Die zerbrochene Fassade: Sascha Hehn packt aus – Machtspiele, Ego und Verrat hinter dem Glanz des deutschen Fernsehens
München/Berlin – Seit über vier Jahrzehnten ist Sascha Hehn eines der markantesten und charmantesten Gesichter des deutschen Fernsehens. Ob als charismatischer Kapitän auf dem „Traumschiff“, als Sonnyboy in ikonischen Serien oder als eleganter Liebhaber in Filmproduktionen – sein Name ist untrennbar mit dem Glanz und dem Erfolg der Bundesrepublik auf dem Bildschirm verbunden. Mit seinem unverwechselbaren Lächeln und seiner scheinbaren Leichtigkeit verkörperte er Rollen, die tief im kollektiven Gedächtnis verankert sind. Doch dieser Erfolg war nicht nur das Ergebnis von Talent und Ausstrahlung; er war, wie Hehn nun mit 70 Jahren enthüllt, eine lange, herausfordernde Reise voller harter Arbeit, Rückschläge und intensiver, oft schmerzhafter Erfahrungen hinter den Kulissen.
In einem unerwartet offenen und ehrlichen Interview hat Hehn nun eine Bombe platzen lassen. Er blickt mit einem Blick zurück, der sowohl Dankbarkeit als auch eine ernüchternde Klarheit vereint. Er erklärte, dass hinter dem Glanz der Leinwand ein komplexes Geflecht aus komplizierten Beziehungen, beruflichen Spannungen und tiefer persönlicher Enttäuschung liegt. Diese Erfahrungen, so Hehn, hätten ihn zu dem Menschen gemacht, der er heute ist. Sie lehrten ihn nicht nur, Figuren zu verkörpern, sondern auch, den seelischen Herausforderungen fernab der Kamera zu begegnen.
Mit 70 Jahren sei der Moment gekommen, die schwierigsten Beziehungen seines Lebens ehrlich zu benennen. „Mit dem Alter und der Erfahrung“, sagte er, „komme die Fähigkeit, Dinge klarer zu sehen und Gefühle ohne Angst auszudrücken.“ Diese Gelassenheit des Alters führte zu seiner Entscheidung, fünf Stars öffentlich zu benennen, die ihm in seiner Laufbahn die größten Schwierigkeiten bereitet haben und mit denen er heute keinen Kontakt mehr pflegt. Seine Offenheit ist keine Abrechnung, sondern ein Spiegelbild der komplexen Strukturen hinter der glitzernden Fassade des deutschen Fernsehens.
Uschi Glas: Die Katastrophe hinter der Leinwand-Romanze
Der erste Name auf Hehns Liste schockiert die Öffentlichkeit zutiefst, da sie einst als sein Traumpartnerin auf der Leinwand galt: Uschi Glas. Für das Publikum wirkten sie als makelloses, elegantes Duo, vereint in zahlreichen erfolgreichen Fernsehproduktionen. Doch laut Hehn war die Realität hinter den Kulissen eine „völlig andere“.
Hehn beschreibt die Zusammenarbeit mit Glas als eine „wahre Katastrophe“, in der jede Szene und jede interne Besprechung von Spannungen und tiefen Meinungsverschiedenheiten geprägt war. Er schildert, dass Glas während der Dreharbeiten wiederholt öffentliche Kritik an ihm äußerte, und zwar vor der gesamten Filmcrew. Diese Kommentare, so Hehn, seien keine konstruktiven Hinweise gewesen, sondern bewusste Machtdemonstrationen, um ihre eigene Stellung am Set zu betonen. Crewmitglieder erinnerten sich daran, dass Glas ihre Worte gezielt wählte, um Hehn bloßzustellen und zu isolieren, sodass er sich vor der Kamera wie ein Fremdkörper fühlte.
Einer der angespanntesten Momente, an die sich Hehn erinnert, ereignete sich, als Glas angeblich den Regisseur beeinflusste, damit Szenen so geschnitten wurden, dass sie im Bild dominanter erschien, während er in den Hintergrund rückte. Der Gipfel der Demütigung war jedoch eine interne Besprechung, in der Glas ihn direkt vor dem Produzenten als „ausgemustertes Modell“ bezeichnete. Hehn verließ den Raum schweigend, zutiefst verletzt und ausgeschlossen aus dem informellen Machtkreis. Dieses Bild – am nächsten Tag allein vor der Kamera stehend – spiegelte genau seinen seelischen Zustand wider.
