu schreiben? Teile deine Meinung in den Kommentaren!