Das letzte Geständnis: Barbra Streisand enthüllt die Wahrheit hinter Robert Redfords Ablehnung – Und die schmerzhafte Geschichte, die Hollywoods größte Romanze beinahe zerstörte

Der Goldjunge, die Diva und das unvollendete Kapitel: Barbra Streisands herzzerreißender Abschied von Robert Redford

Als die Nachricht vom Tod Robert Redfords im Alter von 89 Jahren die Welt erschütterte, brach nicht nur eine Ikone des amerikanischen Kinos weg, sondern auch das letzte unvollendete Kapitel einer legendären Romanze, die über Jahrzehnte hinweg die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen ließ. Redford, der Inbegriff des Goldjungen Hollywoods, hatte die siebte Kunst mit seinem strahlenden Charisma, seiner tiefgründigen Sensibilität und einer hartnäckigen Weigerung, sich dem System zu beugen, neu definiert. Doch inmitten der globalen Trauer galt die gesamte Aufmerksamkeit einer einzigen Frau: Barbra Streisand.

Das Schweigen der „Funny Girl“-Diva nach dem Verlust ihres legendären Leinwandpartners war zunächst ohrenbetäubend. Es hallte nach von ungesagten Wahrheiten und genährten Spekulationen über eine Liebesgeschichte, die für viele Fans in „The Way We Were“ (1973) weit über das Drehbuch hinausging. Dieses Schweigen wurde zu einem schrillen Echo, das die Frage aufwarf: Was wusste sie, das die Welt nicht wusste? Als Streisand schließlich mit ehrlichen, erschütternden Worten brach, enthüllte sie nicht nur die Tiefe ihrer Verbundenheit, sondern auch die turbulenten, beinahe tragischen Umstände, die Hollywoods unsterblichste Liebesgeschichte überhaupt erst ermöglichten.

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Der Junge aus Santa Monica: Schmerz und die Geburt einer Legende

Bevor er Robert Redford, das strahlende Symbol Hollywoods und Gründer des Sundance Film Festivals, wurde, war er Charles Robert Redford Jr., ein draufgängerischer Junge aus Santa Monica. Seine frühe Kindheit war geprägt vom Erbe irischer, schottischer und englischer Einwanderer und einer inneren Stärke, die ihn nie verlassen sollte. Doch sein Leben wurde durch einen Schicksalsschlag, von dem er sich nie ganz erholte, tief geprägt: Der plötzliche Tod seiner Mutter Martha im Jahr 1955, als sie erst 40 Jahre alt war. Redford gestand später, dieser Verlust habe eine Wunde hinterlassen, die seine Sicht auf Liebe, Familie und den Sinn des Lebens für immer überschattete.

Seine Jugend war geprägt von Leichtsinn und Rebellion. An der Van Nuys High School galt er als ungestümer Geist, der wenig Interesse an Büchern, dafür aber eine brennende Leidenschaft für Kunst und Sport hatte. Ein Stipendium an der University of Colorado verlor er durch exzessive Partys und Alkohol, ein vermeintlicher Rückschlag, der sich jedoch als schicksalhafte Wende erwies. Redford verließ Amerika, um als Wanderer durch Europa zu ziehen. Dort, in den Gassen Frankreichs, Spaniens und Italiens, sog er die Kunst und Lebenslust des alten Kontinents in sich auf. Diese kreative Sehnsucht führte ihn zurück nach New York, wo er am Pratt Institute und an der American Academy of Dramatic Arts studierte. Der wilde Junge aus Santa Monica hatte sich selbst geschliffen und war bereit, die Theaterbühnen und Kinosäle zu erobern.

Sein Durchbruch kam mühsam: von kleinen Broadway-Rollen wie in „Tall Story“ (1951) bis hin zum großen Erfolg an der Seite von Elizabeth Ashley in Neil Simons Stück „Barefoot in the Park“ (1963). Das Fernsehen diente in den 1960er Jahren als seine Feuertaufe, mit Auftritten in Serien wie „Maverick“ und „Perry Mason“. Doch es war das Kino, das ihn unsterblich machte. Ein Golden Globe für „Inside Daisy Clover“ (1965) und das erfolgreiche Duo mit Jane Fonda in „Barefoot in the Park“ (1967) festigten seinen Status.

