Die unheilbare Wunde und ein Geständnis: Vicky Leandros enthüllt 20 Jahre nach dem Schmerz die wahre „neue Liebe ihres Lebens“

Die unheilbare Wunde und ein Geständnis: Vicky Leandros enthüllt 20 Jahre nach dem Schmerz die wahre „neue Liebe ihres Lebens“

Vicky Leandros ist mehr als nur eine Künstlerin; sie ist ein Phänomen, ein leuchtendes Beispiel für die Verschmelzung von leidenschaftlichem griechischem Blut und unerschütterlichem deutschem Geist. Geboren 1949 als Vasiliki Papatasiu auf der malerischen Insel Korfu, eroberte sie die Welt der Musik mit einer Stimme, die lyrisch, tiefgründig und vielsprachig war. Von den großen Bühnen der Royal Albert Hall bis hin zu den intimen Auditorien Japans – ihre zeitlosen Hits, darunter das bahnbrechende „L’amour est bleu“ (1967) und der Eurovision-Sieger „Après toi“ (1972), machten sie zu einer Ikone des 20. Jahrhunderts. Mit der Fähigkeit, in acht Sprachen zu singen, überschritt sie spielerisch kulturelle Grenzen und verkaufte im Laufe ihrer über fünf Jahrzehnte währenden Karriere mehr als 50 Millionen Tonträger.

Doch der Schein trügt oft. Während die Welt ihren Ruhm, ihre goldene Stimme und ihr beeindruckendes Vermögen – das im Jahr 2022 auf rund 50 Millionen Dollar geschätzt wurde – bewunderte, kämpfte die Künstlerin hinter den Kulissen einen oft einsamen Kampf gegen persönliche Stürme, die tiefe Narben hinterließen. Jahrzehntelang musste Vicky Leandros den Druck des Ruhms, finanzielle Herausforderungen und vor allem emotionale Dramen in ihrem Privatleben meistern. Nun, 20 Jahre nach einer schmerzhaften Trennung, die ihr Leben neu definierte, wagt die Diva ein emotionales Geständnis über ihre „neue Liebe des Lebens“. Dieses Geständnis ist jedoch kein romantisches Märchen; es ist die tief bewegende Offenbarung einer Frau, deren wahre Liebe nicht ein Mann ist, sondern etwas, das viel elementarer und härter erkämpft wurde: ihre unerschütterliche Widerstandsfähigkeit und ihre neu gewonnene Freiheit.

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Die tiefste Narbe: Der erbitterte Kampf um ein Kind

Die Liebesgeschichten von Vicky Leandros waren stets von Leidenschaft, aber auch von unvorhergesehenen Herausforderungen geprägt. Ihre erste Ehe mit Ivan Zisiadis, einem griechischen Geschäftsmann, war kurz, turbulent und endete in einem herzzerreißenden Drama. Die Ehe, die von 1982 bis 1986 währte, brachte ihren Sohn Leandros Zisiadis hervor, doch kulturelle Unterschiede und der unaufhaltsame Druck von Vickys Weltkarriere führten rasch zur Krise.

Der Scheidungskampf mündete in einer Tragödie, die Vicky Leandros bis heute prägt. Im Zuge der schmerzhaften Trennung nahm Ivan Leandros, damals erst vier Jahre alt, plötzlich und ohne Vickys Zustimmung aus Deutschland mit nach Griechenland. Dieses Ereignis war nicht nur ein gewaltiger emotionaler Schock, sondern stürzte die Sängerin in einen erbitterten, zermürbenden Rechtsstreit um das Sorgerecht für ihren Sohn.

Wie sie sich später in einem seltenen Interview erinnerte, waren diese Monate „die dunkelste Zeit meines Lebens“. Sie beschrieb den Verlust ihres Kindes in den ersten, entscheidenden Jahren als ein „Stück ihres Herzens, das herausgerissen wurde“. Die langen, schlaflosen Nächte, in denen sie nur beten und hoffen konnte, hinterließen eine emotionale Wunde, die nie wirklich verheilte. Dieser Schmerz ist der Kern ihrer Stärke und der Schlüssel zum Verständnis ihrer jetzigen „neuen Liebe“.