Die Spannungen beschränkten sich nicht auf Proben oder Besprechungen. Eine ehemalige Maskenbildnerin erinnerte sich an eine Szene, die die Crew später die „kalte Dusche“ nannte: Kurz vor einer wichtigen Aufnahme deutete Glas an, Hehn sei nicht mehr frisch genug für romantische Rollen – ein scheinbar harmloser Kommentar, der sein Selbstvertrauen tief erschütterte. Für Hehn wurde in diesem Augenblick sein gesamter Einsatz zunichtegemacht, und er spürte, wie ihm Respekt und Anerkennung entglitten.
Glas rühmte sich sogar gegenüber einigen Kollegen stolz damit, sie habe seine Karriere überflügelt. Nach Hehns Ansicht war dies kein harmloses Prahlerei, sondern ein direkter Schlag, der ihn tief verletzte und die Beziehung zwischen ihnen endgültig zerriss. In seinen Augen war jedes Wort und jede Geste von Glas berechnend, darauf ausgerichtet, die eigene Position zu festigen und andere zu übertrumpfen, insbesondere ihn. Die Zusammenarbeit mit Uschi Glas, so Hehn, war ein Beispiel dafür, dass Kooperation in der Unterhaltungsbranche oft von Machtstrategie und persönlichen Beziehungen abhängt, nicht allein von Talent. Das Gefühl der Kränkung und Hilflosigkeit war so tief, dass Hehn alle Kontakte abbrach und eine Versöhnung als unmöglich ansah.
Hansi Hinterseer: Der kalkulierende Machtmensch mit dem charmanten Lächeln
Die zweite Person auf Sascha Hehns Liste ist Hansi Hinterseer, der volkstümliche Sänger und Schauspieler. Vor dem Publikum erscheint Hinterseer als harmonischer, eleganter und charmanter Entertainer. Für Hehn jedoch war die Zusammenarbeit eine Kette angespannter und schwieriger Erlebnisse.
Hehn beschrieb Hinterseer als eine „kalkulierte Persönlichkeit“, die jede Situation geschickt zu ihren Gunsten lenkte, ungeachtet der Bemühungen anderer. Das Problem begann laut Hehn mit subtilen, aber gezielten Machtdemonstrationen. Bei Proben oder hinter der Kamera bestimmte Hinterseer indirekt, wer mit wem sprechen durfte oder wer in welcher Einstellung zu sehen war. Selbst Kameraleute spürten den Druck, da Hinterseer eine Atmosphäre schuf, in der jedes Wort und jede Bewegung mit Vorsicht gewählt werden musste.
Hehn erinnerte sich an eine Generalprobe für eine Livesendung, bei der Hinterseer plötzlich kurz vor der Aufführung das Lied ändern ließ – offiziell wegen technischer Probleme, in Wirklichkeit, so Hehn, um ihn aus dem Konzept zu bringen und vor dem Publikum bloßzustellen.
Die Spannungen zogen sich bis in die kleinsten Interaktionen. Hehn berichtete, Hinterseer habe ihn einmal in einer internen Sitzung verspottet und ihn zynisch als „Dekoration des ZDF“ bezeichnet. Zudem inszenierte Hinterseer gezielt Situationen, um Hehns Reaktionen zu beobachten. Einmal wettete Hinterseer sogar mit einem Assistenten, dass Hehn bei einer Aufnahme einen Fehler machen würde, und tat anschließend alles dafür, dass dies auch geschah. Solche Vorfälle ließen Hehn nicht nur erniedrigt fühlen, sondern offenbarten ihm auch die berechnende und machtorientierte Seite seines Kollegen.
Obwohl Hinterseer in der Öffentlichkeit stets freundlich lächelte, richtete er laut Hehn mehrfach subtile Provokationen gegen ihn. Kleine Gesten, eine Bemerkung, eine plötzliche Planänderung waren wie gezielte Tests seiner Belastbarkeit, die ihn dauerhaft unter Spannung hielten. Hehn betonte, dass die Öffentlichkeit nur den charmanten Künstler sehe, während hinter den Kulissen ein kontrollierender Charakter agiere, der stets die Bühne beherrschen wolle. Die psychischen Belastungen und das Machtstreben von Hinterseer führten Hehn schließlich zu dem Schluss, dass eine weitere Zusammenarbeit unmöglich sei, und er lehnte jede künftige Kooperation ab.
Christine Neubauer: Das unbegrenzte Bedürfnis nach Kontrolle
Die dritte Person auf der Liste ist Christine Neubauer, eine Schauspielerin, mit der Hehn in mehreren beliebten Fernsehfilmen zusammenarbeitete. Obwohl Neubauer vor dem Publikum als charmant und professionell gilt, beschrieb Hehn die Realität hinter der Kamera als „weit komplexer“.
