Polizeihund zerreißt Kleid eines Mädchens im Keller – Doch was die Ermittler hinter der Wand entdeckten, ist jenseits aller Vorstellungskraft: Ein jahrzehntelang verborgenes Familiengeheimnis, das die ganze Nachbarschaft erschüttert!
Robbie Williams war wieder einmal ein großer Entertainer. © Michael Buholzer
„King of Entertainment“: So war der Tourauftakt von Robbie Williams in Deutschland in der ausverkauften Veltins Arena in Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen – „Habt Ihr mich vermisst?“, fragt rhetorisch Robbie Williams zum Deutschland-Auftakt seiner „Britpop“-Tour in der ausverkauften Gelsenkirchener Arena am Mittwochabend. Der aufbrandende Jubel lässt den eindeutigen Schluss zu: Ja. Es ist ja auch lange her, dass er in der Ruhrgebietsstadt wieder auftritt. Oder: „Willkommen Gelsenkirchen, oder wie der verfluchte Platz hier heißt“. Es geht großmäulig weiter, und natürlich auch selbstbewusst „Michael Jackson sagte: Ich bin der King of Pop. Ich habe mich daher entschieden, zu sagen: Ich bin der King of Entertainment.“
Und das beweist der Brite in den folgenden zwei Stunden mit einer mitreißenden Show, die mitunter zu einem selbstreferenziellen, aber höchst unterhaltsamen Abend wird. Und weiter: „Das ist meine Band. Das ist meine Kunst.“ Er hat bei toller Akustik eine spielfreudige Band, acht Tänzerinnen und zwei Background-Sängerinnen zur Unterstützung dabei. Aber, die Zahl der fliegenden BH‘s hat deutlich abgenommen.
Robbie Williams begeistert seine Fans in Gelsenkirchen. © Frank Zöllner
Es ist ein trotzdem ein atemberaubender Triumphzug für den 51-jährigen Briten mit einem Best-of-Set durch seine Lebensgeschichte. Und es ist eine Rückkehr. Bereits im Sommer 2003 spielte der selbsternannte „Robbie ‚Fucking‘ Williams“ in dem Fußball-Stadion, damals hatte er als Vorband Skin von Skunk Anansie und Ozzy Osbournes Tochter Kelly dabei. Und er legt gleich los. Als Astronaut kommt er zum Song „Rocket“ auf die Bühne, startet wie ein Raketenmann vom Bühnenaufbau, um gleich danach „Let me enterain you“ anzustimmen – es wird das Motto des Abends bis hin zum Schlussakkord mit „Angels“ und Tausenden Handylichtern..
Williams zeigt sich wie immer als charmantes Großmaul, der nach Ausflügen in Film mit seinem Biopic „Better Man“ und bildende Kunst mit einem Paukenschlag auf die Stadionbühne zurückkehrt.
Die Show beginnt mit einem nachdenklichen Video, das den Einfluss moderner Technologie auf die Popkultur kritisiert – inklusive eines täuschend echten Deepfake-Elvis, der sich gerne Tickets für ein Robbie Williams-Konzert kaufen möchte. Ihm schließen sich Freddie Mercury, David Bowie und John Lennon an. Eine Nummer kleiner geht es natürlich nicht. Die Botschaft: Nur einer kann die Branche retten – vielleicht der Mann mit 15 Nummer-eins-Alben? Und dass ist Williams, der klar macht: Dies ist kein gewöhnliches Konzert, sondern eine Reise und Bestandaufnahme durch sein Leben, wie er es schon mit dem Biopic angefangen hat. Er wirkt manchmal allerdings wie ein Prediger seiner selbst mit dem Annehmen „unseres inneren Cringe“ und erzählt, dass seine Familie ihn gerettet hat, auch wenn er das alles nicht wegen des Ruhmes und des Geldes macht, sondern, weil er vier Kinder durchfüttern müsse.
Diese Reise führt ihn durch ein Feuerwerk aus Hits, Selbstinszenierung wie ein KI-gesteuertes Gespräch mit seinem eigenen 16-Jährigen Ich – wie immer mit viel frecher Ironie. Natürlich darf auch „New York, New York“ nicht fehlen.