Die Abrechnung der TV-Ikone: Sascha Hehn (71) enthüllt die fünf Stars, die er am meisten verachtete – “Sie wollte mich auslöschen”

Die Demaskierung des deutschen Traummannes: Sascha Hehn bricht das Schweigen und reißt alte Wunden auf

Er war das Inbild des charmanten, blitzsauberen deutschen Fernsehens: Ob als fürsorglicher Dr. Udo Brinkmann in der „Schwarzwaldklinik“ oder als smarter Kapitän Viktor Burger auf dem „Traumschiff“ – Sascha Hehn prägte über Jahrzehnte hinweg die Feiertagsrituale von Millionen. Sein Lächeln war eine Garantie für heile Welt, seine Präsenz auf dem Bildschirm ein Versprechen auf unbeschwerte Unterhaltung. Doch nun, mit 71 Jahren, entlarvt der beliebte Schauspieler das Gift hinter dem Glamour. In einer schonungslosen, emotionalen Abrechnung nennt Hehn die fünf Kollegen und Situationen, die ihm am Set die tiefsten Narben zufügten und die er am meisten verachtete. Es sind Geschichten von eiskaltem Kalkül, öffentlicher Demütigung und einem Verrat, der fast seine Karriere beendete. Die Enthüllungen sind nicht nur ein Blick hinter die Kulissen, sondern ein erschreckendes Psychogramm einer Branche, in der Nähe, Wärme und Menschlichkeit oft auf der Strecke bleiben.

1. Michaela May: Der Gletscher der Kälte und der Stich ins Herz

Die Zusammenarbeit mit Michaela May, die über Jahre hinweg in mehreren erfolgreichen Fernsehfilmen stattfand, war für Sascha Hehn nach eigenen Angaben eine der emotional belastendsten Erfahrungen seiner Karriere. Es war nicht der offene Streit, der das Set vergiftete, sondern die stille, allgegenwärtige Kälte, die zwischen den beiden herrschte. “Sie war professionell”, erinnert sich Hehn, “aber professionell im kältesten Sinne des Wortes. Wie ein Gletscher, der neben dir steht.”

Das Publikum sah ein perfektes Paar, oft in romantischen Rollen, die auf vermeintlicher Chemie und tiefem Gefühl basierten. Doch sobald die Kameras aus waren, zog May eine unsichtbare Mauer hoch. Hehn beschreibt, dass sie stets auf Distanz blieb, kein Gespräch begann, sich stattdessen in ihren Wohnwagen zurückzog oder in ein Buch vertiefte. Die Gleichgültigkeit war schwer zu ertragen, doch es sollte noch schlimmer kommen.

Der wohl schmerzhafteste Moment ereignete sich bei einem Produktionsessen in einem Münchner Hotelrestaurant. May bat den Produzenten zur Seite und verlangte einen anderen Sitzplatz, weiter entfernt von Hehn. Ein zufällig mithörender Mitarbeiter fing den verheerenden Satz auf: „Ich esse lieber nicht im Schatten überholter männlicher Hauptdarsteller.“ Für Hehn, der den Satz später erfuhr, war dies ein Schlag, der ihn zutiefst traf und ihn jahrelang verfolgte. Es zeigte ihm, wie seine Kollegin ihn wirklich sah – als ein “Auslaufmodell”, dessen beste Zeit vorüber war.

Der Gipfel der Demütigung war ein Branchencocktail im Münchner Filmcasino. Umgeben von Agenten, Produzenten und Kollegen hob May ihr Glas und sagte, laut genug für halb München: „Auf die, die heute noch gebucht werden und nicht nur aus Nostalgie.“ Gelächter brach aus. Hehn stand innerlich zerbrochen da. Die Ironie des Schicksals: In seiner Jugend hatte Hehn May einst seine Liebe gestanden. Ihre damalige harmlose Ablehnung (“Du bist süß, aber ich habe schon einen Freund”) wurde Jahrzehnte später von Mays verbalen Attacken überlagert und fühlte sich nun wie eine monumentale Zurückweisung seines gesamten professionellen Seins an. Das Schlimmste war für ihn dabei das Lächeln Mays. Er wusste, sie überschritt eine Grenze – und genoss es sichtlich.