Hehn beschrieb Neubauer als jemanden mit einem beinahe „unbegrenzten Bedürfnis nach Kontrolle“, nicht nur während der Dreharbeiten, sondern auch in alltäglichen Situationen. Seine Vorbereitung und Mühe wurden oft zunichtegemacht. Hehn erinnerte sich an eine Szene, bei der die Spannungen ihren Höhepunkt erreichten: Während einer Sichtung im Hotel soll Neubauer den Regisseur vor der gesamten Crew aufgefordert haben, Hehn „Disziplin beizubringen“ – ein deutliches Zeichen ihrer Autorität und Dominanz. Zeugen berichteten, dass Hehn den Raum schweigend verließ, während Neubauer mit einem listigen Lächeln zurückblieb, als hätte sie einen persönlichen Sieg errungen.
Darüber hinaus erwähnte Hehn, dass Neubauer häufig in letzter Minute Szenen oder Dialoge änderte, allein um sich selbst auf dem Bildschirm stärker hervorzuheben. Außenaufnahmen seien komplett umgestellt worden, nur um sie ins rechte Licht zu rücken, selbst wenn dies den Drehplan um Stunden verzögerte. Laut Hehn verursachten solche Handlungen nicht nur technische Schwierigkeiten, sondern auch mentalen Druck, da er gezwungen war, sich ständig anzupassen. Jedes Mal hatte er das Gefühl, dass seine sorgfältige Vorbereitung durch Neubauers persönliche Machtausübung zunichtegemacht wurde.
Ein weiterer schockierender Vorfall war Neubauers Beschwerde beim Sender über ihn. Sie habe behauptet, er sei während der Dreharbeiten „nicht ausreichend fügsam“ gewesen – ein Vorwurf, der beinahe zur Absage einer Szene geführt hätte. Hehn fühlte sich zutiefst verletzt, da er stets bemüht gewesen war, professionell und kooperativ zu handeln. Neubauers Kontrollbedürfnis wirkte sich auf das gesamte Team aus, das die angespannte Atmosphäre spürte, jedoch selten eingreifen konnte, da Neubauers Einfluss in der Fernsehbranche zu groß war. Dieses Arbeitsumfeld beschrieb Hehn als „ständig auf einem Drahtseil balancieren“, in dem jedes Wort wohl überlegt sein musste. Der psychische Druck und das Gefühl permanenter Kontrolle ließen Hehn die Zusammenarbeit als unmöglich erkennen.
Sky du Mont: Arroganz und die Seniorenausweis-Demütigung
Die vierte Person, die Sascha Hehn erwähnte, war Sky du Mont (im Transkript auch als Skydam erwähnt), ein Kollege, mit dem er in mehreren Fernsehproduktionen zusammenarbeitete. Vor dem Publikum erscheint du Mont als energiegeladener, selbstbewusster und charismatischer Schauspieler. Doch laut Hehn war die Zusammenarbeit eine Reihe subtiler Konflikte und ständiger Spannungen, geprägt von Macht, Ego und leiser, aber spürbarer Arroganz.
Schon in den ersten Tagen bemerkte Hehn eine feine, aber deutliche Überheblichkeit. Du Mont habe kaum Raum für andere gelassen, weder in den Szenen noch in Besprechungen. Hehn erzählte, dass du Mont während eines Werbedrehs eine Szene, die ursprünglich ihm zugedacht war, einfach übernahm, mit der Begründung, sie passe besser zu seinem Stil. Dieser Schritt beraubte Hehn nicht nur seiner Position, sondern ließ ihn sich am Set übergangen und respektlos behandelt fühlen.
Die Spannungen beschränkten sich nicht auf die Arbeit. Hehn erinnerte sich an eine Preisverleihung, bei der du Mont angeblich seine Sitzposition im Saal veränderte, sodass Hehn in einer abgelegenen Ecke landete – eine subtile, aber gezielte Demonstration der Rangordnung.
Der wohl verletzendste Vorfall ereignete sich jedoch, als Insider aus der Produktion berichteten, dass du Mont Hehn sogar in den Pausen verspottet habe, indem er vor der gesamten Crew fragte, ob er schon seinen „Seniorenausweis für das Traumschiff“ besitze. Das darauf folgende Gelächter war für Hehn keine harmlose Scherzerei, sondern eine öffentliche Demütigung, die ihn tief traf. Dieser Satz, sagte Hehn, brachte ihn nicht nur in eine peinliche Lage, sondern zeigte du Monts mangelnden Respekt. Die wiederholten Vorfälle erzeugten eine ständige Spannung, in der Hehn sich gezwungen sah, sich zu schützen und wachsam zu bleiben. Die anhaltenden Spannungen und die subtilen, aber verletzenden Handlungen du Monts führten Hehn zu dem Schluss, dass die berufliche Beziehung nicht fortgesetzt werden könne.