Das größte Wagnis: Wie Redford Hollywoods größte Liebesgeschichte beinahe verhinderte

Das größte Wagnis seiner Karriere zahlte sich 1969 mit der Veröffentlichung von „Butch Cassidy and the Sundance Kid“ aus, der ihn zusammen mit Paul Newman an die Spitze katapultierte. Doch das Schicksalsjahr 1973 brachte das Projekt, das ihn zur Legende machen sollte, fast zum Scheitern: „The Way We Were“.

Heute erscheint es unglaublich, aber Robert Redford wollte die Rolle des Hubble Gardner nicht spielen. Er war überzeugt, die Figur sei oberflächlich, ohne Tiefe und lediglich ein Requisit in der Geschichte von Katie Morosky, gespielt von Barbra Streisand. In ihren Memoiren „My Name Is Barbra“ enthüllte Streisand, wie hart sie kämpfen musste, um ihn zu gewinnen. Von Anfang an war sie sich sicher, dass nur Redford die ikonische Rolle verkörpern konnte, doch er lehnte hartnäckig ab. Er wiederholte immer wieder, das Drehbuch sei schwach und die Rolle einfallslos.

Streisand und Regisseur Sydney Pollack, Redfords enger Freund, mussten die Drehbuchautoren David Rayfiel und Elvin Sargent hinzuziehen, um Hubble Gardner mehr Tiefe und Gewicht zu verleihen. Gleichzeitig setzte Streisand Produzent Ray Stark unter Druck, Redford bessere Bedingungen anzubieten: mehr Geld, mehr Dialogzeilen. Trotz aller Bemühungen blieb Redford standhaft – bis zu dem Moment, als Streisand in Afrika drehte und ein unerwartetes Telegramm erhielt. Es enthielt die knappe, aber alles verändernde Nachricht: Robert Redford hatte zugestimmt.

Ironischerweise rettete gerade Redfords anfänglicher Widerstand den Film. Seine Hartnäckigkeit zwang das Team, das Drehbuch zu überarbeiten und Hubble Gardner eine Komplexität zu verleihen, die die Leinwandliebe zu Streisands engagierter jüdischer Aktivistin zur Legende machte. Als der Film erschien, war das Publikum von der leidenschaftlichen, gegensätzlichen Harmonie zwischen den beiden verzaubert.

Robert Redford (1936–2025): Schauspielkone und Sundance-Gründer

Die Geheimnisse hinter der Leinwand: Socken und Distanz

Die Debatte, ob die Chemie zwischen Redford und Streisand rein schauspielerisch oder echt war, ebbte nie ab. Streisand gestand, dass sie sich von ihm angezogen fühlte, doch Redford verteidigte sein privates Image stets entschlossen und zog klare Grenzen. Insider enthüllten faszinierende Details über die Dreharbeiten, die seine Distanz verdeutlichten. In intimen Szenen soll Redford zwei Paar Sportsocken getragen haben, um physische Distanz zu wahren. Er schlug sogar vor, dass Streisand in den Bettszenen einen Bikini tragen sollte, um die Szene jugendfreier und weniger leidenschaftlich wirken zu lassen. Als der Regisseur eine Liebesszene mit anderer Nuance wiederholen wollte, lehnte Redford mit dem unvergesslichen Satz ab: „Redford kann im Bett niemals schlecht sein, selbst wenn er nur Hubble ist.“

Doch gerade diese Spannung, dieses Ziehen und Abstoßen, erzeugte jene filmische Energie, die „The Way We Were“ unvergesslich machte. Die Geschichte ihrer komplizierten Beziehung wiederholte sich in unterschiedlicher Form mit anderen Filmpartnerinnen. Jane Fonda, seine Partnerin in fünf Filmen, gestand offen eine besondere Zuneigung, auch wenn Redford Kuss-Szenen nicht mochte und oft eine gewisse Schwere und Distanz mitbrachte. Erst ihr letzter gemeinsamer Film, „Our Souls at Night“ (2018), offenbarte eine späte, zärtliche Verletzlichkeit. Meryl Streep hingegen verliebte sich nach eigenen Angaben bereits beim ersten Zusammentreffen am Set von „Out of Africa“ (1985) in ihn. Sie beschrieb ihn als „unglaublich empfänglich“ und einen „wunderbaren Zuhörer“, dem Frauen sich sofort verstanden fühlten – ein Beweis für die komplexen, vielschichtigen Eindrücke, die er bei seinen Kolleginnen hinterließ.

