Terence Hill (bürgerlich Mario Girotti), geboren 1939 in Venedig, ist eine lebende Legende des europäischen Kinos, bekannt für seine strahlend blauen Augen und die einzigartige Mischung aus Humor und Stärke. Gemeinsam mit seinem Filmpartner Bud Spencer schrieb er Filmgeschichte in Kultfilmen wie Vier Fäuste für ein Halleluja und Mein Name ist Nobody.
Der unheilbare Schmerz: Verlust des Sohnes
Der schmerzhafteste Einschnitt in Terence Hills Leben war der 30. Januar 1990, als sein Sohn Ross Hill im Alter von 16 Jahren bei einem tragischen Autounfall in Vermont, USA, ums Leben kam.
Auswirkung: Ross war nicht nur sein Sohn, sondern auch sein bester Freund. Der Schmerz führte dazu, dass Hill jahrelang öffentlich schwieg. Er sagte später: „Nichts auf dieser Welt kann einen solchen Schmerz wirklich heilen. Du lernst nur, mit ihm zu leben“.
Wandel: Dieser Verlust veränderte ihn zutiefst und machte den einst so lebhaften Schauspieler zu einem nachdenklichen Mann. Er fand einen neuen Sinn im Glauben und in seiner späteren Rolle als Priester Don Matteo (ab 2000), die ihm Frieden schenkte.
Beständigkeit in der Ehe mit Lori Hill
Seine Ehe mit der amerikanischen Drehbuchautorin Lori Hill (Heirat 1967) ist eine der beständigsten in der Filmwelt und überdauerte mehr als fünf Jahrzehnte.
Lori Hill war der Fels in der Brandung und half ihm, die dunkelsten Stunden nach Ross’ Tod zu überstehen. Sie sagte einmal: „Manchmal ist Liebe nicht, was man sagt, sondern dass man bleibt“.
Das Paar lebt bis heute bescheiden auf einem kleinen Anwesen in Umbrien, Italien, fernab von Skandalen und öffentlichem Glanz.
Vermögen und humanitäres Vermächtnis
Terence Hill hatte nie das Bedürfnis, seinen Reichtum zur Schau zu stellen.
Geschätztes Vermögen: Sein Vermögen wird auf etwa 20 bis 25 Millionen Euro geschätzt, das er durch jahrzehntelange Arbeit und anhaltende Tantiemen aus seinen Filmen verdiente.
Lebensstil: Er führt ein bescheidenes Leben, fährt einen alten Land Rover Defender und einen kleinen Fiat.
Wahrer Reichtum: Ein großer Teil seines Geldes fließt in wohltätige Zwecke, darunter Organisationen für benachteiligte Kinder, Waisen und Naturkatastrophenopfer – oft anonym.
Er betonte: „Ich gebe nicht, um gesehen zu werden. Ich gebe, weil ich zu viel gesehen habe“. Terence Hills wahres Vermächtnis liegt in seiner Güte, seiner Integrität und der Weisheit, die er durch seine Verluste gewonnen hat, und die ihm im Alter inneren Frieden schenken.
