Der 1. FC Köln wird lange Zeit auf Timo Hübers verzichten müssen. Die Befürchtungen einer schweren Knieverletzung des Kölner Verteidigers bestätigten sich.

Die eingehende Untersuchung am Sonntagvormittag bestätigte alle Befürchtungen vom Samstag. Timo Hübers zog sich in der folgenreichen Situation eine schwere Knieverletzung zu, am Montag wird der Abwehrspieler des 1. FC Köln in der Mediapark-Klinik von Dr. Peter Schäferhoff operiert.

Weder über die genaue Art und Weise der Verletzung noch über die Zukunft des Spielers kann aktuell Auskunft gegeben werden. Sportdirektor Thomas Kessler erklärte: “Schon in der Situation selbst war zu sehen, dass es für Timo nichts Gutes bedeutet. Die Diagnose trifft uns alle hart, vor allem ihn selbst. Er hat sich in jungen Jahren schon zweimal nach schweren Verletzungen zurück auf den Platz gekämpft – und wir sind sicher, dass er auch dieses Mal seinen Weg gehen wird.”

Hübers, letztjähriger Kapitän der Geißböcke, gilt in der Tat als Profi mit “großen innerer Stärke und von bemerkenswerter Mentalität”, so Kessler, der am Sonntag in einem Statement des Klubs ankündigte: “Wir als FC-Familie stehen eng an seiner Seite, unterstützen ihn auf jedem Schritt und wünschen ihm viel Kraft sowie eine schnellstmögliche Genesung.”

Dritter Innenverteidiger fällt aus

Sportlich bedeutet der Verlust des Abwehrchefs eine deutliche Schwächung des Kaders. Mit Hübers fehlt nun bereits der dritte Innenverteidiger langfristig: Zunächst traf es im September Luca Kilian mit dem dritten Kreuzbandriss binnen 18 Monaten. Dann verletzte sich Neuzugang Rav van den Berg schwer an der Schulter, nun also Hübers, der mindestens viele Monate ausfällt.

Gegen den FC Bayern am Mittwoch ist mit Eric Martel als Mittelmann der Dreierkette zu rechnen, immerhin beherrscht der Sechser diese Rolle immer besser, kassierte auch in Dortmund die kicker-Note 2. Martel gilt als instinktsicherer Defensivspieler, besticht mit hervorragendem Stellungsspiel und einem ausgeprägten Gespür für die Situation.