2. Uschi Glas: Das gnadenlose Psychospiel hinter der Fassade

Wenn die Arbeit mit Michaela May sich wie Ignoranz anfühlte, dann war die Zusammenarbeit mit Uschi Glas laut Sascha Hehn ein regelrechtes “psychologisches Schachspiel” – und er spielte stets in der Defensive. Das öffentliche Bild zeigte sie als “royales TV-Traumpaar,” als harmonisches Duo auf Magazin-Covern. Hehn enthüllt: alles nur Fassade.

Er beschreibt Glas als die “Königin des Charms, sobald das rote Licht leuchtete,” aber im nächsten Moment als “kalt, berechnend, gnadenlos.” Die Spannungen begannen früh bei den Dreharbeiten zu einer romantischen ZDF-Miniserie. Glas begann, sarkastische Bemerkungen über sein Textgedächtnis und sein Timing zu machen. Bei einem Dreh korrigierte sie ihn nicht nur einmal, sondern mehrfach vor versammelter Crew, nur um sich dann an den Regisseur zu wenden: „Du musst ihm wirklich mehr helfen.“ Hehn empfand dies als öffentliche Demütigung, getarnt als Hilfsbereitschaft.

Was ihn aber fast brach, war ihr subtiler, versteckter Einfluss hinter den Kulissen. Gerüchte besagten, Glas habe Drehbücher heimlich mit Produzenten durchgesehen und gezielt Änderungen gefordert, um ihre Rolle zu stärken. Ein Regieassistent bestätigte später, dass Glas in der Postproduktion auf engere Kameraführung bei sich selbst bestand, während Hehn zunehmend in unbedeutenden Totalen verschwand. „Sie wusste, wie man das Messer versteckt“, sagt Hehn.

Die verletzendsten Momente geschahen jedoch fernab des Sets. Auf einer Abschlussfeier sagte Glas zu einer Gruppe von Journalisten: „Seien wir ehrlich, Sascha ist Vergangenheit, ich bin immer noch die Zukunft.“ Später kursierten Witze über ihn, er sei besser für Opernrollen geeignet. Doch der wohl grausamste Schlag kam bei einem privaten Abendessen, als Glas in lockerer Runde beiläufig sagte: „Ich habe Sascha Hehn karrieretechnisch in der Tasche.“ Dieser Satz verbreitete sich wie ein Lauffeuer und manifestierte Hehns Gefühl, nicht nur überschattet, sondern gezielt ausgelöscht zu werden. Eine Wunde, die er ihr bis heute nicht verziehen hat.

3. Anja Cruse: Die Illusion der Liebe und die eisige Leere

In der „Schwarzwaldklinik“ verkörperten Sascha Hehn als Dr. Udo Brinkmann und Anja Cruse als Claudia Schubert eines der beliebtesten Liebespaare des deutschen Fernsehens. Ihre Romanze wirkte zärtlich, leidenschaftlich und unendlich glaubwürdig. Doch Hehn gesteht: Hinter den Kulissen herrschte “kein Knistern, keine Wärme, nur eine stille Leere, die nie überbrückt wurde.“

„Vor der Kamera haben wir Magie erschaffen, aber sobald der Regisseur ‘Cut’ rief, stand ich neben einer Fremden“, fasst Hehn die Dynamik zusammen. Die Gleichgültigkeit Cuses war für ihn schwerer zu ertragen als offene Feindseligkeit. Während Hehn auf Kollegialität und vielleicht sogar Freundschaft hoffte, machte Cruse ihm deutlich, dass ihr Interesse strikt auf das Drehbuch beschränkt war. In den Drehpausen zog sie sich sofort zurück und sprach kein Wort, es sei denn, es war absolut notwendig.