 

Ennos Zeugnis: Tränen in der Stille

Die zweite Ehe, die Vicky Leandros 1986 mit Enno von Ruffin einging, dem deutschen Baron und Besitzer von Gut Basthorst, schien zunächst ein friedlicherer Hafen zu sein. Doch auch diese Beziehung blieb nicht ohne Risse. Enno von Ruffin selbst gewährte in einem Interview mit der Zeitschrift Bild der Frau einen seltenen Einblick in die tiefe Trauer seiner Frau während des Sorgerechtsstreits um Leandros.

„Vicky ist eine starke Frau, aber ich habe Momente erlebt, in denen sie vor Schmerz über den Verlust ihres Sohnes zusammenbrach“, sagte er offen. „Es gab Nächte, in denen sie still da saß, Tränen strömten über ihre Wangen, und ich konnte sie nur festhalten und versuchen, ihren Schmerz zu lindern.“ Enno wusste, dass dies eine Wunde war, „die nie heilte“, betonte aber gleichzeitig die unglaubliche Widerstandskraft seiner Frau. Er bewunderte, dass sie trotz dieser Tortur nicht nur für ihren Sohn kämpfte, sondern auch darum, „ihren Lebensmut nicht zu verlieren“, und weiterhin auf der Bühne stand.

Diese Tragödie war der Beweis ihrer inneren Stärke. Trotz des massiven Mediendrucks, der Kritik und der Einsamkeit fand Vicky einen Weg, ihre Musikkarriere fortzusetzen und ihr Familienleben – mit Enno und den zwei gemeinsamen Töchtern Maximiliane Milana und Alessandra Sandra – wieder aufzubauen. Die Musik wurde ihr Zufluchtsort; jedes Lied, das sie sang, trug fortan einen Teil dieses Schmerzes in sich und machte ihre Stimme tiefer und emotionaler denn je.

Allerletztes Lied über die Liebe und Tränen überall: Vicky Leandros nimmt  lange Abschied | SN.at

Die Liebe des Lebens – und ihr stilles Ende

Vickys zweite Ehe mit dem Baron Enno von Ruffin, die ihr zwei Töchter schenkte, schien über 16 Jahre lang eine Oase der Ruhe zu sein. Doch die Realität sah anders aus. Die konstante Präsenz des Rampenlichts, Vickys voller Tourneeplan, der sie monatelang von Zuhause fernhielt, und Ennos verwurzelte Welt der Tradition und Privatsphäre schufen eine unsichtbare Distanz.

„Ich liebe Enno, aber ich liebe auch die Musik, und manchmal fühle ich mich zwischen diesen beiden Lieben hin- und hergerissen“, gestand sie einmal. Sie erinnerte sich daran, die Einsamkeit in Ennos Augen gesehen zu haben, wenn sie wieder abreisen musste. Der Druck, das Bild einer perfekten Familie aufrechtzuerhalten, während sie innerlich zerbrachen, war immens. Nach 16 Ehejahren gaben sie 2005 ihre Trennung bekannt.

Doch im Gegensatz zur turbulenten ersten Ehe war diese Trennung ein Akt des gegenseitigen Respekts. Es war kein Scheitern, sondern eine bewusste Erkenntnis: „Wir erkannten, dass wir uns manchmal gegenseitig Freiheit lassen müssen, um uns zu lieben“, erklärte Vicky. Enno brauchte ein friedlicheres Leben, und Vicky brauchte die Freiheit, mit ihrer Musik zu leben. Trotz der Trennung ist Enno weiterhin „ein fester Bestandteil meiner Familie“, der Vater ihrer Kinder und ein Freund, mit dem sie versuchte, eine respektvolle Beziehung aufzubauen.

