Jimi Blue Ochsenknecht akzeptiert Geldstrafe
Der Gerichtsprozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht hat in Innsbruck nach nur kurzer Zeit zu einem Ende gefunden. Statt eines Urteils einigten sich Gericht und Ochsenknecht auf eine Division.
Damit ist der Schauspieler glimpflich davon gekommen. Ochsenknecht soll 18.000 Euro Buße zahlen und erhält damit keinen Eintrag im Strafregister. Nachdem er am Freitag (22.08) vor Gericht gleich zu Beginn seine Schuld eingeräumt hatte, sich sogar per Handschlag bei dem geprellten Hotelier entschuldigte, der als Zeuge vor Ort war, waren für die zuständige Richterin die Voraussetzungen für eine Division erfüllt. Sie schlägt eine Geldstrafe in Höhe von 18.000 Euro vor.
Was ist eine Division?In Österreich bedeutete eine Division, dass ein Strafverfahren ohne Urteil beendet wird. Der Angeklagte zahlt z. B. eine Geldbuße oder erfüllt Auflagen, kommt dafür aber ohne Eintrag im Strafregister davon.
Sechs Monate Ratenzahlung
Nach kurzer Beratungszeit akzeptierte der 33-Jährige die geforderte Geldstrafe, bat jedoch darum, sechs Monate Zeit zu bekommen, den Betrag zu zahlen. Die Richterin stimmte zu, erklärte aber auch: “Wenn Sie die 18.000 Euro nicht zahlen, wird das Verfahren automatisch fortgesetzt.”
Wenn Ochsenknecht die Summe also fristgerecht bezahlt, ist er nicht vorbestraft. Der Prozess ist dann automatisch beendet.
Das Geld geht in diesem Fall übrigens an den österreichischen Staat – also in die Staatskasse.
Jimi Blue Ochsenknecht hat eine Geldbuße von 18.000 Euro akzeptiert. (Archiv)Bildrechte: IMAGO/APress
Das war passiert
Ende 2021 hatte Jimi Blue Ochsenknecht mehrere Tage in einem Tiroler Hotel verbracht, dort feierte er auch seinen Geburtstag. Am Ende standen rund 14.000 Euro auf der Rechnung für Übernachtung, Restaurantbesuche und Transfers. Das Problem: Gezahlt wurde nicht.
Der Hotelier schaltete schließlich Ende 2024 die Staatsanwaltschaft ein, die einen Europäischen Haftbefehl erließ. Ende Juni 2025 wurde Ochsenknecht am Hamburger Flughafen festgenommen. Kurze Zeit später wurde die Rechnung an den österreichischen Hotelier beglichen.
Die Staatsanwalt hatte wegen Betrugs ermittelt – bis zu drei Jahre Haft hatten Jimi Blue Ochsenknecht gedroht.