Zwischen Liebe und Reue blickt Horst Jansons Witwe zurück auf ein Leben voller Höhen und Tiefen. Sie spricht über Fehler, die sie nie vergessen kann, über verlorene Momente und das bittere Gefühl, zu spät verstanden zu haben, was wirklich zählte. Eine Beichte, die unter die Haut geht.

Hella und Horst Janson: Der Schauspieler starb Anfang des Jahres. (Quelle: via www.imago-images.de)

Vier Jahrzehnte lang lebte sie hier, zog ihre Töchter groß und pflegte ihren Horst bis zum Tod. Nun wurde seiner Witwe gekündigt – und Hella Janson steht vor den Scherben ihrer Existenz.

Nur wenigen Monate nach dem Tod des Schauspielers Horst Janson wurde seiner Witwe Hella Janson das Miethaus in Grünwald bei München wegen Eigenbedarf gekündigt. Die 77-Jährige steht nun vor den Scherben ihrer Existenz und sucht händeringend nach einer neuen Bleibe. “Ja, jetzt muss ich hier raus aus dem Haus, in dem jeder Stein an meinen Horst erinnert”, sagte sie dem “Bunte”-Magazin. Bis Ende Dezember muss sie ausgezogen sein.

Das Reihenhaus in der wohlhabenden Gemeinde südlich von München war über vier Jahrzehnte der Mittelpunkt ihres Familienlebens. Hier zog das Ehepaar seine beiden Töchter groß, hier verbrachten Hella und Horst Janson ein gemeinsames Leben – und hier verstarb der beliebte Schauspieler im Januar dieses Jahres im Alter von 89 Jahren.

Horst Janson mit seiner Frau Hella in den Achtzigerjahren. (Quelle: imago stock&people)

Die finanzielle Situation der 77-Jährigen ist nicht rosig. Auch die kostspielige Pflege ihres kranken Mannes hatte die Ersparnisse aufgezehrt. “Ich bin leider der traurige Fall einer Frau, die in Altersarmut lebt. Ich bin heute Sozialhilfeempfängerin”, so Janson.

Der Grund für diese Situation: Das Paar habe früher falsche Entscheidungen getroffen. “Wir haben so unglaublich viele Fehler gemacht, was das Geld betrifft.” Der Schauspieler und seine Frau hatten Anfang der 2000er Jahre unglücklich in Ost-Immobilien investiert und dabei ihre Altersvorsorge als Sicherheit eingesetzt.

Zudem hatte Horst Janson schon vor der Ehe durch falsche Beratung “eine knappe Million verloren, weil er damals auf einen Steuerberater gehört hatte”, so Hella Janson. “Mein Mann – und auch ich – waren immer zu gutgläubig, zu nett und vertrauensselig. Wir sind selbst schuld gewesen.”

Neben den finanziellen Sorgen kämpft die Witwe mit ihrer Trauer: “Alles hier ist ohne ihn noch schlimmer. Hätte ich meine beiden Töchter und die Enkelkinder nicht, würde ich keinen Sinn mehr sehen weiterzuleben”, offenbart sie. “Mit Horst verschwanden das Lachen und die Leichtigkeit aus meinem Leben.”

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