Nach Krebs und Scheidung: Francine Jordi bricht mit 48 Jahren ihr Schweigen und enthüllt die herzzerreißende Wahrheit über ihr Leben

Nach Krebs und Scheidung: Francine Jordi bricht mit 48 Jahren ihr Schweigen und enthüllt die herzzerreißende Wahrheit über ihr Leben

 

Im Herzen der majestätischen Schweizer Alpen, wo saftig grüne Wiesen mit dem Läuten der Glocken verschmelzen, ist ein Star aufgegangen, der mit seiner Musik gefühlvolle und intensive Emotionen verbreitet: Francine Jordi. Mit bürgerlichem Namen Francine Lehmann, wurde sie am 20. Juni 1977 in Großhöchstetten im Kanton Bern geboren und avancierte zu einer unangefochtenen Ikone des Schlagers und der Schweizer Volksmusik. Von ihren ersten Bühnenauftritten im zarten Alter von neun Jahren bis zu ihrem überwältigenden Sieg beim Grand Prix der Volksmusik 1998 mit dem Lied Das Feuer der Sehnsucht, hat sich Francine Jordi nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, Österreich und darüber hinaus einen Namen gemacht.

Doch hinter dem strahlenden Lächeln der vielseitigen Künstlerin – sie ist Sängerin, Komponistin, Fernsehmoderatorin (Musikantenstadl, Silvesterstadl) – verbirgt sich eine Geschichte von unglaublicher Widerstandsfähigkeit, stillen Tränen und schmerzhaften persönlichen Kämpfen, über die sie nun im Alter von 48 Jahren erstmals offen spricht. Ihr Leben war eine Fusion aus leuchtenden Bühnenlichtern und tiefen Schatten, geprägt von einem heimlichen Überlebenskampf und der ewigen Suche nach der wahren Liebe. Die Wahrheit, die sie jetzt enthüllt, ist ein Zeugnis ihrer inneren Stärke.

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Kapitel 1: Der stille Kampf gegen den Krebs

Francine Jordis größtes Geheimnis, wie sie in einem Interview mit „Meine Schlagerwelt“ verriet, war ihr stiller Kampf gegen den Brustkrebs im Jahr 2017. Die Krankheit traf sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, mit erfolgreichen Alben wie Noch lange nicht genug und ausverkauften Konzerten in ganz Europa. Das Schockierende: Sie entschied sich, ihre Krankheit während der gesamten Behandlung geheim zu halten.

„Ich wollte keine Publicity. Ich wollte kein Mitleid. Ich wollte einfach nur auf der Bühne stehen und weitersingen, denn darin fand ich Kraft“, sagte sie. Die eiserne Disziplin, die sie an den Tag legte, war immens. Sie stand weiterhin auf der Bühne, sang inspirierende Lieder, während sie innerlich schmerzhafte Chemotherapiesitzungen und lange Nächte voller Zukunftsängste durchlebte. Ihr Ziel war klar: „Ich möchte nicht, dass das Publikum mich mitleidig ansieht. Ich möchte, dass es mich als Francine Jordi sieht, die durch Musik Freude bringt“.

Dieser Kampf war nicht nur ein körperlicher Schmerz, sondern auch ein Gefühl tiefer Einsamkeit, da sie die schwierigsten Tage allein bewältigen musste, um ihre Liebsten nicht zu belasten. Ihre Mutter, Margret Lehmann, sprach in einem Gespräch mit dem Tagesanzeiger über die stille Trauer ihrer Tochter. Margret erinnerte sich daran, dass Francine sie oft mitten in der Nacht anrief, „nur um meine Stimme zu hören“, aber sie weigerte sich, über die Krankheit zu sprechen. Sie wollte stattdessen nur von den glücklichen Zeiten hören, als die ganze Familie in der kleinen Küche in Richigen sang.

Margret sah, dass ihre Tochter traurig war, aber nicht nur wegen der Krankheit. Ihre größte Angst war es, „dem Publikum keine Freude mehr bereiten zu können“ – ein Beweis für die bedingungslose Liebe Francines zu ihrer Kunst. Doch gerade in ihren dunkelsten Momenten fand Francine Kraft in ihrer Familie. Die gemeinsamen Volkslieder mit ihrer Schwester Nicole Lehmann (mit der sie in der Gruppe Gospel Four sang) und die alten Schallplatten mit ihrem Vater Franz Lehmann waren Ankerpunkte, die das Lächeln für kurze Momente auf ihr Gesicht zurückbrachten. Sie überwand die Krankheit nicht nur, um zu leben, sondern um weiter zu singen und Freude und Hoffnung zu verbreiten.

