Marina Krauss packt aus: Die erschütternde Wahrheit über Laura Dahlmeiers letzte Minuten am Laila Peak

Marina Krauss packt aus: Die erschütternde Wahrheit über Laura Dahlmeiers letzte Minuten am Laila Peak

Die Bergsportwelt trauert um die frühere Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier. Bei einer Expedition im pakistanischen Karakorum-Gebirge kam sie am Laila Peak ums Leben. Ihre Seilpartnerin Marina Krauss sprach nun erstmals öffentlich über die dramatischen letzten Minuten und den tragischen Unfall.

Laura Dahlmeiers Kletterpartnerin zum Unfall am Laila Peak in Pakistan

Abbruch kurz unter dem Gipfel

Laura Dahlmeier und Marina Krauss hatten die Besteigung des 6.096 Meter hohen Laila Peak auf etwa 5.700 Metern abgebrochen. Die Entscheidung fiel bewusst: Die Verhältnisse am Berg wurden zunehmend gefährlich, das Risiko erschien den erfahrenen Alpinistinnen zu groß. Beim Abstieg kam es dann zur Katastrophe.

Schwerer Steinschlag beim Abseilen

Wie Krauss auf einer Pressekonferenz in Skardu berichtete, ereignete sich das Unglück beim Abseilen. „Wenn wir eine halbe Stunde früher dran gewesen wären, dann wären wir auch sicher runtergekommen“, sagte Krauss. Sie schilderte, wie Dahlmeier von einem großen Stein getroffen und gegen die Felswand geschleudert wurde. „Von dem Moment an hat sie sich auch nicht mehr bewegt“, so Krauss. Ein sicherer Zugang zur Unfallstelle war ihr nicht möglich. Ihre einzige Hoffnung war ein Rettungshubschrauber, der jedoch nicht mehr rechtzeitig eingreifen konnte.

„Technisch waren wir vorbereitet“

Laura Dahlmeier tot: Bergdrama am Laila Peak – Steinschlag beim Abseilen -  VOL.AT

Krauss betonte, dass sie bestens vorbereitet in die Expedition gestartet waren. Wetterbericht und technische Einschätzung hatten das Vorhaben als machbar erscheinen lassen. Dennoch entschlossen sich die beiden, den Gipfel nicht zu erreichen. „Wir wussten, dass wir das technisch auf jeden Fall draufhaben“, erklärte Krauss. Die Entscheidung zum Abbruch war eine bewusste Sicherheitsmaßnahme.

Keine Bergung – Wunsch der Verstorbenen wird respektiert

Die Behörden in Pakistan werden vorerst keinen weiteren Versuch unternehmen, die Leiche von Laura Dahlmeier zu bergen. Dies teilte Faizullah Faraq, Sprecher der Provinzregierung von Gilgit-Baltistan, mit. Damit werde ein ausdrücklicher Wunsch Dahlmeiers respektiert, wonach niemand bei einem Rettungsversuch sein Leben riskieren solle. Auch das Management von Dahlmeier erklärte, dass die Bedingungen eine Bergung derzeit unmöglich machten. Gemeinsam mit dem Alpine Club of Pakistan (ACP) wurde entschieden, keine Maßnahmen zu ergreifen, die andere gefährden könnten. Die Angehörigen behalten sich jedoch eine spätere Bergung vor.

Große Betroffenheit in der Berg- und Biathlonwelt

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Der Tod von Laura Dahlmeier wurde am Mittwoch von ihrem Management offiziell bestätigt. Der bayerische Alpinist Thomas Huber, der Teil des Rettungsteams war, erklärte, dass ein Helikopterüberflug Klarheit über die Situation gebracht habe: „Für die Welt war sie eine erfolgreiche Sportlerin, für uns eine gute Freundin.“ Eine Bergung sei unter den gegebenen Umständen zu gefährlich gewesen.

Auch aus dem Biathlonsport kamen zahlreiche bestürzte Reaktionen. Der ehemalige Weltklasse-Biathlet Christoph Sumann äußerte sich tief betroffen: „Ich kann es kaum glauben, der Schock sitzt tief.“ Dahlmeier sei eine lebenslustige, fokussierte Persönlichkeit gewesen. „Leider geht sie dahin, aber es bleibt der Legendenstatus“, so der heutige sportliche Leiter im ÖSV-Biathlon.

Laura Dahlmeier hinterlässt eine große Lücke – nicht nur als herausragende Sportlerin, sondern auch als geschätzte Freundin und Weggefährtin vieler Menschen in der Berg- und Sportwelt.

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