Als die Fassade des Studioexperten bricht: Gabriele Krone-Schmalz entlarvt verfehlte Russlandpolitik in packender Debatte

In einer Zeit, in der die geopolitischen Spannungen ihren Höhepunkt erreichen und die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland angespannter sind denn je, ist eine neue Diskussion an die Oberfläche gelangt, die das Potenzial hat, die vorherrschenden Narrative auf den Kopf zu stellen. Eine packende Talkshow-Debatte, in der die angesehene Russland-Expertin Gabriele Krone-Schmalz mit bemerkenswerter Klarheit und unerschütterlicher Argumentation brilliert, hat die Gemüter erregt und zu einer schonungslosen Auseinandersetzung mit der westlichen Politik gegenüber Moskau geführt. Was sich hier abspielt, ist mehr als nur ein Meinungsaustausch; es ist eine Entlarvung tief verwurzelter Denkfehler und ein leidenschaftlicher Appell für eine Neubewertung der diplomatischen Strategien.

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Das Video, das die Essenz dieser denkwürdigen Auseinandersetzung einfängt, beginnt mit einer markanten Feststellung: „Was Blöderes als Sanktionen hätten wir gar nicht machen können.“ Diese provokante Aussage dient als Auftakt für eine Diskussion, die sich schnell als eine Meisterschule der Rhetorik und des kritischen Denkens erweist. Im Mittelpunkt steht die Frage, warum der Westen die Sicherheitsängste von Polen und Balten ernst nimmt, jene der Russen jedoch ignoriert. Eine Frage, die wie ein Brennglas auf die Doppelmoral der westlichen Außenpolitik gerichtet ist und die Zuschauer dazu anregt, ihre eigenen Annahmen zu hinterfragen.

Gabriele Krone-Schmalz, deren Abwesenheit in zahlreichen Talkshows der Vergangenheit bedauert wird, beweist in dieser Runde, warum sie eine unverzichtbare Stimme in der Russland-Debatte ist. Ihre Argumente sind nicht nur fundiert, sondern auch mit einer emotionalen Dringlichkeit vorgetragen, die das Publikum in den Bann zieht. Man fragt sich unweigerlich, warum eine Persönlichkeit von ihrem Kaliber so selten die große Bühne betritt – eine Frage, die impliziert, dass ihre kritische Perspektive möglicherweise als zu unbequem empfunden wird. Die Diskussionsrunde selbst wird im Video als Beweis dafür angeführt, dass „man mit manchen einfach nicht mehr debattieren kann“, was die Polarisierung und die Unfähigkeit zum echten Dialog in der aktuellen politischen Landschaft widerspiegelt. Krone-Schmalz dominierte nicht nur die gesamte Runde, sondern entlarvte auch die angeblichen Argumente ihrer Gesprächspartner als hohl und substanzlos.

Ein zentraler Pfeiler von Krone-Schmalz’ Kritik ist die fehlende Berücksichtigung russischer Sicherheitsinteressen nach dem Ende des Kalten Krieges. Sie stellt die entscheidende Frage: „Warum nehmen wir im Westen die Ängste, die mit Sicherheitsgarantien zusammenhängen, von Polen und Balten ernst und die von Russen nicht?“ Diese Frage beleuchtet eine fundamentale Asymmetrie in der westlichen Wahrnehmung. Während der Westen darauf beharrt, russische Ängste ernst zu nehmen, bleibt die Frage nach konkreten Sicherheitsgarantien für Russland nach 1989 unbeantwortet. Der Gesprächspartner versucht zwar zu entgegnen, es hätte Verhandlungen mit Russland über die NATO-Russland-Beziehungen gegeben, einen NATO-Russland-Vertrag und sogar Raketenkommunikation in den späten 90er-Jahren, doch Krone-Schmalz kontert mit der Feststellung, dass es nicht darum gehe, was er oder sie glauben, sondern „wie in Russland bestimmte westliche Politik verstanden wird.“ Dieser Perspektivwechsel ist entscheidend: Es geht nicht um die westliche Intention, sondern um die russische Rezeption, die von Enttäuschung und Misstrauen geprägt ist.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Auswirkung von Sanktionen. Krone-Schmalz argumentiert, dass Sanktionen das „Dümmste“ gewesen seien, was man hätte tun können. Sie erklärt, dass selbst diejenigen, die Putin kritisiert haben, durch die Sanktionen entfremdet wurden und sich fragen, was der Westen ihnen zugemutet hat. Das Bild eines wohlhabenden Westens, der die Auswirkungen auf die russische Bevölkerung nicht nachvollziehen kann, wird eindringlich gezeichnet. Wenn den Menschen in Russland „alles flöten geht“, wenn die Wirtschaft privatisiert wird und ihnen jede Orientierung genommen wird, führt dies zu Ernüchterung, wo einst Euphorie herrschte. Sie erinnert daran, dass westliche Berater, die meinten, man könne „auf Knopfdruck Marktwirtschaft einführen“, maßgeblich zu dieser Desillusionierung beigetragen haben.