 

Kapitel 2: Die Wahrheit hinter den gescheiterten Lieben

Francine Jordis Liebesleben war ebenso farbenfroh wie herausfordernd, voller leidenschaftlicher Beziehungen, Herzschmerz und stiller Tränen.

Ihr Weg in die Ehe begann mit dem ehemaligen Radrennfahrer Tony Rominger. Die Hochzeit am 18. Mai 2009 im kleinen Dorf Leens war eine romantische, private Angelegenheit mit nur 30 Gästen. Die Liebe des Paares, das sich seit 2002 kannte, schien echt, doch sie hielt nicht lange. Nur zwei Jahre später, im Mai 2011, gaben Francine und der 16 Jahre ältere Tony ihre Trennung bekannt.

Obwohl der offizielle Grund unbekannt blieb, berichtete die Schweizer Presse, dass der Altersunterschied und der Lebensstil die Hauptgründe waren. Francine, eine Künstlerin mit einem engen Terminkalender und ständig auf Tournee, konnte sich nur schwer an das ruhige Leben gewöhnen, das Tony sich nach seiner Pensionierung wünschte. „Ich habe ihn sehr geliebt, aber manchmal reicht Liebe nicht aus, um zwei Menschen zusammenzuhalten“, gestand Francine in einem seltenen Interview nach dem Scheitern ihrer Ehe.

Schmerzhafter war die nachfolgende Beziehung mit dem Sänger Florian Ast, mit dem sie mit dem Platin ausgezeichneten Song Träne Aufsehen erregte. Die Beziehung (von 2011 bis 2012) endete abrupt und schmerzhaft, als Florian Ast eine neue Beziehung mit Solvey Romero begann. Francine gab zu, dass sie nach dem Ende desillusioniert war. „Ich dachte, Florian und ich würden eine gemeinsame Zukunft aufbauen, aber manchmal hat das Leben andere Pläne“, sagte sie.

Diese Erfahrungen haben Francine nachhaltig geprägt und sie reifer gemacht. Sie hat gelernt, sich selbst wertzuschätzen und ihr Glück in sich selbst zu suchen. „Liebe ist eine Reise, und ich lerne immer noch, mich selbst zu lieben, bevor ich jemand anderen liebe“, erzählte sie.

Interview mit Francine Jordi – ftmedien.chSchlagerstar Francine Jordi vergisst Songtext auf der Bühne

Kapitel 3: Von der Not zur Ikone

Francines Weg zum Ruhm war von Mühsal und Entbehrung geprägt. Geboren in einer bescheidenen Familie in Richigen, hatte sie in jungen Jahren finanzielle Schwierigkeiten, da ihre Eltern ihre musikalischen Träume kaum unterstützen konnten. Ihre Auftritte bei touristischen Veranstaltungen in Interlaken, wo sie und ihre Familie für japanische Touristen sangen, zeugen von ihrer unerschütterlichen Leidenschaft.

Der Grand Prix der Volksmusik 1998 war ihr erster Meilenstein, der ihren Namen auch über die Schweiz hinaus bekannt machte. Doch auf diesen Erfolg folgte eine der größten beruflichen Enttäuschungen: der Eurovision Song Contest 2002 in Tallinn, Estland. Francine vertrat die Schweiz mit dem selbst komponierten und geschriebenen Song Dardam de Monam. Das Ergebnis blieb jedoch weit hinter ihren Erwartungen zurück: Sie erreichte nur den 22. Platz.

„In diesem Moment fühlte es sich an, als ob meine ganze Welt zusammengebrochen wäre“, erzählte Francine in einem Interview mit Blick. Sie musste die harte Kritik der Presse und die Enttäuschung eines Teils des Schweizer Publikums hinnehmen. Doch auch in diesem Moment war es die Ermutigung ihres Vaters, Franz Lehmann, die ihr half: „Mein Vater sagte mir: Du musst nicht gewinnen, um zu beweisen, wer du bist. Du stehst da, singst aus vollem Herzen und das ist das Wichtigste“. Dieser Vorfall wurde zu einer Lektion in Sachen Widerstandsfähigkeit und stärkte ihre Entschlossenheit, ihre musikalische Reise fortzusetzen.