Auch die Versuche der Produktion, gemeinsame Presseinterviews zu organisieren, um den Hype um das Serienpaar zu befeuern, wurden von Cruse abgelehnt. Hehn fühlte sich, als würde er in einer Blase arbeiten – man sah sie, aber man kam nicht an sie heran. Bei einem gemeinsamen Fototermin in Hamburg, als der Fotograf sie bat, für das Cover Händchen zu halten, trat Cruse einen Schritt zurück mit den Worten: „Lassen wir es realistisch, wir müssen nichts vortäuschen.“ Das Team lachte verlegen, aber für Hehn war es die Bestätigung der “Mauer”, die niemals fallen würde.

Die Illusion von Liebe hielt bis zum tragischen Serientod von Cruses Figur. Die Zuschauer reagierten mit Bestürzung; Hehn erhielt dutzende von Beileidskarten, weil die Menschen glaubten, die Schauspielerin sei im echten Leben verstorben. „Ich konnte kaum glauben, wie real es den Menschen vorkam“, sagt Hehn. Und genau das machte es so surreal und schmerzhaft: „Wir haben alle getäuscht. Und ehrlich, ich glaube, das war die beste schauspielerische Leistung, die wir je gebracht haben.“ Das Schlimmste war für ihn nicht das Schweigen, sondern die Leichtigkeit, mit der das Publikum eine Lüge glaubte, an der er selbst mitgewirkt hatte.

4. Das Traumschiff-Exil: Der Kampf gegen die Windmühlen und das schwimmende Klischee

Der vierte Schauplatz von Hehns Frustration war nicht eine Person, sondern die Institution selbst: „Das Traumschiff.“ Was 1981 mit der Rolle des Chef Stewards Viktor begann und in der Kapitänsrolle (2013-2018) gipfelte, endete in Bitterkeit, Ernüchterung und einer stillen Rebellion.

Als Hehn 2018 seinen Ausstieg bekannt gab, nannte er die Gründe schonungslos: „Die Serie hat ihren Charme verloren. Vielleicht ist er mit Wolfgang Rademann gegangen.“ Der Tod des geliebten Erfinders und Produzenten im Jahr 2016 markierte für Hehn den Moment, in dem das Schiff abdriftete.

Er hatte jahrelang gegen Windmühlen gekämpft. „Ich habe in den letzten sechs Jahren alles versucht, um das Produkt weiterzuentwickeln, moderner zu machen, aber ich bin gescheitert“, klagte er. Seine Vision von zeitgemäßen Drehbüchern, stärkeren Figuren und internationaler visueller Qualität wurde von der Senderführung ignoriert. Stattdessen sanken die Quoten, Budgets schrumpften, und Kreativität wurde der Kostenkontrolle geopfert.

Ein bitteres Detail, das seine Frustration widerspiegelte, war seine Garderobe. „Die Kapitänsuniform war eine Katastrophe“, sagte er halb im Scherz, halb resigniert. „Die haben mir Standard-Marinehemden gegeben, keine Maßgeschneiderten. Ich sah aus wie mit Wampe und Windel.“ Solche Details spiegelten für ihn den mangelnden Respekt vor seiner Präsenz und dem Anspruch der Figur wider.

Sein Versuch, mit der bissigen Satire „Lärchenberg“ auszubrechen, in der er sich selbst als narzisstischen, gealterten Ex-Star parodierte, scheiterte, weil das ZDF die Serie kaum bewarb. Das tieferliegende Problem, so Hehn, sei die fehlende Loyalität des deutschen Fernsehens, das das Risiko verlernt habe und nur noch auf Algorithmen und Budgets setze. Er wollte nicht die “Tapete” oder ein „Pappkamerad in Weiß“ sein.

Der Abschied verlief alles andere als würdevoll, eher als „kreatives Exil“ denn als Ruhestand. Er wurde durch Florian Silbereisen ersetzt, einen Popsänger ohne Schauspielerfahrung. Ein Wechsel, der für Hehn das sinkende Niveau der Serie endgültig besiegelte. Die Wunde blieb: „Lieber von Bord springen, als darin unterzugehen“, aber ein Teil von ihm sei an Deck geblieben, denn das „Traumschiff“ war seine Identität geworden.

