Die Geschichte der Matthias Reim ist untrennbar mit dem Versprechen der ewigen Liebe verbunden – einem Versprechen, das er in Millionen Herzen mit seiner unsterblichen Hymne „Verdammt, ich lieb’ dich“ verankerte. Doch das Leben des deutschen Pop-Königs, so zeigt sich einmal mehr, war nie so glanzvoll und beständig wie die Akkorde seiner größten Hits. Es ist eine fortlaufende Erzählung von Leidenschaft, Triumph und wiederkehrenden Brüchen.
Nach fünf Jahren Ehe mit der 32 Jahre jüngeren Christin Stark, die in den Augen der Öffentlichkeit als sein spätes, glückliches Ende galt, hat Matthias Reim nun eine Wahrheit offenbart, die die Fassade des scheinbaren Glücks zerschmettert. In einem Studio in Stockach am Bodensee, umgeben von vergilbten Erinnerungen, sprach der 67-Jährige die Worte aus, die er so lange verborgen hatte: „Sie hat mich betrogen“. Es ist ein Geständnis, das nicht nur eine tiefe emotionale Wunde offenbart, sondern auch den hohen Preis der Liebe in einer Welt, in der Rampenlicht und Alltag unerbittlich kollidieren.

Die Zerbrochene Ballade: Stockach und die Stille nach dem Applaus
Das Jahr 2025 sollte für Matthias Reim eigentlich ein weiteres Kapitel des Friedens darstellen. Nach drei gescheiterten Ehen und dem schweren Schmerz des Kindesverlusts schien die Heirat mit Christin Stark im April 2020 sein letzter Zufluchtsort zu sein. Die Medien feierten die Verbindung zwischen dem erfahrenen Star und seiner jungen Muse als ein Märchen, das die Grenzen des Alters und alter Wunden überwand. Doch wie in vielen Balladen, die in Moll enden, verbarg auch diese Geschichte dunkle Töne hinter der perfekten Harmonie.
Im kleinen Studio in Stockach am Bodensee, wo Reim einst Zuflucht vor dem Trubel der Welt gesucht hatte, gestand der Sänger, dass die Leidenschaft vom Glanz des Alltags aufgerieben wurde. Die Liebe zwischen zwei Künstlern, die einst so feurig besungen wurde, erwies sich als zerbrechlich. Was die Öffentlichkeit als Märchen betrachtete, enthüllte sich nun als eine nachdenkliche Erzählung über die Einsamkeit eines Mannes, der sein ganzes Leben der Lobpreisung der ewigen Liebe gewidmet hatte. Genau jene, die am lautesten über die Liebe singen, verstehen oft ihre eigene Einsamkeit am besten.
Die Unruhige Seele: Reim zwischen Ruhm und Rastlosigkeit
Um die tiefe Resignation in Reims Geständnis zu verstehen, muss man die rastlose Seele des Künstlers betrachten. Geboren 1957, wuchs Reim unter der strengen Hand seines Vaters auf, einem Schuldirektor, der Disziplin über alles stellte. Musik wurde für den jungen Matthias der einzige Ausweg aus einer Welt, die zu eng für seine Träume war. Er spielte Gitarre in feuchten Kellern, schrieb Lieder, die von Intensität, Gefühl und einer unaufhörlichen Sehnsucht nach Freiheit geprägt waren.
Sein Durchbruch im Jahr 1990 mit „Verdammt, ich lieb’ dich“ machte ihn über Nacht zur Stimme einer Generation. Das Lied war eine Hymne und zugleich ein ehrlichstes Porträt seiner Seele: leidenschaftlich, verletzlich, rastlos. Doch die glanzvollen Jahre des Ruhms waren aufreibend. Hinter dem Applaus und den ausverkauften Bühnen war sein Privatleben eine Kette von Tagen, zerrissen zwischen der Sehnsucht zu lieben und der Angst, sich selbst zu verlieren.
Seine Vergangenheit ist gesäumt von Brüchen und emotionalem Gepäck. Die erste Ehe mit Miriam scheiterte unter der Last des frühen Ruhms. Die zweite Ehe mit Margo Scheuermeier brachte Sohn Julian, doch auch dieses Glück zerbrach. Im Jahr 2004 heiratete er zum dritten Mal Sarah Stanik, mit der er zwei weitere Kinder hatte. Diese Ehe hielt neun Jahre, bevor sie 2013 endete und einen erschöpften Reim zurückließ, der Zuflucht im Alkohol und im Schweigen suchte. Die emotionalen Turbulenzen, so erkannte Reim im Rückblick, waren kein Zufall: Es war seine unruhige Seele, geformt durch die disziplinierte Kindheit, die ihn für immer rastlos machte. Nur seine sechs Kinder – Marie, Julian, Romeo, Romi, Bastian und Claudia – waren die Puzzleteile, die ihn mit einem Gefühl der Normalität verbanden, der Beweis einer Liebe, die inmitten des Chaos zu bestehen versuchte.