Der Mann hinter dem Ruhm: Liebe, Verlust und Frieden

Hinter dem Glanz des Goldjungen verbarg sich ein vielschichtiger Mann, der zutiefst lieben, aber auch schwere innere Wunden ertragen konnte. Sein Liebesweg war nicht von Hollywood-Skandalen geprägt, sondern von Treue und wiederholter Selbstneuerfindung. Im Jahr 1958 heiratete er die Historikerin Lola Van Wagenen. Ihr Glück wurde früh auf eine harte Probe gestellt, als ihr erstgeborener Sohn Scott nur zwei Monate nach der Geburt starb – ein Verlust, der das Paar tief prägte. Trotz der Geburt von drei weiteren Kindern überschattete dieser Schmerz die Ehe, die 1985 nach 27 Jahren leise endete. Es war Lolas Utah-Erbe, das Redfords Seele nachhaltig prägte und ihn zur Gründung des renommierten Sundance Instituts und Filmfestivals inspirierte.

Die wahre Wende und der innere Frieden kamen jedoch im Jahr 1996, als er im Sundance Resort die deutsche Multimedia-Künstlerin Sibylle Szaggars traf. Anders als viele andere war Sibylle nicht von seinem Ruhm überwältigt. Sie fanden zueinander über die gemeinsame Leidenschaft für Kunst und Umwelt. Diese Verbindung wuchs zu einer stabilen Liebe heran und mündete 2009 in einer Hochzeit in Hamburg. Redford betonte mehrfach, dass Sibylle ihm ein neues, friedvolles Leben schenkte, fernab vom Chaos des Weltstars. Gemeinsam gründeten sie das Kunstprojekt „The Way of the Rain“. In seinen letzten Lebensjahren gingen sie als Seelenverwandte durchs Leben, teilten Siege und tiefste Tragödien, darunter den schmerzhaften Tod seines Sohnes James Redford im Jahr 2020.

Robert Redford: Barbra Streisand Hollywood legend was 'one of a kind' and  opens up... - Smooth

Das letzte Mittagessen: Ein Abschied ohne Hollywood-Glanz

Nach seinem Tod am 2. Oktober 2025 brach Barbra Streisand schließlich ihr Schweigen auf Instagram. Ihr Abschiedsgruß war eine bewegende Ode an die Freundschaft, die die Zeit überdauerte. „Jeder Tag am Set von The Way We Were war spannend, intensiv und voller Freude“, erinnerte sie sich. Sie hob ihre grundlegenden Gegensätze hervor: Redford, der Naturmensch, leidenschaftlich für die Wildnis; sie, das Stadtkind, das scherzte, sie sei allergisch gegen Pferde. Doch gerade diese Gegensätze verbanden sie, knüpften ein unsichtbares Band.

Am meisten rührte jedoch die Erinnerung an ihr letztes gemeinsames Mittagessen. Es gab keine Gespräche über alten Ruhm, kein Rampenlicht, keine Eitelkeiten. Stattdessen saßen sie zusammen, sprachen über Kunst, diskutierten über Zeichnungen und versprachen, ihre ersten Werke miteinander auszutauschen. Ein schlichter, inniger Moment, der bewies, dass ihre Verbindung weit über Hollywood hinausging.

„Er war ein Unikat“, schrieb Streisand, „Und ich bin unendlich dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, mit ihm zu arbeiten.“

Ihr Abschied, fast ein halbes Jahrhundert nach ihrem gemeinsamen Film, war mehr als eine Hommage. Er war das späte Eingeständnis, dass manche Liebesgeschichten, die auf der Leinwand beginnen, selbst ein ganzes Leben überdauern – nicht unbedingt als romantische Affäre, sondern als eine einzigartige, tief menschliche Verbindung, die die Grenzen von Ruhm und Schauspiel überwindet. Robert Redford hat nicht nur Spuren im Kino hinterlassen, sondern vor allem in den Herzen jener Frauen und Menschen, die ihm nahestanden, und er bewies: Die größte Rolle liegt nicht auf der Leinwand, sondern in der Art, wie ein Mensch lebt, liebt und einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt.

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