Michaela May: Kälte, Distanz und der Stich ins Herz
Die fünfte Person, die Sascha Hehn erwähnte, war Michaela May, eine Schauspielerin, mit der er in mehreren Fernsehfilmen zusammenarbeitete. May erscheint in der Öffentlichkeit als professionelle, charmante und warmherzige Kollegin. Doch nach Hehns Darstellung zeigte sich hinter den Kulissen eine gewisse Kälte und Distanziertheit.
Schon während der ersten Drehtage spürte Hehn, dass May kein Interesse an persönlichem Austausch außerhalb der Arbeit hatte; ihre Beziehung blieb streng auf das Berufliche beschränkt. Bei einem Filmdreh in einem Luxushotel soll Michaela May den Produzenten gebeten haben, Hehn bei einem Abendessen an einem separaten Tisch zu platzieren, weit weg von ihr. Der Zweck, so berichteten Zeugen, sei gewesen, zu verhindern, dass Hehn in ihrer Schattenrolle aus früheren gemeinsamen Produktionen wahrgenommen werde. Hehn habe die Situation schweigend akzeptiert, doch sein Gesichtsausdruck habe deutlich gezeigt, wie verletzt und isoliert er sich fühlte.
Hehn berichtete auch von angespannten Momenten in den Drehpausen, in denen May jeden persönlichen Austausch verweigerte und nur über berufliche Themen sprach. Eine Maskenbildnerin erinnerte sich, dass May oft betont habe, sie müsse „Energie sparen“ und wolle keine Zeit mit belanglosen Gesprächen verschwenden. Diese scheinbar kleinen Gesten ließen Hehn sich abgewertet und ausgegrenzt fühlen.
Ein weiterer schockierender Vorfall ereignete sich während einer Branchenveranstaltung, bei der May angeblich halb im Scherz sagte, Hehn sei „nur noch ein nostalgischer Schauspieler“. Laut Hehn traf ihn dieser Kommentar tief – es war der Moment, in dem ihm klar wurde, dass ihre Beziehung einen Punkt erreicht hatte, an dem kein persönlicher Kontakt mehr möglich war. Dies war für ihn ein „Stich ins Herz“, der ihn dazu brachte, den Kontakt endgültig abzubrechen. May sei auch häufig zu spät zu Besprechungen gekommen oder habe den Raum verlassen, bevor er sprechen konnte. Jedes Mal, so sagte er, habe er die Kälte und den Abstand gespürt, die May konsequent aufrechterhielt. Hehn betonte, dass er hinter den Kulissen eine Umgebung erlebte, in der er sich isoliert und seelisch unter Druck gesetzt fühlte.
Das Fazit eines TV-Veteranen: Ehrlichkeit als späte Befreiung
Nachdem Sascha Hehn seine spannungsreichen und verletzenden Erfahrungen mit diesen fünf früheren Kolleginnen und Kollegen offenbart hatte, bleibt ein bleibender Nachhall. Seine Erzählungen sind nicht nur persönliche Erinnerungen, sondern auch ein tiefer Einblick in die vielschichtige Realität der Unterhaltungsbranche – einer Welt, in der Ruhm, Einfluss und Macht nicht selten wichtiger werden als Talent und reine Professionalität.
Hehn betonte, dass hinter dem Lächeln und dem Glanz der Fernsehkameras Herausforderungen in Geduld, Machtverhältnissen und Kollegialität lauern. Seine Worte sind eine Form der Selbstreflexion und Selbstbefreiung. Er stellte sich seinen eigenen Verletzungen und zog daraus die Erkenntnis, dass Aufrichtigkeit und Authentizität langfristig wertvoller sind als jede öffentliche Anerkennung.
„Eine Karriere wird nicht allein durch Scheinwerferlicht und Beifall geformt“, schließt Hehn, „sondern auch durch die stillen, oft schmerzhaften Momente, die nur der Mensch hinter dem Star erlebt.“ Die zerbrochene Fassade der TV-Harmonie ist nun offengelegt, und Sascha Hehn hat gezeigt, dass wahre Gelassenheit im Alter auch bedeutet, die Wahrheit auszusprechen, um sich selbst zu schützen und in Frieden zu leben.