Gabriele Krone-Schmalz: Aufstieg und Fall einer Russland-Expertin

Der Versuch eines Gesprächspartners, die Rolle der Oligarchen ins Spiel zu bringen, wird von Krone-Schmalz umgehend zurechtgerückt, indem sie darauf verweist, dass die Oligarchen durch Jelzin und nicht durch Putin entstanden sind. Diese Präzision in der Argumentation unterstreicht ihre tiefe Kenntnis der russischen Geschichte und Politik. Der Moderator des Videos hebt die „unglaubliche“ Leistung von Krone-Schmalz hervor und bezeichnet sie als „Russland-Expertin Nummer 1, wenn nicht sogar weltweit“, was den Eindruck einer Überlegenheit in der Debatte verstärkt. Die Geduld und der Mut, mit denen sie hier auftritt, werden explizit gewürdigt.

Die Debatte verschärft sich, als die Rolle der Ukraine angesprochen wird. Ein Gesprächspartner, Herr Mückler, spricht davon, Putin „klug zu analysieren“, um dessen nächste Züge vorherzusehen. Krone-Schmalz entgegnet scharf: Wie will man einen Mann analysieren, „wenn man nicht mit ihm telefoniert, wenn man nicht mit ihm redet, wenn man nicht mit ihm kommuniziert?“ Sie zieht den Vergleich zu einer Paartherapie, bei der niemand mehr miteinander spricht, aber jeder wissen will, was der andere als Nächstes tun wird. Dies ist eine vernichtende Kritik an der westlichen Politik, die den Dialog mit Russland weitgehend eingestellt hat. Die EU habe keinen Plan B gehabt, als Russland reagierte; stattdessen setzte man auf die Vorstellung, dass man „Zugang zu unserer Prosperität“ biete, im Gegenzug für die Einhaltung gewisser Menschen- und Bürgerrechte, ohne die sich ändernden Einflusskonstellationen oder das Eingreifen eines Dritten zu berücksichtigen.

Ein weiterer Studioexperte, Herr Cornelius, verkündet in der eskalierten Situation, er sehe „keinen Ausweg“, der Donbass werde russisch kontrolliert bleiben, die Ukraine ein dauerhaft destabilisierter Staat und somit uninteressant für eine weitere Annäherung an den Westen. Diese resignative Haltung wird im Video als „Aufgeben“ und das Fehlen einer Lösung interpretiert. Krone-Schmalz tritt diesen pessimistischen Prognosen entgegen und betont, dass der Widerstand gegen Russlands Einfluss in der Ukraine und die Annäherungsbereitschaft an den Westen nur noch steigen würden. Paradoxerweise würde Putin damit genau das erzeugen, was er eigentlich verhindern möchte: Die Idee von Demokratie und Freiheit, die auf sein Gebiet zuläuft. Als Beispiel führt sie Finnland und Schweden an, die sich der NATO annähern – Länder, die früher Moskau nicht provoziert hätten.