Das Wunder von Christin: Die Illusion des Neuanfangs
In dieser Phase der tiefen Erschöpfung und des Rückzugs nach Stockach am Bodensee, wo er versuchte, die Fäden seines Lebens neu zu verknüpfen, trat Christin Stark 2015 in sein Leben. Sie war ein neues Gesicht, das Jugend, Energie und Sanftmut ausstrahlte. Ihre erste Zusammenarbeit im Jahr 2016, ein Duett, stieg schnell in die Charts auf, nicht nur wegen der Melodie, sondern wegen der echten Emotionen, die von ihren harmonierenden Stimmen ausgingen.
Für Reim war sie „wie ein Wunder“, jemand, der ihn glauben ließ, sein Herz könne heilen. Angesichts von Christin wurden alle Prinzipien – insbesondere der Schwur, nie wieder zu heiraten – bedeutungslos. Ihre Geschichte, ihre gemeinsame Leidenschaft für die Musik und ihre Fähigkeit, ihn zu verstehen, ließ Reim das Bild seiner eigenen Jugend sehen. Die Hochzeit im Jahr 2020, schlicht und herzlich inmitten der Pandemie, schien das endgültige Happy End zu besiegeln.
Die folgenden Monate waren von Licht erfüllt. Sie standen gemeinsam auf der Bühne, sangen Liebeslieder und kehrten heim in ihr kleines Haus am See. Das Glück wurde Ende des Jahres 2020 durch die Geburt der Tochter Zoe komplettiert, einem kleinen Wunder, das die Liebe über Alter und alte Wunden zu stellen schien. Reim hielt das Kind stundenlang im Arm und sang ihm leise Schlaflieder – ein Bild, das die Fans tief bewegte. Doch wie bei jeder perfekt klingenden Melodie hörte man die falschen Töne zunächst nicht.
Das langsame Verlöschen und der Verrat
Unter der Oberfläche des Glücks begannen sich die dunklen Flecken zu zeigen. Die Rhythmen der Karrieren passten nicht zusammen: Christin Stark, nun ein bekanntes Gesicht, flog hoch auf ihrem eigenen Weg, während Reim, der erfahrene Star, sich zurückgelassen fühlte. Die Ticketverkäufe sanken, Streaming-Plattformen verwischten die Grenze zwischen Ruhm und Vergessenheit. Das Gefühl der Verlorenheit machte Reim reizbar, und kleine Streitereien eskalierten schnell.
Christin, die ihre Freiheit liebte und sich nicht im Schatten der „Frau einer Legende“ gefangen sehen wollte, fühlte sich zunehmend erstickt. Sie brauchte seine Präsenz, einen echten Weggefährten. Er hingegen brauchte Raum, um sich selbst zu begegnen. Die Spannung schwelte, und die Geister der Vergangenheit, insbesondere der unerwartete Tod seines erstgeborenen Sohnes – die tiefste Wunde seines Lebens – schmerzten erneut. Christins Jugend konnte die Einsamkeit eines Mannes, der bereits so viel verloren hatte, nicht ganz verstehen. „Ich möchte heilen, was zerbrochen ist, aber manche Wunden sind einfach zu alt“, gestand Reim zitternd.
Die Familie versuchte, das Band zu halten, doch die Realität brach ein. Im Jahr 2025, nach einem Streit hinter der Bühne während ihrer Tour, verbreitete die Presse Trennungsgerüchte. Die Distanz zwischen ihnen war unübersehbar geworden. Das einst lodernde Feuer der Liebe war nur noch eine kleine, im Wind flackernde Flamme. Es war ein langsames Verlöschen, wie ein Lied, das am Ende leiser wird.
Das schockierende Geständnis, dass seine geliebte Frau ihn betrogen hatte, ist in diesem Kontext nicht nur ein persönlicher Verrat, sondern der schmerzhafte Endpunkt einer Liebe, die an der Last des Ruhms, der Vergangenheit und den unvereinbaren Lebensentwürfen zerbrochen ist. Der Verrat war das Symptom, die endgültige Zerstörung des Traumes vom späten, friedlichen Glück.

Das Vermächtnis des gebrochenen Herzens
Die Welt des Pop, mit ihrem Feuerwerk und ihren inszenierten, perfekten Paaren, war niemals nachsichtig mit der Erschöpfung des wahren Menschen hinter der Bühne. Für Matthias Reim und Christin Stark war der Glanz zu einem unsichtbaren Korsett geworden, das sich mit jedem Jahr enger schnürte.
Was von Matthias Reim bleibt, wenn das Bühnenlicht erlischt und der Jubel verstummt, sind nicht nur die Trophäen, sondern die tiefen Risse und Narben. Er ist der alternde Künstler, der immer wieder den tiefsten Sinn seines Schaffens darin findet, zu schreiben, um noch einmal zu leben. Seine melancholischen, sehnsüchtigen Melodien sind Botschaften an jene, die einst geliebt, verloren und wieder von vorne anfangen mussten.
Matthias Reim hat mit seinem schmerzhaften Geständnis über den Betrug die größte Wahrheit über sein Leben enthüllt: Selbst der König der Liebeslieder kann die Liebe nicht festhalten, wenn sie sich befreien will. Er hat uns gezeigt, dass wahre Kunst aus der Verwundbarkeit entsteht und dass das gebrochene Herz manchmal der ehrlichste Taktgeber für die unsterblichsten Lieder ist. Das Ende dieses Kapitels ist schmerzhaft, aber es ist echt – ein ungeschminktes Porträt eines Mannes, dessen Musik die Hoffnung feiert, selbst wenn sein eigenes Leben vom Schmerz des Verrats gezeichnet ist.