Der Mega-Patzer in Suhl: Silbereisen nennt Joey Kelly immer wieder „John“ – Wie der Entertainer auf den peinlichen Fauxpas reagierte

Mit dem Einzug in den Dezember beginnt offiziell die Hochsaison des deutschen Fernseh-Entertainments. Und niemand zelebriert diese Zeit so grandios, so festlich und so zuverlässig wie Florian Silbereisen. Am ersten Adventswochenende versammelte der Showmaster wieder die Creme de la Creme der Schlager- und Popwelt in seiner alljährlichen Kultsendung, dem „Adventsfest der 100.000 Lichter“. Die Live-Show, die traditionell aus Suhl gesendet wird, ist für Millionen von Zuschauern der emotionale Startschuss in die besinnlichste Zeit des Jahres. Alles schien perfekt: die opulente Weihnachtsdekoration, die stimmungsvollen Lieder, die hochkarätigen Gäste wie Andrea Berg, Ella Endlich und Ross Anthony. Doch inmitten dieser weihnachtlichen Perfektion schlich sich in diesem Jahr ein menschlicher Fauxpas ein, der für einen Moment der eisigen Stille sorgte – und anschließend für eine Welle der Belustigung in den sozialen Medien. Florian Silbereisen, der König der Volksmusik-Unterhaltung, leistete sich ausgerechnet in dieser feierlichen Live-Sendung einen Namenspatzer, der ihm sichtlich unangenehm war.

Live-Fernsehen ist ein gnadenloses Medium. Es kennt keine zweite Chance, keine „Schnitt“-Funktion und verzeiht keinen Fehler. Gerade diese Unmittelbarkeit macht den Reiz und die Gefahr aus. Wenn die Kameras laufen und Millionen von Augenpaaren zusehen, steht der Moderator unter einem immensen Druck, jedes Wort, jede Geste muss sitzen. Silbereisen, ein alter Hase im Showgeschäft, meistert diesen Spagat in der Regel mit Bravour. Doch an diesem Abend sollte ihm ein kleiner, aber folgenschwerer Irrtum unterlaufen, der einen seiner prominentesten Gäste betraf: Joey Kelly.

Die Kelly Family ist in Deutschland nicht nur eine Band, sondern ein Phänomen, ein Stück Musikgeschichte. Als multikulturelle Großfamilie eroberten sie die Charts und die Herzen des Publikums. Heute treten die Mitglieder oft solo oder in kleineren Konstellationen auf. An diesem Abend war es Joey Kelly, bekannt für seine sportlichen Extremleistungen und sein unermüdliches Engagement, der zusammen mit seiner Frau Tanja und seinen Kindern die Bühne betrat. Ihr Auftritt, eine musikalische Hommage an das Weihnachtsfest, war zweifellos einer der Höhepunkte der Sendung. Es ist immer ein besonderer Moment, die berühmte Familie in Aktion zu sehen, und die Zuschauer fieberten mit.

Nach der Performance sollte Silbereisen die Familie zu einem kurzen Plausch auf der Bühne empfangen. Zunächst begrüßte er souverän Joeys Ehefrau Tanja. Doch dann, als er sich Joey zuwandte, geschah es.

Er sprach seinen Gast mit dem Namen „John“ an.

Kelly-Family-Star Joey überrascht Zuschauer mit neuer Frisur

Ein einfacher Versprecher, könnte man meinen. Doch Silbereisen, möglicherweise durch die Aufregung des Live-Moments abgelenkt oder in Gedanken bei der gigantischen Kelly-Family-Genealogie, wiederholte den Fehler. Er sprach mehrmals von „John Kelly“, während er direkt in das Gesicht von Joey Kelly blickte. Die Minuten zogen sich wie Kaugummi, die Spannung auf der Bühne war beinahe greifbar.

Joey Kelly, der für seine Lässigkeit und sein unkompliziertes Wesen bekannt ist, bewahrte in diesem Moment eine bemerkenswerte Fassung. Er ließ den Namenspatzer einfach über sich ergehen, lächelte professionell und versuchte, das Gespräch so normal wie möglich fortzuführen. Doch für die aufmerksamen Zuschauer vor den Bildschirmen war der Fauxpas nicht zu übersehen. Die Art, wie Silbereisen den falschen Namen hartnäckig beibehielt, steigerte die Peinlichkeit ins Unermessliche.