Vicky Leandros: Das ist ihr bekannter Ex – Scheidung vor 20 Jahren

Kampf gegen die Zeit: Gesundheit und das wahre Kapital

Mit 73 Jahren bewahrt sich Vicky Leandros eine unglaubliche Energie und bleibt auf der Bühne in Topform. Doch die Jahre unermüdlicher Hingabe an ihre Karriere haben ihren Tribut gefordert. In jüngster Zeit enthüllte die Sängerin, dass sie mit altersbedingten gesundheitlichen Herausforderungen kämpft, darunter Rheumatoide Arthritis, eine chronische Erkrankung, die Schmerzen und Steifheit in den Gelenken verursacht.

„Es gibt Tage, an denen ich aufwache und mich nicht mehr so beweglich fühle wie früher“, erzählte sie mit einem leichten Lächeln. Doch Aufgeben ist keine Option. Sie setzt auf einen gesunden Lebensstil, Yoga und eine positive Einstellung, um sich nicht beirren zu lassen. Die Gesundheit ist für sie in diesem Alter das „wertvollste Geschenk“, das sie behalten möchte, um weiterhin das tun zu können, was sie liebt.

Dieses Bewusstsein für die Endlichkeit und die Notwendigkeit der Selbstfürsorge ist untrennbar mit ihrem beeindruckenden Vermögen verbunden. Ihr Reichtum, der nicht nur aus Plattenverkäufen und Werbeverträgen stammt, sondern auch aus klugen Investitionen in Immobilien – darunter eine luxuriöse Villa in Hamburg (geschätzte 5 Millionen Dollar) und ein Apartment mit Meerblick in Athen (rund 2 Millionen Dollar) – und einer Weinmarke, die ihren Namen trägt, ist für sie kein Selbstzweck. „Geld ist nicht mein Ziel. Es ist nur ein Mittel für mich, weiterhin Musik zu machen und für meine Familie zu sorgen.“ Ihr wahres Kapital ist die Freiheit, die sie sich erkämpft hat.

 

Das wahre Geständnis: Die „neue Liebe des Lebens“ ist die Freiheit

Das Versprechen des Titels – die Enthüllung einer „neuen Liebe des Lebens“ 20 Jahre nach dem Schmerz – führt zu einer überraschenden, aber zutiefst ehrlichen Schlussfolgerung. Die neue Liebe von Vicky Leandros ist kein geheimnisvoller neuer Partner, der sie vor dem Altar erwartet. Die Musiklegende, die so viel Leid und Glück erlebt hat, gesteht die Liebe zu ihrem neugewonnenen, selbstbestimmten Leben.

Nach zwei Ehen, die in der Öffentlichkeit geführt wurden und die sie dazu zwangen, ihre Rollen als Weltstar, Mutter und Ehefrau unter einen Hut zu bringen, hat Vicky die Liebe zu ihrer Freiheit und ihrer eigenen inneren Stärke entdeckt. Die „neue Liebe“ ist die tiefe Dankbarkeit für ihre Kinder, die ihr größter Stolz sind, die Wertschätzung für jeden Moment und die ungebremste, unkompromittierte Leidenschaft für die Musik, die ihr „Atem“ ist.

Es ist die Liebe zu ihrer Widerstandsfähigkeit, zu ihrem Vermächtnis als kulturelle Ikone, die sprachliche und kulturelle Grenzen überwand und Generationen von Künstlern inspirierte. Vicky Leandros hat gelernt, die Wunden der Vergangenheit nicht zu verstecken, sondern sie als Beweis ihrer Stärke zu tragen. Ihr Geständnis ist die zeitlose Botschaft einer Frau, die am Ende ihrer emotionalen Reise feststellt: Die wichtigste Liebe, die man im Leben finden muss, ist die Liebe zum eigenen, ungebrochenen Selbst. Und diese Liebe ist für immer.

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