Jürgen Drews: Der letzte Vorhang auf Mallorca – Ein herzzerreißender Abschied vom „Königreich“ wegen der Krankheit
Der Name Jürgen Drews ist untrennbar mit Sonne, Strand, ungezügelter Lebensfreude und dem Titel „König von Mallorca“ verbunden. Er verkörperte über Jahrzehnte hinweg das deutsche Urlaubssehnsuchtsgefühl wie kein Zweiter, sein Anwesen auf der Baleareninsel war das Symbol seines “Königreichs”. Doch nun fällt der letzte Vorhang über dieses Kapitel, und die Wahrheit hinter dem endgültigen Schlussstrich ist tief bewegend. Wie seine Ehefrau Ramona Drews (52) kürzlich enthüllte, wird das geliebte Anwesen auf Mallorca verkauft. Der Grund ist nicht etwa Altersmüdigkeit oder finanzielle Erwägung, sondern eine herzzerreißende, durch die heimtückische Nervenkrankheit Polyneuropathie erzwungene Entscheidung, die dem Leben der Familie eine neue, ernste Richtung gibt.
Diese Nachricht trifft die Öffentlichkeit kurz nach einem Moment, der fälschlicherweise als Comeback interpretiert wurde: Jürgen Drews (80), der sich bereits vor einiger Zeit von der Bühne verabschiedet hatte, trat am 18. September 2025 überraschend beim erstmals von Heidi Klum (52) zelebrierten “Heidifest” im Münchner Hofbräuhaus auf. Er performte an der Seite des Models seinen ikonischen Hit „Ein Bett im Kornfeld“. Es war ein magischer Moment, flankiert von anderen Schlagergrößen wie Lucas Cordalis und Roberto Blanco, doch Ramona stellte auf dem Event klar: Eine Rückkehr ins Rampenlicht bedeutet dies nicht. Vielmehr markierte dieser Auftritt den kontrastreichen Abschluss eines Kapitels, während hinter den Kulissen die größte private Veränderung seit 25 Jahren bereits vollzogen war.
Der stille Kampf gegen die Polyneuropathie
Die Entscheidung zum Verkauf der Mallorca-Immobilie ist der sichtbarste Ausdruck eines stillen, andauernden Kampfes gegen die Nervenkrankheit Polyneuropathie. Diese chronische Erkrankung, die das periphere Nervensystem schädigt und mit Taubheitsgefühlen, Schmerzen sowie Muskelschwäche einhergeht, macht Jürgen Drews immer mehr zu schaffen. Sie zwingt ihn, Prioritäten neu zu ordnen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: Gesundheit und Familie.
Ramona Drews erklärte auf dem Heidifest unmissverständlich: „Wir haben sogar jetzt vor, unsere Immobilie, die wir auf Mallorca haben, zu verkaufen, weil wir einfach nicht mehr hinkommen.“ Das einst so lebendige Anwesen, das so viele rauschende Feste und private Glücksmomente beherbergte, ist inzwischen ungenutzt. Es steht als trauriges Monument einer Ära, die durch die Realität der Krankheit ein abruptes Ende fand. Der Verkauf ist daher nicht nur eine Transaktion, sondern ein emotionaler Schlussstrich unter 25 Jahre Leben im „Königreich“. Es ist der notwendige Schritt, um die Kräfte für den Alltag in Deutschland zu bündeln, wo bessere medizinische Versorgung und die engere Anbindung an die Familie gewährleistet sind.
Die Heimkehr nach 25 Jahren: Das Zentrum München
Die gravierendste Veränderung im Leben des Schlagerpaares ist der Umzug. Nach 25 Jahren auf Mallorca und in der Nähe von Dülmen, dem langjährigen deutschen Wohnsitz, sind Jürgen und Ramona Drews nach München zurückgekehrt. Dieser Schritt ist eine direkte Folge der gesundheitlichen Situation und ein überwältigender Beweis für den Zusammenhalt der Familie.
Das Paar ist ganz in die Nähe ihrer Tochter Joelina Drews (29) und deren Verlobtem Adrian Lis gezogen. Joelina, die selbst als Sängerin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, verriet, dass ihre Eltern nur fünf Minuten entfernt etwas gefunden haben. Diese räumliche Nähe ist lebensnotwendig, da die Krankheit Drews’ Mobilität einschränkt und die ständige Unterstützung und emotionale Präsenz seiner Liebsten benötigt. Es ist eine Entscheidung aus reiner Liebe und Fürsorge, die das Ende des „Königs von Mallorca“ als Solitär besiegelt und ihn als fest verwurzelten Familienmenschen neu definiert.
Ein neues Zuhause als Liebeserklärung
Das neue Heim in München ist mehr als nur ein Wohnort; es ist ein Symbol für den Neuanfang und die Geborgenheit. Joelina Drews beschrieb die Immobilie als „eine Doppelhaushälfte, die perfekt passt“. Die Art und Weise, wie die Familie das Haus fand und lieben lernte, ist zutiefst emotional: „Wir sind alle beim ersten Mal dort in das Haus und haben uns sofort verliebt. Es ist genau das, was meine Eltern gesucht haben.“
Das Interieur und die Farbgestaltung des neuen Heims orientieren sich an dem geliebten alten Zuhause, was dem Paar das sofortige Wohlgefühl gab, so Joelina. Das neue Haus ist nicht nur eine logistische Lösung, sondern ein emotionales Refugium, das Stabilität in einer Zeit des Wandels bietet. Die Krönung des Familienglücks ist die Tatsache, dass Joelina und ihr Verlobter Adrian in dem Haus ebenfalls eine Souterrainwohnung eingerichtet haben. Das bedeutet, dass die gesamte Kernfamilie unter einem Dach vereint ist – ein unschätzbarer Vorteil für die Pflege und die emotionale Unterstützung, die Jürgen Drews täglich benötigt.
Das Ende einer Ära und die Definition von Glück
Jürgen Drews’ Abschied von Mallorca ist das Ende einer unvergleichlichen Karriere und eines Lebensstils, der Generationen prägte. Es ist ein Akt der Würde und der Akzeptanz der eigenen Grenzen. Sein überraschender Auftritt auf dem Heidifest wirkte in diesem Kontext fast wie eine letzte, kraftvolle Verbeugung vor seinem Publikum, bevor er sich endgültig in den Kreis seiner Liebsten zurückzog.
Die Entscheidung zum Verkauf des Anwesens und die Konzentration auf das familiäre Zentrum in München senden eine klare Botschaft aus: Wahres Glück und das Gefühl von Heimat sind nicht an einen Ort oder einen Titel gebunden, sondern an die Menschen, die man liebt. Jürgen Drews, der “König von Mallorca”, mag seinen Thron aufgegeben haben, doch er hat etwas viel Wichtigeres gewonnen: die unerschütterliche Nähe und Unterstützung seiner Familie im Angesicht der Krankheit. Sein neues Königreich liegt nun im Herzen Münchens, nur fünf Minuten entfernt von seiner Tochter – ein Beweis, dass Liebe und Gesundheit die größten Schätze sind. Dieser endgültige Schlussstrich ist damit nicht nur ein Abschied, sondern auch der Beginn eines neuen, zutiefst menschlichen Kapitels.