Es sollte das nächste große Kapitel im abenteuerlichen Leben von Deutschlands bekanntesten Auswanderern werden: “Konny Island IV” auf der Trauminsel Barbados. Doch statt Palmenrauschen und Karibik-Feeling erlebten Konny (70) und Manuela Reimann (57) einen Albtraum aus leeren Versprechungen, maroden Mauern und dreisten Makler-Spielen. Jetzt kommt die ganze Wahrheit ans Licht – und sie ist bitterer, als viele Fans ahnten.
Seit nunmehr neun Jahren leben die Kult-Auswanderer auf Hawaii, doch die Abenteuerlust treibt sie weiter. Nach einem gescheiterten Versuch, auf den Fidschi-Inseln Fuß zu fassen, schien Barbados das auserkorene Ziel. Besonders ein Objekt, liebevoll das “Grubbel-Ei-Haus” genannt, hatte es den beiden angetan. In Folge 9 der aktuellen Staffel von “Willkommen bei den Reimanns” sah es zunächst so aus, als ob der Deal in trockenen Tüchern wäre. Ein fataler Trugschluss, wie sich nun herausstellt.

Die “Bauruine”: Ein Fass ohne Boden
Was im Internet wie ein karibischer Traum aussah, entpuppte sich vor Ort als absolute Katastrophe. Schon die Vorzeichen standen schlecht: Den Reimanns und ihrer Crew wurde verboten, im Inneren des Hauses zu filmen – ein Alarmzeichen für jeden, der nichts zu verbergen hat. Nur mit versteckten Handykameras gelang es dem Paar, den wahren Zustand der Immobilie zu dokumentieren. Und der war schockierend.
Während Konny Reimann, der begnadete Handwerker, zunächst noch optimistisch war und bereitwillig verkündete, “den ganzen Kram rauszureißen”, sah Manuela die Situation realistischer. Für sie war das Haus keine Renovierungschance, sondern eine “Bauruine”. Kaputte Fenster, geplatzte Wände und ein Dach, das dringend saniert werden musste, ließen bei ihr die Alarmglocken schrillen. “Sie traut mir scheinbar nicht zu, dass ich das Dach reparieren kann”, kommentierte Konny süffisant, doch Manus Bauchgefühl sollte recht behalten.
Makler-Poker: “Ich lasse mich nicht für blöd verkaufen”
Doch nicht nur der Zustand des Hauses brachte das Fass zum Überlaufen. Es war vor allem das Verhalten der Makler und Verkäufer, das Konny zur Weißglut brachte. Die Reimanns wurden hingehalten, Termine wurden verschoben, und immer wieder tauchten mysteriöse “andere Angebote” auf, um den Preis zu treiben.
Für den Hamburger Jung Konny, der für seine ehrliche und direkte Art bekannt ist, ein absolutes No-Go. “Wenn ich so etwas höre, ist die Sache sofort erledigt. Da drehe ich mich um und gehe”, stellte er klar. Sein Credo: “Ich lasse mich nicht für blöd verkaufen.” Die fehlende Transparenz und die offensichtlichen Spielchen zerstörten jegliche Vertrauensbasis – das Fundament für einen Hauskauf in Millionenhöhe.

Das Déjà-vu: Erinnerungen an das Fidschi-Debakel
Die Situation auf Barbados weckt schmerzhafte Erinnerungen an das Scheitern der Fidschi-Pläne. Damals war es Manuela, die ihr Veto einlegte. Während Konny bereit gewesen wäre, das Abenteuer zu wagen, sagte Manus Instinkt “Nein”. Die Infrastruktur, die Lage, die Alltagstauglichkeit – das Gesamtpaket stimmte einfach nicht.
Konny hat aus dieser Erfahrung gelernt. Heute weiß er: Ein solch gewaltiger Schritt funktioniert nur, wenn Manu zu 100 Prozent dahintersteht. Ihre Zweifel am “Grubbel-Ei-Haus”, gepaart mit den praktischen Problemen vor Ort, wogen schwerer als der Wunsch nach Veränderung. Es war eine Entscheidung der Vernunft gegen das emotionale Verlangen nach einem neuen Projekt.
Die Entscheidung: Warum es wirklich scheiterte
Obwohl die Kameras in Folge 9 noch eine positive Kaufentscheidung andeuteten (“Na gut, dann kaufen wir es”), wissen wir heute: Es wird keinen Kauf geben. Inserate im Netz beweisen, dass die Villa weiterhin auf dem Markt ist. Der wahre Grund für das Scheitern ist eine explosive Mischung aus drei Faktoren:
Fehlende Planungssicherheit: Die Hinhaltetaktik der Verkäufer machte eine seriöse Planung unmöglich.
Massive Baumängel: Das Haus war mehr Baustelle als Wohnsitz, eine “Dauerbaustelle”, die die Kräfte der Reimanns über Jahre gebunden hätte.
Manus Veto: Letztlich war es wieder Manus feines Gespür für Gefahr, das die Familie vor einem finanziellen und emotionalen Desaster bewahrte.
Plan B und ein Schock zum Geburtstag
Doch wer die Reimanns kennt, weiß: Aufgeben ist keine Option. Hinter den Kulissen wird längst an “Plan B” gearbeitet. Die Familie hat bereits andere Besichtigungstermine auf Barbados vereinbart. Ein Hoffnungsschimmer ist eine 400 Jahre alte Plantagenvilla mit riesigem Grundstück – perfekt für “Konny Island IV” und vielleicht sogar für die Rückkehr der beliebten Gästehäuser, die auf Hawaii schmerzlich vermisst wurden.
Die kommende Episode 10 verspricht jedoch nicht nur Immobiliendrama, sondern auch echte Schockmomente. Neben Konnys großem 70. Geburtstag in Hamburg wird ein Unfall thematisiert, bei dem Konny am Kopf verletzt wird. Nach einem Jahr, das bereits von einer schweren Fingerverletzung im Zirkus geprägt war (wir berichteten, als Konny sich fast den Finger abriss), halten die Fans erneut den Atem an. Wie schlimm der Zwischenfall wirklich war und ob der Traum von Barbados endgültig begraben werden muss, wird sich am 7. Dezember zeigen.
Eines ist sicher: Die Reimanns lassen sich nicht unterkriegen. Ob Texas, Hawaii oder doch noch Barbados – wo Konny und Manu sind, ist immer etwas los. Und solange sie zusammenhalten, wird auch die nächste Hürde gemeistert. Wir bleiben dran!
