
Isabel Varell spricht über ihre schwierige Kindheit. IMAGO / NurPhoto
Im Fernsehen zeigt sich Isabel Varell stets gut gelaunt. Doch ihre Kindheit war alles andere als unbeschwert.
Im Fernsehen kennt man Isabel Varell (64) als Frohnatur. Doch die Sängerin und Moderatorin hat auch dunkle Zeiten erlebt. In der Schulzeit kämpfte sie mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche – und ihre Mutter war gewalttätig.
Isabel Varell über ihre schwere Schulzeit
“Kinder, die in die Schule gehen und als Legastheniker auf die Welt gekommen sind, durchleben in der Schulzeit eine Hölle”, erklärt Isabel Varell, die aus einem traurigen Grund keine Kinder wollte, in einem RTL-Interview. Besonders in ihrer Kindheit und Jugend in den 60er und 70er Jahren sei das ein schweres Thema gewesen.
“In dieser Zeit haben Eltern und Lehrer überhaupt nichts über dieses Thema gewusst”, erinnert sich die Sängerin. “Dann hatte man sofort den Stempel geistig zurückgeblieben auf der Stirn – und das war bei mir so. Ich habe das irgendwann auch geglaubt.”
Gerade erst offenbarte auch Model Heidi Klum, dass sie eine schwere Schulzeit hatte.

Isabel Varell ist Legasthenikerin. IMAGO / Stephan Wallocha
“Das war eine Hölle”: Isabel Varell erlebte Gewalt als Kind
Das Unverständnis für ihre Legasthenie hatte schlimme Folgen: Isabel Varell erlebte in ihrer Kindheit auch Gewalt. “Meine Deutschlehrerin hat damals meiner Mutter gesagt, ich sei geistig zurückgeblieben und ich sei nicht normal. Und zu Hause gab es natürlich nur Schläge”, sagt Varell. Und weiter: “Meine Mutter hat wahrscheinlich gedacht, mit Gewalt bringt sie mich dazu, was zu lernen. Und das war eine Hölle.”
Jahrzehntelang schwieg sie über dieses Kapitel ihres Lebens. Heute offen über ihre Lese-Rechtschreibschwäche zu sprechen, ist für die Moderatorin “eine totale Befreiung”, wie sie gegenüber RTL betont.