Krone-Schmalz kehrt immer wieder zu der Kernfrage zurück, ob es nicht intelligenter wäre, die Interessen aller Parteien zu erfragen. Sie widerlegt die Annahme, dass Russlands Interesse darin bestehe, die Ukraine zu destabilisieren. Vielmehr sei es Russlands Interesse gewesen, in seinem schmerzhaften Umgestaltungsprozess „sämtliche Energien zu bündeln, im Land zu haben, außenrum Ruhe zu haben und nicht eine destabilisierte Ukraine.“ Sie hebt hervor, dass Russland vom Westen so etwas wie eine Sicherheitsgarantie gewünscht hätte, beispielsweise dass das Raketenabwehrsystem sich nicht gegen Russland richtet. Eine solche Zusage sei Russland „nie wirklich zugestanden“ worden. Sie beklagt, dass Russland in einer Phase, in der es mitarbeiten wollte, „nicht mitarbeiten dürfen [oder] zugelassen worden“ sei. Dies sei keine Frage des „Russland Verstehens“, sondern der Darlegung „historischer Fakten.“

Die Diskussion wendet sich erneut der Wirksamkeit von Sanktionen zu. Der Studioexperte argumentiert, dass Sanktionen eine doppelte Wirkung hätten: einerseits als Strafe, andererseits um diejenigen zu vereinen, die sie aussprechen. Der Moderator des Videos kritisiert diese Argumentation als Paradebeispiel dafür, warum man solchen „Studioexperten wirklich mit Vorsicht genießen“ solle, da Sanktionen bisher „nichts gebracht“ hätten. Der Experte gibt zu, dass Sanktionen als Strafe eine „schwache Wirkung“ entfalten könnten. Er hebt jedoch die Uneinigkeit Europas in seiner Haltung gegenüber Russland hervor, wobei Länder wie Polen und die Balten harte Sanktionen befürworten, während energiepolitisch und finanziell abhängige Länder dies nicht wollen. Die Notwendigkeit der Einheit innerhalb der EU wird als höchster Wert betont, um die Schwäche Europas nicht noch weiter zu zementieren.

Krone-Schmalz kontert erneut mit einer fundamentalen Frage: „Warum hat die EU gerade in dem Zeitpunkt, wo sie gewachsen ist, wo die neu hinzugekommenen EU-Mitglieder alle ihre einschlägigen Erfahrungen mit Russland bzw. mit der Sowjetunion hatten, warum hat es da nicht ein Konzept oder eine Strategie für eine Ostpolitik gegeben, die hat es nicht gegeben, warum?“ Diese scharfe Kritik an der mangelnden strategischen Voraussicht der EU trifft ins Mark. Die frühere Idealvorstellung einer friedlichen Welt, in der alles zusammenwächst und im gemeinsamen Interesse liegt, kontrastiert sie mit der heutigen Realität. Der Studioexperte, der die Schuld nicht bei „uns“ sehen will, scheint angesichts von Krone-Schmalz’ Argumenten fast zusammenzubrechen, spielt nervös mit seinem Gläschen.

Gabriele Krone-Schmalz: Die Russlandversteherin

Die Sendung mündet in einem kritischen Abschluss, bei dem die Frage aufgeworfen wird, was aus der aktuellen Situation herauskommt. Die Annahme, dass Russland eine „völlig zerbombte Gegend am Donbass“ erhalten würde, während der andere „amputierte“ Teil der Ukraine zur EU hingeht, wird als naiv dargestellt. Krone-Schmalz hinterfragt, ob in Russland wirklich alle begeistert wären, die „teure Krim am Hals zu haben.“ Diese Vermischung von Fakten und Annahmen wird von ihr in Frage gestellt. Das Video endet mit dem Aufruf des Moderators, die bessere Argumentation zu erkennen und die „Studioexperten“ als „vorgeführt“ zu betrachten.

Diese Talkshow-Debatte, brillant angeführt von Gabriele Krone-Schmalz, bietet einen tiefen Einblick in die komplexen und oft missverstandenen Beziehungen zwischen dem Westen und Russland. Sie zwingt uns, unsere vorgefassten Meinungen zu hinterfragen und die Bedeutung von Dialog, Empathie und einer fundierten Analyse historischer Fakten zu erkennen. Es ist ein Plädoyer für eine Außenpolitik, die nicht nur auf Sanktionen und moralischen Vorwürfen basiert, sondern auf einem ernsthaften Versuch, die Perspektive des anderen zu verstehen und gemeinsame Sicherheitsinteressen zu erkennen. Die Diskussion zeigt eindrücklich, dass die Schaffung von Frieden und Stabilität in Europa einen Ansatz erfordert, der über einfache Schuldzuweisungen hinausgeht und eine tiefgreifende Selbstreflexion im Westen einschließt. Nur so können wir hoffen, die festgefahrenen Fronten aufzubrechen und eine friedlichere Zukunft zu gestalten.

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