Irgendwann, nach mehreren Wiederholungen des falschen Namens, bemerkte Florian Silbereisen seinen Fehler. Vielleicht war es ein ungläubiger Blick aus dem Publikum, ein Zeichen von der Regie oder schlicht die langsame Erkenntnis, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Die Korrektur, die er aussprach, war von einem Ausdruck der inneren Zerknirschung begleitet. „Wie unangenehm!“, schien der Moderator fast lautlos zu denken.

Dieser Moment der menschlichen Schwäche, des peinlichen Eingeständnisses vor einem Millionenpublikum, machte Silbereisen in gewisser Weise nur sympathischer. Es zeigte, dass auch der strahlendste Showmaster nur ein Mensch ist, der Fehler macht. Doch die Frage bleibt: Wie konnte ihm dieser Lapsus passieren?

Die Antwort liegt wahrscheinlich in der verwirrenden Struktur des Kelly-Clans. Silbereisen lieferte die Erklärung quasi selbst: „Bei der großen Kelly Family kann man ja auch durchaus mal durcheinander kommen.“ Und tatsächlich: Einen John Kelly gibt es in der Großfamilie. Er ist Joeys älterer Bruder. Die Vielzahl der Geschwister, die alle in der Öffentlichkeit stehen, macht eine Namensverwechslung verständlich, wenn auch in diesem Kontext einer Live-Show hochgradig unglücklich.

Während die Szene auf der Bühne für einen Moment des stillen Schreckens sorgte, explodierte das Netz bereits. Auf X (ehemals Twitter) liefen die Kommentare heiß. Zuschauer, die mit der Kelly Family vertraut sind, amüsierten sich königlich über Silbereisens Ungeschicklichkeit. Die Belustigung war zwar nicht böswillig, aber messerscharf in ihren Beobachtungen. „Wer ist John Kelly?“, wunderte sich ein User humorvoll. Ein anderer kommentierte die Situation mit einem witzigen Wortspiel, das die Namensverwirrung auf die Spitze trieb: „John Joi john gute Nacht J Boy“. Die sozialen Medien fungieren in solchen Momenten als Blitzableiter und Verstärker zugleich, sie konservieren den Patzer und machen ihn unsterblich.

Joey Kelly & Family - Merry Christmas - (Das Adventsfest der 100 000  Lichter 2015)

Was dieses kleine Missgeschick jedoch zu einem großen Fernsehmoment machte, war die Reaktion von Joey Kelly. Er demonstrierte wahre Größe. Trotz der wiederholten falschen Ansprache durch den Moderator nahm er diesem den Versprecher nicht übel. Im Gegenteil: Am Ende des Auftritts und des Gesprächs nutzte Joey Kelly die Gelegenheit, um die Sendung zu loben. Er bezeichnete das Adventsfest als die „schönste und tollste Weihnachtsshow, die es im Fernsehen gibt“. Dieses Lob, ausgesprochen unmittelbar nach der peinlichen Verwechslung, ist ein starkes Zeichen von Sportsgeist und Professionalität. Es zeigt, dass Joey Kelly den größeren Kontext verstanden hat: Es geht um die Musik, um die Adventsstimmung und nicht um einen kleinen verbalen Ausrutscher.

Die Anekdote wird zweifellos in die Annalen des Adventsfests eingehen. Sie erinnert uns daran, dass selbst die sorgfältigst inszenierten Live-Events ihre eigenen kleinen Dramen bergen. Und manchmal sind es gerade diese Fehler, diese menschlichen Momente, die eine Show erst richtig unvergesslich machen. Denn während das Bühnenbild und die Lieder schnell verblassen, bleibt die Geschichte von Florian Silbereisen, der Joey Kelly immer wieder „John“ nannte, als eine charmante, wenn auch zutiefst peinliche, Erinnerung an die Tücken des Live-TVs.

Das „Adventsfest der 100.000 Lichter“ mag seine Lichterpracht und seine musikalische Brillanz entfaltet haben, doch das meistdiskutierte Detail des Abends war keine Gesangseinlage, sondern ein einfacher Name, der falsch ausgesprochen wurde. Es ist ein Beweis dafür, dass Authentizität und Menschlichkeit, selbst in Form eines Versprechers, die Zuschauer am stärksten fesseln. Und dank der Gelassenheit von Joey Kelly konnte dieser peinliche Patzer schnell in eine amüsante Fußnote der deutschen Fernsehgeschichte verwandelt werden.

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