
Inka Bause, die nicht nur als Schlagersängerin mit Hits wie „Mit den Augen einer Frau“ berührt, sondern auch als Moderatorin von „Bauer sucht Frau“ zur „Kupplerin der Nation“ wurde, strahlt stets Lebensfreude und Optimismus aus. Ihre Karriere, die in den schwierigen Tagen der DDR begann, ist ein Beweis für ihr Talent und ihre Ausdauer. Doch hinter dem Glamour von Bühne und Fernsehen verbirgt sich die Geschichte einer stürmischen Liebe, eines tiefen Verlustes und eines Schmerzes, den sie jahrelang allein trug.
I. Der Schatten des Verlusts: Das größte Geheimnis
Die größte Trauer in Inka Bauses Leben war nicht das Scheitern ihrer Karriere, sondern der unwiederbringliche Verlust ihres Vaters, Arnt Bause, eines talentierten Komponisten, der an Krebs starb.
Verborgener Schmerz: Jahrelang verbarg Inka diese Trauer vor der Öffentlichkeit, um eine starke Fassade zu wahren und ihre Familie, insbesondere ihre Tochter Annelie, zu schützen. „Ich wollte nicht, dass mein Schmerz öffentlich bekannt wird“, gestand sie einmal.
Der Mentor: Arnt Bause war nicht nur ihr Vater, sondern auch ihr Mentor, der die ersten Lieder komponierte, die Inka bekannt machten. Sein Tod im Jahr 2003 hinterließ eine tiefe Leere und löste bei ihr Schuldgefühle aus, da sie sich fragte, ob ihre arbeitsreiche Karriere ihr die kostbaren Momente mit ihm geraubt hatte.
Die Zeugin: Inkas Tochter Annelie Bruch sah diesen Schmerz aus nächster Nähe. Sie erinnerte sich, dass ihre Mutter die Trauer „wie eine unsichtbare Last“ trug und oft still weinte.
II. Die zerbrochene Ehe und der Traum vom Glück
Inkas Ehe mit dem Musiker und Komponisten Hendrik Bruch begann als Liebeslied, endete aber 2005 in einer schmerzhaften Scheidung.
Der Druck des Ruhms: Während Inkas Karriere mit „Bauer sucht Frau“ und neuen Alben aufblühte, geriet das Paar aufgrund widersprüchlicher Terminpläne, kreativer Meinungsverschiedenheiten und des Drucks des Ruhms in Konflikt.
Das zerbrochene Ideal: Die Scheidung war für Inka nicht nur das Ende einer Beziehung, sondern das Zerplatzen ihres Traumes von einer perfekten Familie. Der Tag der Unterzeichnung der Scheidungspapiere war einer ihrer finstersten Tage.
Selbstheilung: Gerade in dieser Dunkelheit fand Inka die Kraft, sich neu zu erfinden. Musik wurde ihr Heilbalsam, Therapiesitzungen halfen ihr, Verletzlichkeit als Teil des Reifungsprozesses zu akzeptieren. Sie lernte, Glück nicht nur aus einer Beziehung zu ziehen, sondern auch aus der Akzeptanz und Liebe zu sich selbst.
III. Der Kampf gegen das Altern und die Krankheit
Mit Mitte 50 sieht sich Inka Bause, trotz ihres strahlenden Aussehens, mit gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert, die sie an die Zerbrechlichkeit des Körpers erinnern:
Körperliche Beschwerden: Bei ihr wurde Arthrose (in Knien und Händen) und Anzeichen von Osteoporose diagnostiziert – Folgen jahrelanger Bühnenauftritte und ständiger Bewegung. Die Schmerzen beeinträchtigen einfache Tätigkeiten wie das Halten eines Mikrofons oder das Schreiben.
Psychische Belastung: Sie kämpft auch mit psychischen Herausforderungen und gab zu, unter leichten Depressionen zu leiden, insbesondere nach einschneidenden Ereignissen wie dem Tod ihres Vaters und dem Tod von Hendrik Bruch im Jahr 2016.
Widerstandsfähigkeit: Inka lässt sich von diesen Herausforderungen nicht unterkriegen. Sie engagiert sich in der Gesundheitsprävention und setzt sich für das Bewusstsein für psychische Gesundheit ein. Sie hält an einem gesunden Lebensstil fest und betont: „Geld ist nur dann sinnvoll, wenn es anderen Freude bereitet.“ Ihre größte Sorge sei nicht der körperliche Schmerz, sondern der Verlust der Freiheit und die Frage, ob sie lange genug leben wird, um die Meilensteine ihrer Tochter mitzuerleben.