
Hinter dem glamourösen Hollywood-Glanz, wo die Romanzen von der ganzen Welt bewundert wurden, verbirgt sich eine Wahrheit, die Schauspielerin Ali MacGraw jahrzehntelang für sich behielt. Im Alter von 85 Jahren brach das Love Story-Idol endlich ihr Schweigen und enthüllte unveröffentlichte Details über ihre stürmische Ehe mit der Legende Steve McQueen – eine Liebe, die einst als Inbegriff der Leidenschaft gefeiert wurde, aber tiefe Wunden des Kummers verbarg.
I. Leidenschaft am Set, Einsamkeit in der Villa
Ihre Beziehung begann wie ein schicksalhafter Traum während der Dreharbeiten zum Film The Getaway. Ali MacGraw, auf dem Höhepunkt ihres Ruhms nach Love Story, verließ ihren mächtigen Ehemann, den Produzenten Robert Evans, für Steve McQueen – den Mann, der die Verkörperung von Rebellion und Coolness war.
Doch kurz nach ihrer Hochzeit im Jahr 1973 verwandelte sich dieser Traum rasch in einen Albtraum.
McQueen, der die tief verwurzelte Verletzung und den Komplex des Verlassenseins aus seiner Kindheit trug, liebte leidenschaftlich, war aber auch intensiv besitzergreifend. Seine Eifersucht entsprang der Obsession, verraten zu werden.
Er wollte, dass Ali zu Hause blieb, sich von Freunden, von Hollywood und sogar von den Karrierechancen fernhielt.
MacGraw sah sich gezwungen, sich in der Villa in Malibu einzusperren und die Rolle der stillen Ehefrau eines Film-Idols zu leben. Sie erinnerte sich:
„Ich erkannte mich nicht mehr. Ich war nicht mehr die Frau, die es wagte zu träumen, zu glauben. Ich lebte nach seinen Gefühlen. Wenn er glücklich war, atmete ich; wenn er wütend war, hatte ich Angst.“
Die Jahre an McQueens Seite waren eine Liebe, die von Angst durchzogen war. Sie stritten, versöhnten sich und stritten erneut, doch inmitten jedes Sturms sah sie in ihm immer noch einen verletzten Menschen, ein Kind, das nie wirklich geliebt wurde.
II. Verlust und Wiedergeburt in Santa Fe
Ende der 70er Jahre zerbrach ihre Ehe. MacGraw ließ sich offiziell scheiden. Ihre Karriere stagnierte, ihr Herz trug eine unbeschreibliche Wunde, und sie war vom Hollywood-System fast ausgeschlossen. Sie hatte fast alles verloren.
In diesen dunkelsten Zeiten suchte sie Zuflucht im Alkohol, doch gerade als sie am Boden war, begann MacGraw, ein Licht in ihrer Seele zu erkennen. Sie beschloss, Los Angeles – den Ort schmerzhafter Erinnerungen – zu verlassen und zog allein nach Santa Fe, New Mexico.
Dort begann sie eine Reise der Wiedergeburt: Meditation, Yoga und die Suche nach Heilung in der Einfachheit und Stille.
„Ich brauchte die Stille. Ich musste neu lernen zu atmen – kein Lärm mehr, kein Alkohol, keine falschen Verabredungen.“
Obwohl die Erinnerung an McQueen nie verschwand, lernte sie, sie anzunehmen.
„Ich hatte Angst davor, ohne ihn zu leben, aber dann lernte ich, dass wahre Liebe nicht im Besitz liegen muss. Es genügt, wenn sie im Herzen existiert.“
III. Der letzte Abschied
Im Jahr 1980 starb Steve McQueen im Alter von nur 50 Jahren an Lungenkrebs. Als sie die Nachricht hörte, schwieg Ali MacGraw lange. Sie rief nicht an und erschien nicht zur Beerdigung, denn sie wusste, „er hätte kein Mitleid ertragen“. Stattdessen wählte sie ihre eigene Art des Gedenkens:
„Ich wollte mich an ihn im Licht erinnern, nicht in Tränen.“
Heute, in ihrem hohen Alter, lebt Ali MacGraw weiterhin bescheiden in Santa Fe. Sie betrachtet ihre Ehe mit McQueen als ein Feuer, das zwei Seelen zu schnell verbrannt hat, dessen Asche aber ihr Herz bis heute wärmt. Als sie gefragt wurde, ob sie diese Liebe bereue, lächelte sie: „Nein, ich bereue nichts. Alles, was ich durchgemacht habe, selbst der Schmerz, war ein Geschenk. Dank ihm habe ich gelernt, mich selbst zu lieben.“
Ihre Geschichte ist ein Beweis dafür, dass eine unvollkommene Liebe, wenn sie nur ehrlich genug ist, zu einem Symbol für Befreiung und die Wiederentdeckung des eigenen Selbst werden kann.