5. Hansi Hinterseer: Die Taktik des Jodelnden Saboteurs und die „ZDF Dekoration“

Auf dem Papier schienen sie aus demselben Holz geschnitzt: Sascha Hehn, der elegante TV-Star des ZDF, und Hansi Hinterseer, der goldstimmige Alpenprinz des volkstümlichen Schlagers – Aushängeschilder für die heile Welt der ganzen Familie. Für Hehn endeten die Gemeinsamkeiten dort. „Hansi ist ein Produkt, er ist nicht echt“, urteilt Hehn.

Er beschreibt Hinterseer als jemanden, der von seinem eigenen Image besessen war und bereit, andere zu demütigen, um es zu schützen. Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen auf einem Charity-Golfturnier wirkte die Szene freundlich, doch laut Hehn war sie inszeniert und durchzogen von stiller Spannung. Hinterseer habe alles kontrolliert: die Sitzordnung, die Pressefotos, wer zuerst interviewt wird. „Das war kein Ego, das war Taktik“, so Hehn.

Die Kontrollsucht gipfelte in einer ZDF-Musiksendung, in der Hinterseer eine perfide Wette mit einem Assistenten abschloss: Er wolle Hehn in weniger als 30 Sekunden live vor der Kamera aus dem Konzept bringen. Sekunden vor der Aufnahme beugte er sich zu Hehn und raunte ihm einen bissigen Kommentar über dessen sinkende Quoten zu. Hehn vergaß seinen Text, lächelte tapfer durch, wusste aber, dass es Sabotage war.

Noch schlimmer war die Folge: Die Geschichte verbreitete sich, und mit ihr ein neuer, spöttischer Spitzname: „ZDF Dekoration.“ Hinterseer soll Hehn abfällig als jemand bezeichnet haben, den man aus Nostalgie behält, aber nicht mehr wegen seiner Relevanz. Der Begriff blieb haften, geflüstert hinter seinem Rücken, gekritzelt auf Kaffeebechern. „Da wurde mir klar, dass ich nicht nur überstrahlt wurde“, sagte Hehn, „ich wurde ausgelöscht.“

Ein weiterer Tiefschlag war die Sabotage seines emotionalen Monologs in einer TV-Weihnachtssendung, als Hinterseer kurz vor der Live-Ausstrahlung auf einem neuen Ablauf bestand und sein eigenes Lied unmittelbar nach Hehns Rede platzierte, um ihm die Wirkung zu stehlen. „Er lächelte die ganze Zeit, ganz der Gentleman, aber es war Sabotage, und er wusste es“, so Hehn.

Hehn sah sich degradiert, reduziert zum Witz auf Bühnen, auf denen er einst der Star war. Er, der sich durch Schauspielschule, Theater und ernste Rollen hochgearbeitet hatte, wurde mit dem Schlagersänger verglichen, der „über Berge und Mädchen namens Heidi gesungen“ hatte. Hehn fühlte sich wie ein „Möbelstück.“ Hinterseer sah in ihm eine Bedrohung, ein Relikt, das nicht ins neue Marketingbild passte. Der endgültige Bruch kam bei einem Branchengespräch, als Hinterseer beiläufig sagte: „Hehn, der ist doch nur noch ein Kapitel im ZDF Museum.“

Mit 71 Jahren reißt Sascha Hehn diese alten Wunden nicht aus Wut auf, sondern aus Traurigkeit und dem Wunsch, endlich durchzuatmen. Es waren keine Lapalien, sondern Momente, die seinen Stolz auf die Probe stellten und seine Karriere gefährdeten. Sein spätes Schweigenbrechen ist ein Akt der Selbstbefreiung – die Demaskierung eines Traummannes, der gelernt hat, dass hinter dem perfekten Lächeln des deutschen Fernsehens oft nur eiskaltes Kalkül und der Verrat von Kollegen steckt, die bereit waren, alles zu tun, um im besten Licht zu stehen.

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