 

Kapitel 4: Ein neues Leben mit 48 Jahren

Mit 48 Jahren bewahrt Francine Jordi ihr strahlendes Aussehen und ihre explosive Energie auf der Bühne, gibt aber offen zu, dass ihr Körper nicht mehr derselbe ist wie zuvor. Der Brustkrebs von 2017 zwang sie, mehr auf ihre Gesundheit zu achten. „Ich muss mehr auf meinen Körper hören. Es gibt Tage, an denen ich mich müder fühle als sonst, und ich muss lernen zu akzeptieren, dass ich nicht immer hundertprozent fit bin“, erklärte sie.

Sie stellte ihren Lebensstil um und konzentriert sich auf eine gesunde Ernährung, mit traditionellen Schweizergerichten wie Herdöpfu-Netz, einem Kartoffelgericht, das sie oft mit ihrer Mutter Margret zubereitet. Auch ihr Hund Theo ist ein wichtiger Teil ihrer Routine, da das Gassi gehen ihr hilft, sich mit der Natur und sich selbst näher zu fühlen.

Zusätzlich zu den Nachwirkungen der Krebserkrankung spricht Francine offen über altersbedingte gesundheitliche Probleme, einschließlich der Symptome der Perimenopause wie Hitzewallungen und Schlafstörungen. Trotz der nächtlichen Unruhe versucht sie, positiv zu bleiben, denn sie weiß, „dass das zum Leben dazugehört“.

In Bezug auf ihre Finanzen hat sich Francine Jordi in ihrer über zwei Jahrzehnte währenden Karriere ein beträchtliches Vermögen aufgebaut. Ihr Nettovermögen wurde 2022 auf 1,5 Millionen Dollar geschätzt. Sie besitzt ein Haus im Emmental in der Nähe ihres Heimatortes, das ihren einfachen, aber kultivierten Lebensstil widerspiegelt. Sie braucht „keine schicke Villa“, sondern einen Ort, an dem sie sich wohlfühlen und mit ihrer Familie zusammen sein kann. Neben ihrem Hauptwohnsitz besitzt sie ein Ferienhaus in Oberfrittenbach, wo sie mit ihrer Mutter das Kochbuch Schnell und traditionell – meine liebsten Familienrezepte verfasste.

Francine Jordi bei der Aufzeichnung der TV Show Die Schlager des Jahres  2015 im Congress Centrum

Kapitel 5: Francines Vermächtnis: Musik und Widerstandsfähigkeit

Francine Jordis Vermächtnis geht über ihre Hits hinaus. Sie hat über zehn Alben veröffentlicht, darunter bemerkenswerte Werke wie Leben (2022), und erhielt Gold- und Platinauszeichnungen in der Schweiz. Insbesondere ihre Single Träne mit Florian Ast wurde zu einem der größten Hits ihrer Karriere.

Ihre Fähigkeit, Generationen durch Musik zu verbinden, ist eines ihrer größten Verdienste. Sie hat die Schweizer Volksmusik, gekennzeichnet durch ihren charakteristischen Jodel und Schlager-Melodien, einem jüngeren Publikum nähergebracht und gleichzeitig die Sympathie der Traditionalisten bewahrt. Ihr Kochbuch, das sie gemeinsam mit ihrer Mutter verfasste, zeugt von ihrem Bemühen, die Familienkultur und Schweizer Traditionen zu bewahren.

Nicht zuletzt hinterließ sie ein Vermächtnis der Resilienz. Ihre öffentliche Geschichte über den Sieg über den Brustkrebs inspirierte Tausende von Menschen, der Krankheit mit Mut und Hoffnung zu begegnen. Das Album Leben von 2022, mit Liedern wie Lebenslied und Ich gehe meinen Weg, ist eine spirituelle Bestätigung ihrer inneren Stärke und ein Geschenk für alle, die mit Schwierigkeiten im Leben zu kämpfen haben.

„Gesundheit ist das wertvollste Geschenk. Ich werde sie nie wieder als selbstverständlich ansehen“, sagt Francine Jordi mit einem strahlenden, aber bedeutungsvollen Lächeln. Nach den Höhen der Karriere, den Tiefen der gescheiterten Ehen und dem existenziellen Kampf gegen die Krankheit, hat Francine Jordi gelernt, dass wahre Stärke nicht im Applaus, sondern in der Fähigkeit liegt, immer wieder aufzustehen und weiter zu singen.

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